Am 12.1. wurde von meinem Frauenarzt im Ultraschall eine Fruchthöhle gesehen. Er meinte, dass die Befruchtung vor ca 4 Wochen gewesen sein müsste. Ein Test am 27.12. Zuhause war negativ. Wg einer Schleimbeutelentzündung habe ich vom 30.12.-1.2. naproxen 500 2 x täglich genommen. Am 2.1. Wurde ich auch noch an der Schulter geröngt (mit Bleischürze) und habe von da an bis 4.1. 2 x täglich ibuprofen 600 genommen. Das alles war wohl in einem sehr kritischen Zeitraum, oder? Welche Folgen kann das haben?
Am 4.2. war ich erneut beim FA, man konnte das Herz schlagen sehen, die Größe des Babys war 1, 5 cm.
Entweder das Baby entwickelt sich zu langsam oder die SS ist novh nicht ganz so weit....
Nach der Pille hatte ich nie einen Zyklus weshalb die ausbleibende Regel für mich normal war...
von
Frischluftfan
am 06.02.2015, 10:34
Antwort auf:
Medikamente und Röntgen in der 4. o. 5. ssw
Die Substanzklasse der nichtsteroidalen Antiphlogistika enthält zahlreiche Vertreter. Die älteren Substanzen ASS, Ibuprofen oder Diclofenac dürfen in den ersten zwei Schwangerschaftsdritteln ebenfalls eingesetzt werden. Im letzten Schwangerschaftsdrittel ist jedoch wegen eines möglichen vorzeitigen Verschlusses des Ductus arteriosus (kindliche Kreislaufverbindung vor Geburt) bei Dauertherapie mit all diesen Prostaglandinsynthesehemmern Vorsicht geboten.
Die neueren Wirkstoffe aus dieser Substanzklasse (z. B. Naproxen) ergaben bisher ebenfalls keine Hinweise auf fruchtschädigende Effekte, sind jedoch in der Schwangerschaft weniger umfangreich untersucht.
Die embryonale Strahlenbelastung bei Röntgenaufnahme der Schulter mit Bleischürze am Unterbauch kann man sicher vernachlässigen.
Ein erhöhtes Risiko für die embryonale Entwicklung ist bei Ihnen nicht zu befürchten, zumal die Anwendungen wohl noch sehr früh erfolgten.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 10.02.2015