Frage: Leuchtstofflampe und Intensivreiniger

Guten Morgen Herr Dr. Paulus. Ich bin aktuell in der 7. SSW und habe 2 Punkte, die mir auf dem Herzen liegen. 1) Ich wollte vergangene Woche vor unserer Haustür im überdachten Außenbereich 2 Leuchtstofflampen wechseln und habe völlig vergessen, dass diese laut Beschreibung 1,4 mg Quecksilber enthalten (habe keine Handschuhe getragen). Eine Lampe konnte ich entfernen und es kam etwas weißes Pulver raus. Ich habe sofort aufgehört. Die andere Birne löste sich noch in der Lampe leicht aus der Fassung und ich hörte sofort auf und bin wieder reingegangen und habe erstmal geduscht. Einen Tag später lag die andere Lampe, die sich auch leicht aus der Fassung gelöst hatte in meiner Küche. Meine Mutter hatte völlig vergessen, wie ungesund diese sind. Es war zwar kein Pulver zu sehen, aber ich habe geputzt, 15-20 Min. ca. gelüftet und geduscht. Kann dies meinem Baby geschadet haben? 2) Gestern war der Fliesenleger bei uns, um die Dusche vom Schimmel zu befreien(was ja auf Dauer auch nicht gesund ist). Er hat dazu einen alkalischen Intensivreiniger genutzt. Auf der Flasche konnte ich nur folgendes finden: enthält Anionisches Tensid und Dinatriummetasilikat. Mein Freund hat danach beide Fenster im Bad aufgerissen. Im Raum vorm Bad stand das Fenster auf Kippe. Nachdem der Fliesenleger weg war, roch es kurz nach dem Reiniger durch das Öffnen der Türe. Ich bin noch einmal kurz rein um Zahnpasta zu holen, habe aber ein Handtuch vor Mund und Nase gehalten und die Luft kurz angehalten. Wir haben die ganze Nacht im Bad gelüftet und ich habe mich nebenan im Gäste-WC fertig gemacht. Kann dies meinem Baby geschadet haben? Ich hatte vorher meinen Frauenarzt gefragt und der meinte ich soll den Fliesenleger machen lassen. Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen. Da ich im August eine Missed Abortion hatte bin ich sehr ängstlich. LG Katha

von Katha86h am 13.11.2015, 07:58



Antwort auf: Leuchtstofflampe und Intensivreiniger

Sofern die Lampen beim Entfernen nicht zerbrochen sind, besteht auch kein Risiko einer Quecksilberexposition. Selbst bei einem Defekt der Lampen wäre bei einer derart kurzfristigen Exposition nicht mit einer kindlichen Gefährdung zu rechnen. Solange Sie den Intensivreiniger nicht literweise trinken, besteht keinerlei Risiko für die Schwangerschaft.

von Dr. Wolfgang Paulus am 13.11.2015



Antwort auf: Leuchtstofflampe und Intensivreiniger

Auf der Internetseite des Herstellers steht das Mittel ist lebensmittelverträglich und ich habe noch die Inhaltsstoffe gefunden: 1-5% anionische Tenside, 1-5% 2-Butoxy-ethanol, 1-5% Dinatriummetasilikat, 1-5% Kamliumhydroxid und < 1% Ammoniak

von Katha86h am 13.11.2015, 08:24



Antwort auf: Leuchtstofflampe und Intensivreiniger

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Jetzt haben Sie mich beruhigt. Ich hatte nur so Angst, weil es ja noch in der Frühschwangerschaft ist. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. LG

von Katha86h am 13.11.2015, 12:13