Hallo, ich befinde Mich in der 30. SsW und nehme von Anfang an L-thyroxin 75 und folio jodfrei, da ich hashimoto thyreoiditis habe. Hausarzt und Frauenarzt haben beide empfohlen kein zusätzliches jod in der SS zu nehmen.
Nun hat mir eine Bekannte gesagt, dass ich doch Jod nehmen soll für die Jodversorgung des Kindes.
Auf erneute Nachfrage beim Frauenarzt erhielt ich die Antwort doch Jod 200 nun zu nehmen.
Wenn ich jetzt erst in der 30. ssw damit beginne jod einzunehmen, kann es schon zu einem jodmabgel beim Kind gekommen sein???? Welcge auswirkungen hätte dies??
Vielen dank für die hilfe!!
Ps darf man biofanal kombi in der SS anwenden?
von
0kathi0
am 25.11.2016, 12:16
Antwort auf:
Hashimoto und jod in der Ss
Mitunter bestehen Vorbehalte gegen die Gabe von Jod bei einer Hashimoto-Thyreoiditis, da Jodüberschuss die Entzündung der Schilddrüse fördern kann.
Für die Produktion von kindlichem Schilddrüsenhormon ist die Verfügbarkeit von Jod nach der 12.SSW besonders vorteilhaft. Wenn Ihre Endokrinologin keine Probleme für die Thyreoiditis durch die Jodeinnahme erwartet, können Sie es ja mit einem niedrigdosierten Präparat (z. B. 100 µg pro Tablette, ggf. nur jeden zweiten Tag) versuchen.
Da Nystatin (z. B. Biofanal) praktisch nicht resorbiert wird, bestehen keinerlei Bedenken gegen einen Einsatz in der Schwangerschaft.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 30.11.2016