Frage: Fragen zur Grippeschutzimpfung

Sehr geehrter Dr. Paulus, ich hatte glücklicherweise immer ein gesundes Immunsystem und war selten krank. Auch während meiner Schwangerschaft (17. SSW) hatte ich bis jetzt keine Probleme. Nun habe ich mich heute schweren Herzens gegen Grippe impfen lassen. Da mir das Risiko zu hoch erschien (mein Mann ist Lehrer und leidet häufig unter Erklältungen usw.) mich über meinen Mann anzustecken. Ich habe meinen Arzt schon diverse Fragen gestellt und von Ihnen auch etwas darüber gelesen, aber irgendwie kommen immer mehr hinzu. Kann man durch die Grippeschutzimpfung an Grippe erkranken? Wie stark wird der fetale Organismus belastet? Habe etwas von Blutungen durch verminderte rote Blutkörperchen gelesen. Stehen diese Blutungen in Zusammenhang mit dem Baby oder sind Nasenbluten etc. gemeint? Habe heute sehr lange geschlafen und hatte etwas Bauchschmerzen. Ist das normal? Wann sind keine Schäden mehr für das Kind zu erwarten? Vielen herzlichen Dank Wanda

von Ms. Anonymous am 05.09.2014, 17:14



Antwort auf: Fragen zur Grippeschutzimpfung

Da es sich bei der Grippeschutzimpfung nicht um Lebenderreger handelt, können Sie auch nicht in abgeschwächter Form an Grippe erkranken. Der Organismus des Ungeborenen wird durch den Impfstoff nicht belastet. Was die Impfung mit relevanten Blutungen oder Anämie zu tun haben soll, kann ich nicht nachvollziehen. Kindliche Schädigungen durch eine mütterliche Grippeimpfung im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel sind nicht zu erwarten. Vielmehr verlaufen mütterliche Grippeinfektionen in der Schwangerschaft viel bedrohlicher (mitunter Beatmung auf Intensivstation erforderlich!), was natürlich auch dem Ungeborenen schadet. Ein Schutz durch eine Impfung wird daher vom Robert-Koch-Institut für Schwangere empfohlen.

von Dr. Wolfgang Paulus am 09.09.2014



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