Hallo Herr Dr. Paulus, ich habe in den letzten Tagen jeweils täglich bei meinem Arzt (aufgrund von Kreislaufbeschwerden) eine Infusion mit Ringerlösung erhalten. Bei der gestrigen Infusion ist mir etwas aufgefallen: Der Ständer (an dem die Lösung aufgehangen wird) verfügt über einen Auffangbehälter. Dieser Auffangbehälter wurde -meiner Meinung nach- in den letzten Tagen nicht gesäubert; jedenfalls war er zu ca. 1/4 mit Flüssigkeit gefüllt. Ich kann mich noch daran erinnern, dass der Behälter montags (meine erste Infusion) leer und sauber war. Ich befürchte, dass der Behälter seither nicht geleert war; die Flüssigkeit und der Auffangbehälter selbst sahen auch nicht "frisch" aus. Ich gehe somit davon aus, dass in dem Behälter aufgefangene Ringerlösung war. Zudem ist der Behälter offen, sodass auch anderweitig etwas hineingelangen könnte. Zunächst habe ich mir hierbei nichts gedacht. Die Arzthelferin hat dann- während sie mir die Nadel in eine Vene in der Armvene gestochen hat- das Ende des Schlauches (der aus der Infusionslösungsflasche kommt) in diesen Auffangbehälter gelegt. Hierbei hat der Konnektor bestimmt 1 Minute Kontakt zu der im Auffangbehälter enthaltenen Flüssigkeit gehabt (ich hoffe, das ist die richtige Bezeichnung für das Verbindungsstück, welches dann an den Schlauch gesteckt wird, der mit der Nadel im Arm verbunden ist). Erst, nachdem die Infusion schon lief, schaute ich mir durch Zufall diesen Auffangbehälter an und mache mir nun natürlich Sorgen, inwieweit ich mich hierbei ggfls. mit irgendetwas infiziert haben könnte. Der Arzt war nach Ende meiner Infusion leider nicht mehr da, sodass ich ihn nicht fragen konnte. Wie schätzen Sie die Situation ein? Befinde mich zur Zeit in SSW 11. Die Einstichstelle der Nadel in der Armbeuge ist noch leicht gerötet, aber sonst unauffällig. Wie sollte ich hier nun vorgehen, um auszuschließen, dass ich oder mein ungeborenes Kind einem evtl. Infektionsrisiko ausgesetzt sind? Was kann ich tun? Vielen Dank für Ihre Hilfe!
von DaSan am 17.07.2015, 08:06
