Frage: Escitalopram, Saponine

Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich habe gelesen, dass es Medikamente gibt, die das Erbgut des Kindsvaters verändern können. Kann ich allgemein davon ausgehen, dass Medikamente, die man sogar in der Schwangerschaft nehmen darf, ungefährlich sind? So wäre es beim Escitalopram, was mein Mann damals nahm. Da er oft umgestellt wird, interessiert mich für die Zukunft, ob ich es so verallgemeinern kann. Ich habe gerade etwas über Saponine gelesen, leider, und dass sie in Agavendicksaft in bedenklichen Mengen enthalten sowie schädlich für die Babies in der Schwangerschaft wären. Leider habe ich bis jetzt (32. SSW) nicht darauf geachtet, dass meine Marmelade und die Himbeeren im Glas, die ich ab und an esse, damit gesüßt wurden. Leider habe ich vorher darüber nichts gelesen. Kann da ein Schaden entstanden sein? Danke

von Cissie am 30.10.2015, 20:57



Antwort auf: Escitalopram, Saponine

Es gibt beim Mann mitunter das Problem, dass sich unter Anwendung von Medikamenten Anzahl und Qualität der Spermien verschlechtern können und dadurch die Fruchtbarkeit reduziert ist. Bei Saponinen handelt es sich um eine große Gruppe von verschiedenen Glykosiden, die in den meisten Gemüsepflanzen enthalten sind (z. B. auch Sojabohnen, Erbsen, Spinat, Tomaten, Kartoffeln). Bei üblicher Ernährung besteht jedoch keine Gefahr für die kindliche Entwicklung.

von Dr. Wolfgang Paulus am 03.11.2015