Frage: Amitriptylin

Hallo Herr Dr. Paulus, ich nehme wegen einer Depression mit Ängsten/Schlafstörungen Amitriptylin 75mg ein. Ich würde gerne vielleicht im nächsten Jahr schwanger werden, denke aber nicht, dass ich das Amitriptylin absetzen kann, weil dann sofort wieder Schlafstörungen mit Ängsten auftreten. Ich habe bei Embryotox gelesen, dass Amitriptylin zu den Medikamenten der Wahl gehört, ich frage mich aber, ob auch die Dosis von 75mg noch in Ordnung wäre. Haben Sie Erfahrung damit? Viele Grüße, Bluna99

von bluna99 am 18.12.2015, 09:25



Antwort auf: Amitriptylin

Nach Anwendung von Amitriptylin in der Frühschwangerschaft besteht kein Anhalt für ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko. Dieses Präparat, das zu den trizyklischen Antidepressiva gehört, ist als am besten erprobtes Psychopharmakon bei Depressionen in der Schwangerschaft zu betrachten. Nachuntersuchungen im Vorschulalter nach pränataler Exposition mit trizyklischen Antidepressiva zeigten gegenüber einer Kontrollgruppe keine Abweichungen hinsichtlich Intelligenzentwicklung, Verhalten und Sprachvermögen. Bei hochdosierter Therapie vor Geburt können beim Neugeborenen folgende Symptome auftreten: Tachyarrhythmie (schnelle Herzfrequenz), Tachypnoe (beschleunigte Atmung), Tremor (Zittern), Trinkschwäche, Harnverhalt. Ihre Dosis von 75 mg wäre noch als moderat einzustufen.

von Dr. Wolfgang Paulus am 21.12.2015



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