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Geschrieben von Lulila36 am 03.06.2015, 10:31 Uhr

Pituriasis lichenoides acuta (Pleva)

Hallo,

bei meiner 4 jährigen wurden die obige Hauterkrankung vor 3 Monaten per Biopsie festgestellt. Schulmedizin macht nichts, da es keine Beschwerden macht. Sie bekommt ab und zu Pusteln an Armen und Beinen, die nicht jucken. Kennt jemand diese Krankheit und weiss Behandlungsmöglichkeiten?

 
6 Antworten:

Pityriasis lichenoides et varioliformis acuta ;)

Antwort von Leewja am 03.06.2015, 18:24 Uhr

und doch, natürlich macht "die Schulmedizin" da was, allerdings ist dein Kind dafür zu klein (man macht nämlich UV-Therapie und die ist erst ab 12 erlaubt, bis dahin wird sie aber erscheinungsfrei sein, deshalb heißt es ja acuta).
Man kann (wie fast immer in der Dermatologie) Cortsioncreme nehmen, weil es eben meist doch juckt und brennt. wenn es das nicht tut...muss man eben auch einfach nichts tun (und kann es auch nicht, weil man die Ursache nicht kennt).

Gib mal hier

http://www.enzyklopaedie-dermatologie.de/

in die Suche "PLEVA" ein, dann hast Du einen ganz guten Überblick.

Das sie nicht jucken, ist aber ungewöhnlich....

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Re: Pityriasis lichenoides et varioliformis acuta ;)

Antwort von Lulila36 am 03.06.2015, 20:05 Uhr

ja klar macht die puva therapie etc. aber es ist eben auch nicht wirklich nachgewiesen, dass es was bringt bzw langfristig heilung verspricht. ich hab alles im internet gelesen was es dazu gibt, meist amerikanische berichte. es gibt ja die acute und die chronische variante plc. allerdings bestehen die beiden varianten meist gemeinsam und ziehen sich über jahre. ich hab im netz nur horrorstories und das macht natürlich echt ein wenig verzweifelt. und cortison bringt bei pleva eigentlich null. die meisten bekommen eryhromicin bei hohem leidensdruck aber das muss man 3 monate lang nehmen und das ist schon arg. meine tochter hat einige stellen war aber auch erscheinungsfrei paar wochen. ihr macht das nix aber mir, ich mache mir nen kopf dass das immer mehr wird oder nie weggehen wird. natürliches sonnenlicht soll auch gut sein oder generell in die sonne gehen. ob ernährung ne rolle spielt wird diskutiert in den ami foren, vielen hat ne umstellung geholfen. gibt auch noch die elidel salbe, die gute erfolge verpricht, die aber laut einigen studien das krebsrisiko ansteigen lässt. ach keine ahnung. jucken tut es sie nicht, hab aber oft gelesen, dass es bei den meisten pleva patienten so ist. daher machen die nix ausser wait and see. lg

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also....absätze helfen sehr und:

Antwort von Leewja am 03.06.2015, 20:58 Uhr

es ist ja nun mal erstmal die akute Form, die allermeistens nach wenigen Wochen wieder weg ist.

ob sie sich in die chronische form umwandelt, ist umstritten und es muss jedenfalls nicht so kommen.

im netzt findet man zu fast jeder Erkrankung nur horrorstories, weil die leute über gute verläufe und komplikationsfreie Sachen nicht schreiben, dafür ist die Energie nicht da.

die PUVA hat signifikant gute Ergebnisse, geht aber eben beim Kind nicht.

elidel oder protopic haben erwiesenermaßen KEINE Erhöhung des krebsrisikos bewirkt, aus den Beipackzetteln wird das (USA-Bürokratie) aber niemals rausgenommen.

cortison und die calcineurininhibitoren (elidel) mit ja letztendlich cortsionähnlicher Wirkung sind beide entzündungshemmend, wenn aber keine Entzündung (mit eben starker Rötung, brennnen, hitzegefühl, Juckreiz) da ist, braucht man beides auch nicht.

Antibiotika macht man bei bakterieller Superinfektion, an der Krankheit selber ändert das gar nichts.

den kopf machen, dass es nie weggeht, hilft ja gar nicht, wenn es eben doch meist weg geht. wie lange hat sie es denn schon?

beide formen, also ekut wie chronisch, sind allermeistens VÖLLIG harmlos und unbedrohlich, es kann also doch nur leidensdruck (den deine tochter nicht hat) oder "kosmetisch" (was sie mit 4 noch nicht interessiert) ein Problem sein....

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Re: also....absätze helfen sehr und:

Antwort von Lulila36 am 03.06.2015, 23:09 Uhr

es begann alles anfang des jahres bei ihr, sie klagte über bauchweh und schmerzen und kurz danach hatte sie eine eitrig moe, mit richtig eiter aus dem ohr etc. dann fielen mir einige pickelchen an den beinen an, die sehr rot waren und einige am rücken und den armen. sie wurden innerhalb weniger tage sehr gross und einige eiterten. sie kratzte sich damals auch. wir sind damals zum hautarzt, der meinte neurodermitis wo sich bakterien abgesetzt hätte und verschrieb und cortison und ne antibiotische salbe. es wurde aber mehr und schlimmer.

wir waren dann in der uniklinik und dort wurde sie erstmal im grossen hörsaal von 40 assistenzärzten angeguckt. dann kam der chefarzt und meinte er hätte nen verdacht aber müsste noch ne biopsie machen, nach einer sehr diletantisch durchgeführten biopsie kam das ergebnis, dass es keine lymphomatoide papulose ist, was auch verdacht war, sondern nur PLEVA. es steht aber dass es histologisch aussieht wie ne ältere iktusreaktion und dass es nach einsicht aller ergebnisse am EHESTEN einer pleva gleiche. wäre diese aussage für dich ne richtige diagnose? am ehesten? oder kann man das nicht so genau sagen.

im märz waren wir auf mutter kind kur, da war es ganz schlimm. sie bekam ne cortison stosstherapie oral für 10 tage und wir betupften die stellen mit anaestesulf, damit sie schneller austrocknen.

3 wochen später waren die stellen weg und nur noch einige hypopygmentierungen da. wir waren zur kontrolle und im bericht steht keine neuen papeln etc. aber kurz danach bekam sie wieder ne leichte moe, schnupfen etc. und es fing wieder an. das ist 4 wochen her. und es wird zur zeit mehr an den beinen und manchmal tut ihr auch der eine oder andere pustel weh am knie oder in der kniekehle. die pusteln werden immer grösser. wenn es wenigstens was geben würde damit sie nicht so dick werden. mist.

sind im juli bei dr, abeck in der praxis, mal sehen was er sagt.

ich weiss nicht, ob es pleva oder plc schon ist bei ihr, wann ist es denn plc nach welcher zeitspanne? wenn ich mir bilder im internet ansehe, sind die menschen übersäht, so schlimm ist es bei ihr nicht aber eben auch nicht nur ein pustel.

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noch eine frage

Antwort von Lulila36 am 03.06.2015, 23:33 Uhr

ich habe eine studie gelesen, die dr. abeck publiziert hat, die aussagt, dass eine 3 monate lange einnahme von eryhromicin bei den meisten pleva bzw. plc patienten geholfen hätte die lesionen zu verbessern oder gar ganz zu beseitigen mit leichten rückfällen. was meintest du mit superinfektion? meine tochter fühlt sich ja jetzt fit und hat nix ausser diese pusteln die aber jetzt gerade massiv herauskommen. sie allerdings 3 monate auf ab zu setzen ist auch hart.

meinst du ne heilpraktikerin würde was bringen? haben einer hier, die ist kinderärztin und behandelt überwiegen homöopathisch und sei ne korphäe as haut betrifft.

kann man denn pleva mit neurodermitis vergleichen? ist ja auch autoimmun.

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Re: noch eine frage

Antwort von Leewja am 04.06.2015, 9:15 Uhr

manchmal kann auchdie Histologie eben leider keine absolut definitive Aussage treffen. es kommt manchmal vor, dass da steht "das ist eine psoriasis" oder, aber oft ist es "vereinbar mit"

ich meine mit superinfektion, dass sich Bakterien auf die vorhandenen hautläsionen draufsetzen.

aber wenn es da neue Studien gibt, kenne ich die tatsächlich nicht. da wird euch Dr. aber aber ganz sicher weiterhelfen können.

es ist ja ganz offensichtlich Infekt assoziiert bei ihr....ddas ist nicht untypisch für pleva.

definitive Zeitangaben für den Übergang gibt es meines Wissens nicht, es ist ja jicht mal so, dass es zwangsläufig einen Übergang oder Zusammenhang gibt.

ich drücke euch die daumen, dass es sich bald in Wohlgefallen auflöst , alles gute

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