In den Kiga mit Oberschenkelgips?

Hallo...
Meine Tochter (gerade 6 geworden) wurde vorgestern an der Achillessehne und dem Sprunggelenk operiert und hat mindestens die nächsten 3 Wochen evt länger einen Oberschenkelgips, danach nochmal solange einen Unterschenkelgips und ist komplett auf einen Rollstuhl angewiesen, da sie keinesfall auftreten darf in den ersten Wochen - sie darf also auch nicht auf dem gesunden Bein hüpfen, mit Krücken laufen wird sie nicht schaffen und sie wird viel getragen werden müssen (auf Toilette z.B.)

Nun möchte aber der Kindergarten unbedingt, dass sie auf jeden Fall so bald wie möglich wiederkommt. Ich bin ehrlich gesagt dagegen, zumindest solange sie den Oberschenkelgips hat, obwohl es ein integrativer Kiga ist. Ich habe erstens Zweifel daran, dass sie sich angemessen um ihre noch gesteigerten Bedürfnisse kümmern können, ausserdem Angst davor, dass die anderen Kinder unvorsichtig sind. Sie wird eh ausser dem Stuhlkreis morgens nicht bei vielen Spielen der anderen mitmachen können und sich sicher ausgeschlossen fühlen und sie möchte am liebsten auch zuhause bleiben.

Hinzu kommt, dass wir im dritten Stock wohnen, natürlich ohne Aufzug. Ich werde sie, wenn wir rauswollen die Treppen runter und wieder hochtragen müssen (mein Mann darf nicht schwer heben), ebenso wie den Rollstuhl, weil sie ihn ja auch in der Wohnung braucht. Das jeden Morgen und Nachmittag? Zusätzlich haben wir einen weiten Kiga-Weg mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zweimaligem Umsteigen.

Ich glaube wir zwei können uns schon ganz schön zuhause beschäftigen und möchte uns dieses Heckmeck nicht antun und meine Tochter freut sich schon auf die Zuhause-Zeit.
Der Kiga wiederum setzt uns unter Druck und will unsere Entscheidung nicht akzeptieren.

Ist das normal? Kennt Jemand von euch eine Situation wo das Kind über Wochen gar nicht selbstständig laufen konnte/durfte?
Wie würdet ihr entscheiden? Ich hab so ein ungutes Gefühl sie in den Kiga zu schicken und seh keinerlei Vorteile für die Kleine.