Chronisch kranke und behinderte Kinder

Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Mausmama am 14.04.2014, 15:13 Uhr

Asperger Autismus! Muskelhypotpnie

Hallo,
Mein Sohn ist bald 7 und weist einige Symptome von Asperger auf !
Wir haben schon viel Therapien hinter uns, aber keiner hat je davon gesprochen.
Wir haben KG seit er 9 Mo ist, im Wechsel mit Ergo, Logo und auch Frühförderung!
Als Diagnose steht im Rezept immer muskuläre Hypotonie!
Der Kinderarzt, zu dem ich vollstes Vertrauen habe, sieht meine Sorgen hinsichtlich der motorischen Defizite mittlerweile nicht mehr begründet und stellt keine Rezepte mehr aus.
(Obwohl er noch immer nicht gut mit Messer und Gabel isst, Stifthaltung, etc.)
In der Schule fehlt es an Konzentrstion, er träumt viel und bringt nicht zu Ende)
Er kann keinen Blickkontakt halten und hat Schwierigkeiten mit Berührungen.
(Ihm fehlt Körpergefühl)
Jetzt kann dass alles ja aufgrund der Hypotonie sein, aber trifft eben zum Teil auf Asperger zu.
Der Kinderarzt und meine Familie wollen davon nix hören!
Die Klassenleherin meinte, "was ändert es", dann haben sie halt einen Namen dafür!
Ich fühle mich allein gelassen und mir tut mein Sohn leid, weil er aufgrund seiner Art oft aneckt , auch innerhalb der Fsmilie!
Habe ich einen zu starken Focus auf ihn (hat noch Schwester),
Interpretiere ich etwas hinein wo nix ist?!
Soll ich auf Diagnostik drängen und auf Jugendpyschologentermin bestehen!?
Er geht gern zu Freunden und spielt den ganzen Tag mit seiner Schwester (streitet gern mit ihr, mag sie aber gern) kann dass dann trotzdem Asperger sein? Er empfindet sich Emphatie und hat einen tollen Humor!
Lg Dsni

 
12 Antworten:

Re: Asperger Autismus! Muskelhypotpnie

Antwort von Filu07 am 14.04.2014, 15:46 Uhr

nicht jede Kriterien müssen bei Autisten zutreffen...meine Tochter z.b. Asperger Autistin+ Hochbegabung ist ganz anders wie mein Sohn High Functioning Autist, der übrigens auch eine Muskelhypotonie hat. Ausserdem ist das ein Trugschluss, dass Autisten keine Gefühle empfinden, sie können sie meist nur nicht zuodnen oder richtig erkennen. Eine Diagnose ändert viel, du bekommst Hilfen, die du mit der Diagnose Hypotonie nicht bekommst (da bekommt man nämlich gar nix) Ein Schulbegleiter würde euch sicherlich weiterhelfen- dafür brauchst du aber eine gesicherte Diagnose.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Asperger Autismus! Muskelhypotpnie

Antwort von karya am 14.04.2014, 17:11 Uhr

Hallo!

Ich kann deine konkrete Frage nicht richtig beantworten und dennoch habe ich gerade das Bedürfnis, kurz von uns zu schreiben. Denn hier haben wir einen ähnlichen Fall :-) sind aber aktuell einen Schritt weiter als ihr.

Mein Sohn wird auch in zwei Wochen 7 und vor genau drei Jahren (im ersten KiTa-Jahr) hatte ich den Verdacht, dass er vom Asperger-Autismus betroffen sein könnte. Aber ich verfolgte es dann nicht mehr weiter, da sich die Situation in der KiTa irgendwann wieder gelegt hat.

Er war auch immer schon im Rumpf und im Mundbereich leicht hypoton. Seitens der Ärzte höre ich immer wieder unabhängig voneinander, dass er eben kein Sportler ist und wird. Handlungsbedarf sah man nicht.

So, nun wurde er im Sommer eingeschult und sein Verhalten wurde wieder auffälliger.
Um es kurz zu machen: Ich ging zum KiA, mit der Bitte um Handlungsempfehlungen/Hilfen für uns und unseren Sohn, weil wir hier zu Hause ständig Konflikte haben, da unser Sohn in allem verdammt langsam ist. Er handelt langsam und träumt oft vor sich hin. Diese Rückmeldung (langsam, träumt) bekamen wir auch von der Schule. Beim KiA habe ich auch die anderen Auffälligkeiten (Angst vor neuen Situationen, Wutausbrüche, angepasstes Verhalten außerhalb, kein Interesse an Kontakten in der Schule usw.) nebenbei mit aufgezählt. Wir bekamen eine Überweisung zum KJP, wo u.a. autistische Züge im Verhalten beobachtet wurden. Er bekommt nun endlich wegen seiner Konzentration usw. u.a. eine Ergotherapie, die wir so wahrscheinlich nicht verschrieben bekommen hätten. Und uns wurde eine Diagnostik in einer Autismusambulanz vorgeschlagen. Jedoch bräuchte man sie laut KJP und KiA nicht unbedingt, denn die Therapie wäre genauso wie wir es jetzt machen.

Wir haben uns aber aktuell für die Diagnostik entschieden. Er steht nun auf der Warteliste und wird voraussichtlich erst im Sommer einen Termin erhalten. Die Alternative wäre, dass wir uns erst darum kümmern, wenn wirklich unlösbare Probleme kommen bzw. er akut beeinträchtigt ist. Nur in dem Moment hat man ggf. nicht unbedingt die Zeit für die sehr langen Wartezeiten. Auf eine Therapie, sofern die Diagnostik dann positiv ausfällt, wartet man dann auch noch mal sehr sehr lange.
Ich möchte dann eine Diagnose haben (sofern er betroffen ist) um sie bei Bedarf aus der Schublade raus holen zu können und die möglichen Hilfe einzufordern ohne erst die Diagnostik machen lassen zu müssen.

Ich bin der Überzeugung, dass die meisten Mütter auf ihr Bauchgefühl hören können. Ich jedenfalls vertraue auf meines und bin nun froh, dass auch der KJP meine ihm gegenüber nicht ausgesprochenen Vermutung "bestätigt" hat.

Sorry, dass es nun so lang geworden ist.
VG
karya

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Asperger Autismus! Muskelhypotpnie

Antwort von Mausmama am 14.04.2014, 18:37 Uhr

Wow, danke für die Antwort, das ist genau dass was ich hören wollte bzw dachte! Vielen Dank dass du dir die Zeit genommen hast!
Ich werde es nochmal ansprechen, ist nur immer blöd weil Sohn dann dabei und alles mithört und er eh schon ein angeknackstes Selbstbewusstsein hat!
Ich drück euch fest die Daumen, bitte melde dich wieder wie es gelaufen ist!
Ich sehe große Parallelitäten!
Glg Dani

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Asperger Autismus! Muskelhypotpnie

Antwort von karya am 14.04.2014, 19:43 Uhr

Hallo Dani,

ich habe den Termin beim KiA ohne unseren Sohn gemacht, um ungezwungen reden zu können. Dafür habe ich alle mir auffälligen Verhaltensweisen usw. auf einen Zettel aufgeschrieben.

Beim KJP musste mein Sohn leider mit. Ich fand es auch blöd, dass mein Sohn dabei ist und habe mich daher nur auf das Wesentliche (vor allem seine Langsamkeit und die Träumerei) beschränkt. Diese beiden Dinge habe ich auch meinem Sohn gegenüber als Begründung genommen, warum wir dort sind (um Hilfen zu bekommen, damit wir uns deswegen nicht mehr so oft "streiten"). Und weißt du was, seit dem Termin funktioniert es hier - vor allem morgens - deutlich besser.
Allerdings habe ich noch Berichte aus der KiTa nachgereicht, die auch " Hinweise auf autistische Erlebens- und Verhaltensweisen" geben (Zitat aus dem Bericht des KJP's.

Ich bin gespannt, wie es hier weiter läuft. Gerne berichte ich darüber. Freue mich aber auch, von euch zu lesen!

VG
karya

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Asperger Autismus! Muskelhypotpnie

Antwort von karya am 14.04.2014, 19:48 Uhr

Nachtrag:
Ich habe mir das Buch "Ein Leben mit dem Asperger Syndrom" von Tony Attwood ausgeliehen und mittlerweile selber gekauft. Ich finde dieses Buch klasse.
In ganz vielen Dingen erkenne ich meinen Sohn wieder. In vielen Bereichen ist es bei ihm sicher nicht ganz so stark ausgeprägt, aber dennoch auffällig.
Das Buch kann ich sehr empfehlen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Asperger Autismus! Muskelhypotpnie

Antwort von mia-julie am 14.04.2014, 22:25 Uhr

Unsere Tochter ist 6, kommt im Sommer zu Schule und auch bei ihr begannen die Auffälligkeiten mit ca 3 Jahren im Kiga, die Leiterin dort ließ dann zum ersten Mal den Verdacht Asperger fallen.
Wir wechselten die Kita (das offene Konzept war überhaupt nichts für unsere Tochter) und im jetzigen, kleinen, konservativen Kiga kam sie gut zurecht. Seit einem halben Jahr wird es kontinuierlich schlimmer und es ist schon soweit, dass die Erzieher nicht mehr mit ihr zurechtkommen.
Auf Anraten der Heilpädagogin und des Schularztes waren wir bei einer Psychologin, die Diagnostik wird nun ein paar Monate dauern.
Ich fragte diese, ob es nicht problematisch wäre, alles vor dem Kind zu erzählen. Sie sagte, nein, schließlich ginge es sie etwas an.
Sie hat dann aber sowieso die ganze Stunde in einer Ecke mit einem komplizierten Bauset aus den Regalen des Psychologin gespielt ohne auch nur einmal hochzuschauen oder die Ohren zu spitzen.
Aber was ich so erstaunlich finde, bei uns ist es ganz genauso, dass sie sich seit dem Termin besonders viel Mühe gibt, "normal" zu sein.
Als ob sie einfach dankbar dafür ist, dass nun der richtige Weg eingeschlagen wird. Dass sie einfach alles wußte, aber nicht formulieren konnte.

Da es bei uns in der Familie liegt, kann ich alleine deshalb schon sagen: Es spricht vieles dafür, dass sie es hat, aber auch vieles dagegen.
Gestest wird nun das Autismusspektrum, Belastungsstörungen und IQ.

Was auch immer herauskommt, es wird uns helfen damit umzugehen.
Jedenfalls versuche ich nun, einige Erziehungsratschläge für aut. Kinder anzuwenden - das klappt wunderbar und bringt schon einiges.

Bitte berichte doch mal, wie es bei Euch weitergeht.
Muskelhypotonie hat sie übrigens definitiv nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Asperger Autismus! Muskelhypotpnie

Antwort von mia-julie am 14.04.2014, 22:25 Uhr

Unsere Tochter ist 6, kommt im Sommer zu Schule und auch bei ihr begannen die Auffälligkeiten mit ca 3 Jahren im Kiga, die Leiterin dort ließ dann zum ersten Mal den Verdacht Asperger fallen.
Wir wechselten die Kita (das offene Konzept war überhaupt nichts für unsere Tochter) und im jetzigen, kleinen, konservativen Kiga kam sie gut zurecht. Seit einem halben Jahr wird es kontinuierlich schlimmer und es ist schon soweit, dass die Erzieher nicht mehr mit ihr zurechtkommen.
Auf Anraten der Heilpädagogin und des Schularztes waren wir bei einer Psychologin, die Diagnostik wird nun ein paar Monate dauern.
Ich fragte diese, ob es nicht problematisch wäre, alles vor dem Kind zu erzählen. Sie sagte, nein, schließlich ginge es sie etwas an.
Sie hat dann aber sowieso die ganze Stunde in einer Ecke mit einem komplizierten Bauset aus den Regalen des Psychologin gespielt ohne auch nur einmal hochzuschauen oder die Ohren zu spitzen.
Aber was ich so erstaunlich finde, bei uns ist es ganz genauso, dass sie sich seit dem Termin besonders viel Mühe gibt, "normal" zu sein.
Als ob sie einfach dankbar dafür ist, dass nun der richtige Weg eingeschlagen wird. Dass sie einfach alles wußte, aber nicht formulieren konnte.

Da es bei uns in der Familie liegt, kann ich alleine deshalb schon sagen: Es spricht vieles dafür, dass sie es hat, aber auch vieles dagegen.
Gestest wird nun das Autismusspektrum, Belastungsstörungen und IQ.

Was auch immer herauskommt, es wird uns helfen damit umzugehen.
Jedenfalls versuche ich nun, einige Erziehungsratschläge für aut. Kinder anzuwenden - das klappt wunderbar und bringt schon einiges.

Bitte berichte doch mal, wie es bei Euch weitergeht.
Muskelhypotonie hat sie übrigens definitiv nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Asperger Autismus! Muskelhypotpnie

Antwort von karya am 15.04.2014, 10:40 Uhr

Hallo

Ich finde es sehr interessant, dass ihr eine ähnliche Erfahrung nach dem Termin gemacht habt!
Unser Sohn saß direkt mit am Tisch. Aber selbst wenn er in ein Spiel vertieft gewesen wäre, er hätte die Ohren bei uns gehabt.

Was ich auch interessant finde, das halboffene Konzept (Kinder dürfen nach Rücksprache auch mal die Gruppe stundenweise wechseln) in unserer KiTa hat unseren Sohn wahrscheinlich nicht gestört, aber er hat es nie genutzt. Wohingegen sein Bruder gerne mal sich in einer anderen Gruppe bewegt und wechselt. Bei uns wurde aber das Wort Autismus bzw. der Verdacht (leider) nicht wie bei euch seitens Pädagogen und Ärzten ausgesprochen.

Bei uns liegen auch viele "Risikofaktoren", die für den Asperger sprechen, vor. Schwangerschaft und Geburt mit Komplikationen, Frühgeburt und auch genug nicht diagnostizierte Autisten bzw. autistische Züge in der Familie. Ich selbst denke, dass mein Bruder und ich mindestens Züge davon haben. Mein Vater ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein Asperger.

Beim KJP wurde auch eine Leistungstestung (IQ) und projektive Tests, um eine emotionale Störung auszuschließen, durchgeführt. Sein Leistungsprofil ist sehr inhomogen, mit großen Stärken und Schwächen, Hinweise auf emotionale Probleme gäbe es nicht. An beiden Terminen wurde ein autistoides Verhalten beobachtet.

Nun warten wir auf einen Termin in der Autismus-Ambulanz.
Lasst ihr die Diagnostik bei einer niedergelassenen Psychologin machen?

VG, ich freue mich, weiterhin von euch allen zu lesen, wie es bei euch weitergeht
karya

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kann nur kurz von uns erzählen

Antwort von Pampersmami am 15.04.2014, 11:26 Uhr

Mein Sohn (10)ist Asperger Autist.
Diagnose bekam er mit 5.

Bei uns ist es so das auch er seine Hände und Füße nicht richtig merkt!
Mit Messer und Gabel kann er nicht richtig umgehen, Knöpfe zumachen Schleifen binden und sich selbst richtig (ordentl.) anziehen geht auch kaum.

Er hatte schon mehrere Knochenbrüche und 2x eine gebrochene Nase , weil er ständig sich beim Spielen verletzt! Der Höhepunkt war damals als er fast 5 war und der Kia das Jugendamt einschalten wollte wegen Verdacht auf Kindesmisshandlung!

Mein Sohn mag keine Lebensmittel "durcheinander" auch keine Soße und alles ordentl. getrennt.

Außerdem mag er keine Berührungen am Kopf und Rücken, wenn man ihn am Rücken berührt meint er wir sollen aufhören ihn zu schlagen(toll vor anderen )

Natürlich hat er Gefühle, kann sie aber nicht einordnen oder im richtigen Maß anwenden!
Von sich aus spielen kann er nicht! Er benötigt immer Anweisung und einen "Plan".
Was bei uns noch ein großes Problem darstellt sind Temperaturen, das Essen darf nicht warm sein und Sonne scheint Ihm regelrecht weh zu tun! Und er hat panische Angst vor Schwimmhallen.

Ich finde eine Diagnose immer wichtig, wenn irgendwo ein Leidensdruck da ist! Mein Sohn hat bereits mit 5 Jahren davon gesprochen, dass er anders ist als die anderen und sterben möchte, weil ihn keiner versteht !


Wir sind damals wegen einem IQ Test zum Kinderpsychologe und da war relativ schnell klar, dass etwas nicht stimmt, dann 6Mon. ambulante Testung in der Kinderpsychatrie.

So bekommt er jetzt einfach auch die Hilfen die er benötigt (Sozialtherapie 1x die Woche, Schulbegleiter, I-Status, Pflegestufe)

Obwohl es immer noch Tage gibt an denen ich denke, "Oh Gott jetzt hat er diesen Stempel sein Leben lang" , bin ICH froh das "es" einen Namen hat , denn jahrelang habe ich immer zu hören bekommen es ist die Schuld der Mutter!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

jaja, die Schuld...

Antwort von mia-julie am 15.04.2014, 22:59 Uhr

...das ist mein größtes Problem. Schuldgefühle noch und nöcher.
Denn klar - ich war eine zeitlang maßloss überfordert. Eine 2,5 jährige"sich verrückt aufführende" + ein wirklich "behindertes" Baby (körperliche Fehlbildungen)
Und nun die Frage: Erst das Huhn und dann das Ei???

Also bei uns ist es so: Mein Opa war mit Sicherheit Asperger, mein Bruder auch. Und ich??? Ich mußte funktionieren und war zunächst wunschgemäß kompatibel. Aber in Wirklichkeit habe ich auch einige Züge davon. Ich habe eine große Inselbegabung, die ich zum Beruf gemacht habe. Meine überdurchschnittliche Intelligenz habe ich ausschließlich darauf verwendet, irgendwie im sozialen Gefüge klarzukommen. Ich kann übrigens keine Smileys deuten, ich habe keinen blassen Schimmer, was die bedeuten sollen und verwende sie unangemessen.
Ich hatte viele Jahre Probleme mit Mitschülern, konnte mich nicht wirklich integrieren, hatte immer das Gefühl, zwischen zwei Welten zu leben.
Ich sortiere jedes Essen auseinander. Sogar Sushi wird zerlegt (peinlich...)
Kommunikation und Kontakt kostet mich viel Kraft, strengt mich an, nervt mich zuweilen...

Und nun meine Tochter... eigentlich bin ich irritiert, sie zeigt viele Symtome, aber auch viele "Gegensymptome".
Zb geht sie auf wildfremde Menschen/Kinder zu und schließt sofort Kontakt.
Aber das mache ich auch.
Ich weiß nur nicht: Ist es antrainiert?
Sie steuert viele Emotionen ausschließlich über den Kopf...
Es wäre schön, wenn wir im Kontakt bleiben zum Austausch.

Die Diagnostik wird von einer Psychologin gemacht...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Gesprächstermin

Antwort von Ameise am 18.04.2014, 22:59 Uhr

Hi Dani,

ich rate Dir unbedingt, einen Gesprächstermin OHNE Kind zu machen - gerade, wenn das Selbstbewusstsein geschwächt ist.

Ich war bei vielen Gesprächen ohne Kind - gerade aus diesem Grund.
Denn in diesen Gesprächen geht es ja meist nur darum, was das Kind nicht kann. Die tollen Dinge, die das Kind aber leistet, werden ja bei solchen Gesprächen nicht erwähnt.

Alle guten Ärzte und Therapeuten machen Beratungstermine ohne Kind, in denen erst einmal vieles besprochen werden kann.

Weiterhin würde ich Dir raten, sich eher an eine Autismusambulanz zu wenden. Viele Ärzte kennen sich leider noch immer nur sehr begrenzt auf diesem Gebiet aus.

Es ist auch klar, dass Dein Umfeld mit diesem Ausdruck erst einmal nichts anderes verbindet, als die Verhaltensweisen von Dustin Hofman aus dem Film Rainman. Viele kennen einfach nicht das breite Autismus Spektrum.

Und: wir leben in Deutschland. Nichts ist wichtiger hier, als eine Diagnose auf Papier, damit das Kind die Hilfe bekommt, die es braucht. Traurig aber wahr. Also wenn Du den Verdacht hast, dann lass es abklären, solange Dein kind noch klein ist. Ist es schon viel älter, dann fühlt es sich oft pathologisiert.

Liebe Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Gesprächstermin

Antwort von mia-julie am 21.04.2014, 20:27 Uhr

In unserem Fall war der erste Termin mit Kind. Die 2 Folgetermine sind nur für unsere Tochter, dann folgen 2 Termine nur Eltern ohne Kind.
Am Schluß wird noch ein IQ Test gemacht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Forum Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder

Asperger Autismus bei 4 1/2-jährigem

Hallo zusammen! Mein Sohn ist ein Aspie, Diagnosestellung im Dezember 2012, seit letzter Woche Therapie in einem Autismus-Therapiezentrum. Mein Sohn ist ein kleines Wunder. Er ist sooooooo schön, intelligent und bezaubernd, und alle lieben ihn wirklich sehr. Ich bin ...

von Cure 22.08.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Asperger Autismus

Va. auf Asperger bzw. atypischen Autismus...

Hallo! Ist hier noch jemand mit einem solchen 'Verdacht'? Im Moment ist es wieder ganz schlimm.... Würde mich gerne austauschen. Gerade in Bezug auf Verhalten des Kindes,wie der Kiga damit umgeht (ist ein I-Kind), Infos was die Schulpflichtigkeit angeht und ...

von yanni 07.12.2009

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Asperger Autismus

Autismus, Asperger? LANG!

Hallo Es geht um meinen Sohn Etienne, er wurde gerade vor 2 Wochen 3 Jahre alt. Etienne war schon immer "anders" seit er ein Baby ist renne ich von Arzt zu Arzt, eigentlich weiss ich selber noch nicht mal genau warum. Meine innere Stimme sagt das mein Sohn nicht "normal" ist. ...

von antje1984 13.07.2009

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Asperger Autismus

Asperger Autismus - Filmtipp Wiederholung 2.5.09

Quarks & Co - Nicole Schuster (selbst Aspergerautistin) erzählt über ihr Leben - das mit den Spiegelneuronen finde ich jetzt total interessant, mein Kind hat auch das AS-Syndrom. Wird am 2. 5. wiederholt im WDR von 12 - ...

von sweet 30.04.2009

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Asperger Autismus

Asperger- oder Kanner Autismus Betroffene da??

Ist hier jemand dessen Kind betroffen ist?? Ich hätte da ein paar Fragen: Wann wurde es festgestellt (Alter des Kindes)?? Wie wurde es festgestellt?? Was wird jetzt getan(Therapien)?? Bei uns wurde gestern der Verdacht ausgesprochen auf Autismus, eigentlich auf ...

von aby 16.05.2008

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Asperger Autismus

Die letzten 10 Beiträge im Forum Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.