Hallo,
mein Sohn wird demnächst 1 Jahr alt und ich stille noch regelmäßig (vor allem nachts ;o)
Mein Sohn hat zeitweise zum Frühstück Brot mit Butter gegessen, aber das war eher eine Spielerei für ihn als dass es ihn satt gemacht hat. Zudem bekam er immer wieder zu große Stückchen nach hinten, so dass er sie nach einigen Minuten wieder rausgewürgt hat. Daher bin ich jetzt auf Baby-Müsli umgestiegen, was er total liebt. Ich hab ihn bislang als Halbmilch-Brei gemacht, ebenso den Abendbrei (auch Halbmilch-Brei mit Griess). Auch diesen mag er sehr gerne, von daher würde ich die ungern verändern. Ansonsten bekommt er aber, wenn die Geschwister essen, ohnehin auch was anderes von der Familienkost ab. - also er übt auch fleissig mit "richtigem Essen".
Wieviel Kuhmilch dürfen die Zwerge in dem Alter zu sich nehmen? Hab eher die Sorge, dass es mit 2 Milchmahlzeiten zu viel wird....Zudem war die Überlegung, ob ich nicht irgendwann mal das Abendstillen durch Flasche ersetze - und nachdem er die Säuglingsnahrung nicht mag, vielleicht auch 2/3 Wasser - 1/3 Milch anbiete...
Vielen Dank vorab für Deine Hilfe!!
Maja
von
Maja-38
am 06.06.2016, 22:30
Antwort auf:
Wieviel Kuhmilch mit 1 Jahr erlaubt?
Hallo Maja-38
Wenn du abends/nachts nicht mehr stillen möchtest oder nicht mehr könntest, dann könntest du dich im Nachbarforum von Biggi Welter beraten lassen. Denn Stillen ist ja auch viel mehr als Nahrungsaufnahme. Solange du und dein Baby das wollen, kannst du weiterhin - nach Bedarf - stillen.
Wenn das Stillen zur Abendzeit entfällt, brauchst du jetzt auf jeden Fall nicht mehr mit Fläschchen oder Säuglingsmilch zu beginnen. Dein Kleiner kann lernen, aus einem Becher, einem Schnabelbecher, einer kleinen Tasse oder speziellen Trinkgefäßen für Kleinkinder (bspw Doidy Cup o.ä) zu trinken. Kuhmilch mit 3,5% Fett ist okay. Davon kann dein Sohn ca 300 ml am Tag (inklusive aller Kuhmilchprodukte) bekommen. Momentan liegt ihr bei ca 200 ml (?) plus stillen.
Das Verdünnen von Kuhmilch, wie du es dir überlegt hast, wäre möglich, wenn ihr sonst zu hoch überm Tagesbedarf liegen würdet.
Es ist völlig ansonsten auch völlig okay, wenn du bei den 2 Halbmilch-Breimahlzeiten bleibst, die dein Kleiner gut und gerne und verlässlich isst.
Ab dem 10. Lm wird empfohlen, dass die Kost stückiger und erlebnisreicher wird. Brot und Co trainieren die Kaumuskeln. Ob Brot morgens oder mittags oder zwischendurch gegessen wird, das spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass du auf die Bedürfnisse deines Kindes achtest - diu darfst dein Kind fordern aber sollst nicht überfordern. Wenn er mit dem Schlucken von festeren Speisen wie Brot noch nicht optimal zurecht kommt, darfst du das zu einem späteren Zeitpunkt ( 1 Woche, 2 Wochen) einfach wiederholt anbieten und bald wird es besser funktionieren.
Schneide oder zerpflücke die angebotenen Stückchen in mundgerechte Teile.
Biete auch vermehrt weichstückige Nahrung an. Gekochte Kartoffeln, Nudeln, Obst - all das klappt schon gut, oder?
Und biete deinem Kleinen viele neue Geschmackserlebnisse. Lass ihn weiterhin mit essen und lass ihn viele neue Dinge probieren. Mit Geschwistern am Tisch, gewöhnen sich die Kleinsten meist recht schnell an die Familienkost.
Also dann
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 08.06.2016