Hallo
mein kleiner Mann ist mittlerweile 14 Monate alt und hat noch immer keine Zähne.
ich bin zur Zeit ein wenig einfallslos bzw.ratlos was ich im zu essen gebe.
meistens gibt's irgendwelche Gläschen,wobei ich gerne schon hätte das er mit uns mit essen könnte.zum Frühstück und abends gibt's Brot ohne Rinde....ab und zu lass ich etwas dran,aber mit der hat er dann zu kämpfen und er spuckt sie aus.würde ihm gerne auch mehr Gemüse zum knabbern geben...aber ohne Zähne?
Obst isst er meistens Birnen...die sind schön weich die kann er fast lutschen-aber immer dasselbe ist ja auch fad!
ich wäre Ihnen echt sehr dankbar wenn sie mir ein paar Tips geben könnten.
bin so einfallslos :-(
von
matl80
am 14.02.2016, 21:17
Antwort auf:
was kochen für 14 Monate altes Kind ohne Zähne
Hallo matl80
wenn du keine Gläschen mehr geben möchtest - dann lass sie einfach weg. Du könntest stattdessen einfache Speisen vom Familientisch geben. Bspw könnte dein Kleiner Kartoffeln, Kartoffelbrei, Reise, kleine Nudeln, Couscous, Bulgur u.v.a essen. Dazu kannst du ggf Gemüsemus reichen und dazu Familienkost, die du ggf pürieren könntest.
Die Kost sollte so aufbereitet sein, dass sie ein Baby ohne "Gefahr" essen kann. Verschlucken sollte vermieden werden. Mangelnde Bezahnung ist meist kein Hinderungsgrund für festere Speisen. Mit den Kauleisten und dem Gaumen können die Kleinen enormen Druck ausüben und das Essen zerdrücken.
Weiche, mit dem Gaumen gut zerdrückbare Speisen sind geeignet. Harte kleine Stückchen unbedingt meiden.
Mittagsbrei (einfach Gemüse-Fleischbrei zubereiten, oder Familienkost pürieren)könntest du bspw mit Herzoginkartoffeln ergänzen:
750g geschälte Kartoffeln in Salzwasser kochen. Wasser abschütten, Kartoffeln stampfen, zu Kartoffelbrei. Etwas auskühlen lassen.
mit
1 Ei, 1 Eigelb, Salz, 1 EL Butter vermengen, Hauch Muskat nach Belieben.
Alles gut vermischen und mit dem Spritzbeutel Rosetten auf eine Backblech spritzen.
Wenn das zu mühselig ist, also für die Alltagsküche, kannst du den Teig auch mit Hilfe von zwei TL als Nocken auf ein Backblech setzen.
Mit etwas Sahne bepinseln und ca 15 min im Ofen bei 190° backen.
Die Brotstückchen isst dein Sohn schon gerne mit. Sicher wird er auch die anderen, geschmacksintensiveren Speisen vom Familientisch mögen. Für die Annäherung an den neuen Geschmack ist es hilfreich, wenn dein Kind zunächst nur ganz wenig vom Neuen bekommt, damit er sich langsam umgewöhnen kann. Die Gewöhnung an Basics wie Kartoffeln und Co geht dagegen meist sehr schnell.
Finde statt Brei aus dem Gläschen nun Alternativen, die dein Kind gefahrenfrei und gut und gerne isst. Eine Kombination aus breiigem und stückigem Essen ist wunderbar.
Du kannst euer (kleinkindgrecht gewürztes) Familienessen bspw pürieren und zu den Basics als Brei füttern. Fordere deinen Kleinen dennoch ausreichend oft zum Kauen auf und biete neben den verschiedenen Konsistenzen auch viel Geschmack und neue Aromen.
hier sind ein paar Idee:
Apple Crumble:
Menge für 1 Auflaufform, ca 12 P
ca 3 mittelgroße Äpfel
100g Butter
100g Zucker
175g Mehl
Zimt nach Geschmack
Äpfel schälen und in Spalten schneiden, also Scheibchen, die man schuppenmäßig in eine Auflaufform schichten kann. Diese Form vorher fetten. Aus Butter, Zucker, Mehl und Zimt einen Streuselteig kneten. Über den Äpfeln verteilen.
Bei 200° (Oberhitze) im Ofen ca 25-30 min backen.
Schmeckt lauwarm gut.
der Apfel ist wunderbar weich :), die Streusel animieren zum Kauen.
Kennst du Couscous?
Es ist eine Art Weizengrieß, der üblicherweise über Wasserdampf gegart wird. Es gibt neben der herkömmlichen Variante eine Art Instantcouscous. Letzterer wird sehr schnell gar. Nebenbei ein bisschen Gemüse dünsten oder vorbereitetes Gemüse aus TK entnehmen. Fix gezauberte Beilage :-)
Gnocchi
500g (Pell)Kartoffeln
100 g Mehl
100 g Weizengrieß
2 Eier
Die Kartoffeln waschen, 15 - 20 Minuten kochen und anschließend pellen. Dann durch die Kartoffelpresse drücken.
2 Eier verquirlen, 1 Prise Salz dazu, unter die Kartoffelmasse geben.
Grieß und Mehl nach und nach zu dem Teig geben und mit einer Gabel unterrühren.
Solange Grieß und Mehl (Menge also erhöhen) zum Teig geben, bis eine fest, gut knetbare Masse aus dem Kartofelteig geworden ist. Der Teig sollte nicht mehr allzu sehr an den Fingern hängen - sonst macht es bald keinen Spass mehr :-)
Mit einem Esslöffel nun Stücke abdrehen:
so ca 3-4 cm Durchmesser
.
Diese Stücke mit einem Messer vierteln und aus jedem Teil eine Nocke formen. Eine Gable ind Mehl tauchen und die obligatorischen Gnocchirillen aufdrücken
Wasser zum Kochen bringen und die Gnocchi mit Salz und Öl kochen.
Wenn die Gnocchis oben schwimmen, aus dem Topf schöpfen, abtropfen lassen
Dazu passt Tomatensosse.
Die kannst du abgekocht einfrieren
Nudelauflauf geht ganz ähnlich:
250g Nudeln (Spirelli) kochen
Drei Handvoll grüne TK-Erbsen kochen
3/4 Becher Sahne mit Gemüsebrühe, Salz, Zucker, edelsüßem Paprikapulver würzen und frischen Schnittllauch sowie Petersilie kleingehackt zugeben. Abschmecken und 1- 2 Eier einrühren.
Eine Auflaufform mit Öl auspinseln. Die Nudeln mit der Sosse hineingeben. Käse nach Belieben aufstreuen. Im Ofen bei 180° ca 25 min garen.
Kartoffelsuppe:
2 mittelgrosse Stangen Lauch, putzen, waschen, in Streifen schneiden.
1/4 Knolle Sellerie grosszügig schälen, waschen, in kleine Würfel schneiden.
2 mittelgrosse Möhren schälen, waschen, in Scheiben schneiden.
1 grosse oder 2 kleine Petersilienwurzeln (wenn erhältlich) schälen, waschen, in Würfel schneiden.
1 Zwiebel in kleine Stückchen schneiden.
400g Kartoffeln waschen, schälen, waschen, in kleine Würfel schneiden.
In einer Pfanne mit 1 EL Butter gut von allen Seiten anbraten. Eine Weile garen lassen.
Währenddessen auch noch
50g gewürfelten Speck in einem ausreichend grossen Topf in 1 EL Öl anbraten. Sämtliches Gemüse (ausser den Kartoffeln) zugeben, umrühren.
Salz zugeben, Zucker zugeben. Alles gut anbraten.
Dann die angebratenen Kartoffeln zugeben und mit Wasser aufgiessen. So, dass alles gut mit Wasser bedeckt ist. Mit Gemüsebrühe nachwürzen, aufkochen lassen. Mit geschlossenem Deckel, auf niedriger Flamme ca 15-20 min garen. So, dass alle Zutaten weich werden.
Mit Thymian (nach Geschmack würzen) und vor dem Servieren jeweils pro Teller einen EL Schmand als Ergänzung und zur Verschönerung oben auf geben.
Dazu evtl Brötchen.
Kartoffelgratin
500g Kartoffeln
225g Sahne
Öl für die Form
Salz
Pfeffer
Paprika (edelsüß)
frisch geriebene Muskatnuss
Streukäse (Emmentaler), Menge nach Geschmack. sodass alles gut bedeckt ist. Ca 30-40g pro Person
Sahne in ein Gefäss geben und kräftig mit Salz, einer Prise Zucker, reichlich Paprikapulver und etwas Pfeffer, evtl Muskat vermengen.
Auflaufform mit Öl auspinseln.
Kartoffeln waschen, schälen, in feine (weniger als 1mm) Scheiben schneiden. Dachziegelartig in der Form verteilen. So lässt sich das Gratin gleichförmiger backen, weil sich die Flüssigkeit (Sahne) optimal verteilen kann.
Die Sahne über den Kartoffeln verteilen, sodass wirklich alle Scheibchen gut bedeckt sind. Offene Stellen notfalls mit Butterflöckchen belegen. Aber die garen auch so durch und trocknen nicht aus.
Jetzt den Käse aufgeben. Menge nach Geschmack, viel oder wenig.
Pfannkuchen:
2 Eier mit 350-400 ml Milch verquirlen, Prise Salz zugeben, ggf eine Hauch Vanillezucker und schliesslich ca 250g Mehl dazurühren. Teig kurz quellen lassen und Pfannkuchen nacheinandern in einer Pfanne in heissem Öl backen, von beiden Seiten bräunen.
Blumenkohlcremesuppe:
Blumenkohl großzügig vom Strunk befreien, die Röschen abteilen und gut waschen. Die Röschen in Salzwasser/Gemüsebrühe (etwa 2/3 bedeckt)* kochen, bis sie weich sind. Einen Teil (ca 100 ml) des Garwassers in ein Gefäß füllen. Den Blumenkohl mit dem Kochwasser pürieren. In die zuvor abgenommene Flüssigkeit mit dem Schneebesen Mehl (ca 1 EL) einrühren. Das Pürierte im Topf nochmals zum Kochen bringen und die Mehlpaste dazu geben und aufkochen. Dabei immer Rühren. Einen Schuss Sahne zugeben, nachwürzen (Salz, Zucker, Gemüsebrühe Instant, Hauch Muskat) und einen guten Stich Butter. Umrühren, abschmecken, fertig. Wenn die Suppe zu krümelig ist, nochmals pürieren und/oder durch ein Sieb streichen. Kräftig abschmecken. Am besten schmeckt die Suppe, wenn sie eine Weile durchgezogen ist und nicht ganz frisch gekocht gegessen wird.
* so dass die Konsistenz nach dem Pürieren von Röschen und Wasser leicht cremig wird
Quiche
Für den Teig:
250g Mehl
125g Butter oder Margarine
½ TL Salz
4 EL Wasser
1 Eigelb
Für den Belag:
4 Eier
200ml Sahne
70- 100g Edamer oder Gouda (gerieben)
ca 3 mittelgrosse Stangen Lauch
1 Pr Pfeffer
Salz
Paprika edelsüß
Eine (Handvoll) Speckwürfel - kannst du auch weglassen
statt Lauch pur, kannst du auch vorgedünstetes Gemüse wie kleingschnittene Zucchini, Champignons, Möhre etc) verwenden.
Aus den angegebenen Zutaten einen Teig kneten. Zuerst mit den Knethaken des Handrührgerätes bearbeiten und dann von Hand weiterkneten. Kühl stellen.
Lauch gut waschen und kleinschneiden. In wenigst Wasser andünsten.
Die Eier trennen. Das Eiweiß (plus das Eiweiß vom Teig) steif schlagen und das Eigelb mit der Sahne verquirlen. Würzen.
Ofen auf 175° vorheizen.
Den Teig nun zu einem Kreis auswellen und in eine Sprinform (Backpapier) geben. Den Teigboden mit der Gabel mehrmals einstechen und den Boden ca 10 min vorbacken.
Den abgekühlten Lauch würzen und mit der Eier-Sahnemischung vermengen. Das steifgeschlagene Eiweiß unterheben. Die Mischung auf dem leicht vorgebackenen Teigboden verteilen. Die Speckwürfel (wenn gewollt) einarbeiten und den Käs darauf verteilen.
Ab in den Ofen und ca 30-35 min backen.
Also dann
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 17.02.2016