Guten Tag Frau Neumann,
als Erstes, Vielen Dank für Ihre Antwort auf meine Frage zuletzt. Sie haben mir sehr geholfen, und freu mich sehr, dass ich Sie immer fragen darf wenn ich es brauche…. zum Beispiel wie jetzt.Habe Problem, brauche Hilfe beim Lösen.
Habe einen Sohn, 16 Monate. Wir essen: Frühstück 8:00Uhr, 8:30Uhr, 9:00 Uhr, kommt drauf an wann er wach wird. Wird wach um 8:00Uhr. manchmal 30 Minuten später oder früher. Heute z.B. ist um 7 aufgewacht.
Also, nach dem Aufwachen innerhalb von 1 Stunde gibt es Frühstück. Danach gehen wir raus in die Stadt oder zum Spielplatz. Manchmal isst er draussen unterwegs Banane oder kaufe ich ihm Brötchen (was ich ungern tue) oder Croissant und isst er ein bisschen davon. Kommen gegen 11:30 Uhr nach Hause und dann gibt es Obst. Gegen 12 Uhr schläft er, egal wann er morgens aufgewacht ist. Nach dem Mittagsschlaf gibt es dann immer die Suppe mit Fleisch oder Fisch. Nachher gehen wir aber immer raus. Und das ist die "richtige" Spielzeit, mehr Bewegung, Toben.
Das nächste Essen? Fragezeit fraglich - wenn wir wieder zu Hause sind. Das ist dann in der Regen immer vor 19:00 Uhr, meistens gegen 18:00Uhr. Und dann versuche ich ihm immer was zu geben, klappt aber nicht immer was ich mir vornehme. Früher hat er gerne Jogurt mit Keks gegessen, was er schon seit einiger Zeit nicht mehr tut. Brot-Vollkornbrot mit Butter, Frischkäse oder Gaudi-Käse isst er aber nicht mehr, und versuche ich zu improvisieren, zwischen Obst, Tomaten-Gurken, etwas Brot-Vollkornbrötchen-normales Brötchen und dann auch Käse und Ähnilches. Und versuche dass er nicht hungrig ins Beer geht. Milch trinkt er NICHT!! Hat bist vor 1-1,5 Monaten im Schlaf getrunken und tut nicht mehr.
Frau Neumann, vielen Dank, dass Sie mein Schreiben bis jetzt gelesen haben, und nun kommen die Fragen, die mich quellen.
1. - Ist denn Mittagszeit richtig oder sollte ich Suppe immer vor dem Schlafengehen geben, d.h. vor dem 12 Uhr mittags. weil er gegen 12 Uhr immer einschläft, auch im Kinderwagen. Ich denke, es ist doch besser, nach dem Mittagessen zu schlafen. Aber dann denk ich mir, ist die Zeit denn nicht zu kurz zwischen Frühstück und Mittagessen? Das wäre dann in unserem Fall 3 Stunden. Er ist ja selten wach Um 7 Uhr, meistens zwischen 8-9 Uhr. Und Frühstück gibt es fast immer bis 9 Uhr. Das ist der eigentliche Grund warum ich Ihnen jetzt schreiben wollte. Nach dem Mittagsschlaf Suppe (was er fast immer gut isst), und erst (fast) sofort nach dem ausgiebigen Essen spielen gehen, toben, klettern… Das weiss ich auch nicht wie empfehlenswert ist.
2. Was würden Sie denn zum Abendessen empfehlen? Ich bin manchmal sprachlos und fast immer am Überlegen, was ich ihm anbieten soll.
3. Wie oft und am besten zu welchen Zeiten sollte ein Kind (16 Monate) -Kleinkind essen. Und wie sollte Das Essen tagsüber verteilt werden?
Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus.
Alles interessiert mich natürlich, aber der eigentliche Grund war Mittagessenszeit……
Ja, das sieht man, glaube ich, an meinem Schreiben: Das erste Kind, und hatte in meinem Leben noch nie gekocht, bis ich Mutter wurde, und mein Kind angefangen hat zu essen. Für mich selbst würde eine Dosensuppe reichen, immer noch, aber bin Mutter und habe ein süsses Kind :))
Vieln Dank nochmal
von
Banchula
am 28.06.2016, 14:09
Antwort auf:
wanns Mittagessen geben?
Hallo Banchula
jetzt musste ich erst einmal schmunzeln. Während ich dein Posting las, habe ich mich gefragt, was und wann du eigentlich isst. Die Antwort darauf hast du im Schlusswort geschrieben. Danke :)
Denn weisst du was, ich glaube hier liegt das "Problem". Du hechtest quasi den Bedürfnissen deines Babys hinterher und hast selbst gar keine ....
Mein Rat an dich wäre, dass du dir selbst zunächst Gedanken machen solltest, wie du die Mahlzeiten/Uhrzeiten so in euren Tagesablauf einbauen kannst, wie sie für euch meistens gut passen. Das bringt Routine und Verlässlichkeit und einen Rhythmus, der für dein Kind wunderbar sein wird.
Leite die Mahlzeiten mit gleichbleibenden Ritualen ein und esst vor allem GEMEINSAM lecker schmeckendes aber doch "gesundes" Essen.
Richte den Tisch mit einer kleinen Auswahl hübsch her. Und lass dein Kind auch immer bei dir selbst vom Teller, von dem was du dir ausgesucht hast, probieren. Dein Ind kann und sollte sich nämlich Inspiration durch andere Mitesser bei Tisch holen.
Denn:
Kinder lernen essen hauptsächlich auch dadurch, in dem sie die anderen Esser bei Tisch beobachten und imitieren.
Du (und Papa) bist das beste Vorbild dein Kind.
Überlege dir doch einmal, welches eure künftigen traditionellen Familiengerichte sein sollten. Diese kochst du einfach immer wieder, da bekommst du schnell Routine. Und so gewöhnt sich dein Sohn ans Mittagessen.
Die Gewöhnung an Familienkost funktioniert allgemein so:
Die Kleinen unterscheiden auch noch nicht zwischen Spiel und Mahlzeit. Sie beobachten aber ihre Mitwelt und imitieren diese.
Die gemeinsamen Mahlzeiten haben darum vorrangig den Zweck, eurem Kind zwanglos die hiesige Esskultur mit all ihren kulinarischen Besonderheiten zu präsentieren.
Je mehr Kinder dabei sehen, riechen. erleben, desto besser.
Sie sollten die Gelegenheit bekommen, neue Dinge kennen zu lernen, ohne Zwang, aber durch eigene Neugier, in eigenem Tempo.
Sie sollten dabei stets die ihnen bekannten Speisen bekommen, mit denen sie sich satt essen können - und nur zusätzlich die Gelegenheit erhalten, Neues kennen zu lernen.
Ob ihr das vor oder nach dem Mittagschlaf zusammen esst, spielt keine große Rolle. Wichtiger wäre, dass es einmal am Tag ein warmes (= nährstoff - und kalorienreiches) Mittagessen gibt, bei dem sich dein Kind satt essen kann.
Ob nun aber mittags oder abends warm gegessen wird, spielt dabei keine so große Rolle. Es sollte einfach zu euch passen.
Jede Familie hat hier ihre eigenen Gewohnheiten und Vorlieben.
Hier ist eine Übersicht über die Zusammensetzung für das tägliche Essensangebot:
Reichlich Getreideprodukte wie Brot, Nudeln, Reis etc
reichlich Obst und Gemüse, etwa 5 P am Tag
gefolgt von Milch- und Milchprodukten
Fleisch, Fisch
Fette und Öle
am wenigstens sollte der Anteil Süßigkeiten sein
ausreichend Getränke, Wasser
Vormittags könntest du dir angewöhnen, jeweils etwas Brot und Obst mit zu nehmen und ab und zu könntest du Brötchen und Banane kaufen.
Alternativ zu frischem Obst sind Trockenfrüchte oder bspw Haferfkekse .
Nachmittags könntest du ebenso frisches Obst/Gemüse (entsprechend in mundgerechte Stücke zerteilt) mitnehmen und ggf Fruchtriegel oder Muffins, Hirsekringel o.ä.
Bspp für Obstsnacks:
fein geriebener oder gekochter Apfel, Banane in Scheiben oder am Stück, auch zerdrückt wunderbar geeignet. Birne, wenn weich ist ideales Fingerfood. Pfirsich und Nektarinen mit/ohne Haut sind super geeignet.
Trauben, Kirschen (geviertelt) sind möglich, Wassermelone, Zuckermelone, Galiamelone sind super ! Ggf auch Papaya oder (Bio-)Mango wenn dir selbst gut schmeckt, auch (zerdückte) Heidelbeeren, Avocado oder Kiwi ist möglich. Erdbeeren oder andere Beerenfrüchte...die Kernchen von Him- bzw Brombeeren kannst du vorher entfernen, falls sie beim Essen stören - einfach durch ein Sieb streichen.
Und abends solltest du stets eine gleichbleibende Auswahl auf den Tisch stellen und dazu gerne Neues.
Trinkt dein Kleiner momentan gar keine Milch. Holt er sich die Milchportionen durch Käse?
Ideen für abends:
Grießschnitten:
200ml Kuhmilch
ca 35g-40g (+/-) Grieß
Grieß mit der Milch in einem geeigneten Topf aufkochen, rühren, rühren, rühren und kurz quellen lassen, danach auf einen Teller streichen, stehen lassen, bis es gut fest ist. Das geht schnell. Jetzt kannst du entweder Motive ausstechen oder den festen Brei in Stücke schneiden, dazu etwas flüssige Butter, ggf nochmals erwärmen und Obstmus (selbst zubereitet?) zugeben
Milchreis:
Ca 3-4 P
100g Milchreis mit ein paar Rosinen plus 1 Msp Zimt und ca 1 EL Zucker mischen.
Die Mischung in 300 ml Milch und 100 ml Wasser kochen. Einmal aufkochen lassen und unter Rühren (ab und zu) auf kleiner Flamme köcheln lassen - ca 1/2 h bis der Reis gut weich ist. Wenn der Reis noch hart ist und Flüssigkeit benötigt, immer mal wieder - auch zwischendurch - einfach Wasser nachgießen und weiter köcheln, bis der Reis gut weich ist. Fertig.
Nach Geschmack kannst du noch kleingeschnittene Fruchtstücke zugeben. Statt Rosinen kannst du auch andere Trockenfrüchte mit kochen, kleingeschnittene getrocknete Apfelringe oder klein geschnittene Datteln sind besonders lecker.
Du kannst den Reis auf Vorrat zubereiten. Da er manchmal etwas nachdickt, könntest du den Reis vor Verzehr nochmals kurz in Milch/Reisdrink aufkochen. So wird er noch weicher, cremiger und noch leckerer.
Nehmt euch immer ausreichend Zeit für die Mahlzeiten und entdeckt gemeinsam die Vielfalt an Aromen, Konsistenzen.
Essen ist doch viel mehr als nur Sattwerden.
Essen ist Erlebnis - essen erleben die Kleinsten ganzheitlich und mit allen Sinnen.
Am Esstisch lernt dein Kind unsere Kultur kennen, nicht nur kulinarisch, sondern mit allem was dazu gehört. Auch den Umgang mit Besteck, Tischregeln etcetc.
Und hier sind noch ein paar Ideen für die Woche:
1. Tag;
Brokkolicremesuppe
Brokkoli großzügig vom Strunk zu befreien und ca 3-5 min zu blanchieren.
Derweil in einem Topf 1 kleine Zwiebel in Butter (ca 1 EL) anschwitzen und ggf Wasser zum Garen zugeben. Wenn die Zwiebel gut weich ist, ca 1 -2 EL Mehl mit dem Schneebesen einrühren (= Mehlbutter) und den Brokkoli sowie ca 1/2 l Wasser (= Gemüsebrühe) zugeben. Alles aufkochen und ca 20 min köcheln. Pürieren, Sahne zugeben, nachwürzen (Zucker, Salz, Pfeffer, Muskat).
* so dass die Konsistenz nach dem Pürieren von Röschen und Wasser leicht cremig wird
dazu:
French Toast
2 Sch (Vollkorn)Toastbrot mit etwas Milch beträufeln, sodass das Brot etwas weich wird.
ca 1 kleines Ei verquirlen
die Toastbrot scheiben darin wenden, anschliessend in Semmelbröseln wälzen.
In etwas Butter in einer beschichteten Pfanne wie Schnitzel knusprig braten.
Nach dem Braten etwas auskühlen lassen und in kleine Stücke schneiden.
Ein Anrichtevorschlag/Foto:
http://www.rund-ums-baby.de/forenbilder/index.htm?seite=2&forum=kochen-fuer-kinder&bild=8#start
Tag 2:
Kartoffelbrei
Kartoffel schälen, waschen, klein schneiden, in Wasser (plus Salz) weich kochen, dauert etwa 15-20 min, je nach Größe. Wasser abschütten, etwas Butter in den Topf, Kartoffeln leicht mit Milch bedecken, warm werden lassen, mit dem Stampfer zu Brei zerdrücken. Würzen. Fertig!
Abkühlen lassen und kühl stellen. Kannst du auch am nächsten Tag nochmal erwärmen.Kartoffelpüree
500g Kartoffeln
150 ml Milch
1 -2 EL Butter
Kartoffeln schälen, kleinschneiden, mit ca 1/4 TL Salz in reichlich Wasser zum Kochen bringen. Ca 20 min (ggf länger) weich kochen.
Kochwasser weg schütten. Milch mit Butter aufkochen, Kartoffeln zugeben, mit dem Stampfer zu Mus verarbeiten, würzen. Ggf Milch zugeben bis gewünschte Konsistenz erreicht ist.
dazu: gekochte TK-Erbsen und Ei Frikadellen oder Gemüsepuffer
Tag 3:
Bolognesesosse zu ca 1 cm lang geschnittenen Spaghetti
1 mittelgroße Zwiebel fein würfeln, 1 Knoblauchzehe ebenso, sowie 1 mittelgroße, fein geraspelte Möhre.
In ca 1 EL Olivenöl und 2 EL Wasser ca 10-15 min dünsten.
200g gemischtes Hack dazu und mit weiteren 1-2 EL in Olivenöl anbraten.
Salz, Pfeffer, Zucker, Oregano (frisch oder getrocknet, Basilikum (frisch oder getrocknet) zugeben und durchbraten.
Mit ca 400g Tomaten aus der Dose/Tetrapack (stückig oder zerkleinert) zugeben, aufkochen, abschmecken, nachwürzen und ggf Tomatenmark zugeben, bis es gut schmeckt.
Die Sosse so lange köcheln lassen, wie Zeit bleibt.
Tag 4:
Pfannkuchen:
2 Eier mit 350-400 ml Milch verquirlen, Prise Salz zugeben, ggf eine Hauch Vanillezucker und schliesslich ca 250g Mehl dazurühren. Teig kurz quellen lassen und Pfannkuchen nacheinandern in einer Pfanne in heissem Öl backen, von beiden Seiten bräunen.
oder so:
1/2 Banane mit der Gabel zerdrücken, 1 EI verquirlen. Mischen, in heissem Öl in einer Pfanne ca 4-5 kleine Pfannküchlein backen
Tag 5:
Kartoffelgratin
6 mittelgroße Kartoffeln waschen, schälen, waschen, in dünne Scheiben hobeln oder schneiden. In einem Gefäß 3/4-1 Becher süße Sahne mit Gemüsebrühe, etwas Salz. Zucker, edelsüßes Paprikapulver dazu, abschmecken - sollte einigermaßen kräftig schmecken und verrühren.
Die Kartoffeln mit der Masse mischen, so dass alle Kartoffeln gut benetzt wurden. In eine Auflaufform geben. Die Kartoffeln einigermaßen gut in die Form einpassen, so dass alle Kartoffeln gut mit der Sosse bedeckt sind.
Nach Belieben noch Käse darauf streuen.
Dann ab in den vorgeheizten Ofen (180° im E-Herd, 160° ohne Vorheizen bei Umluftherden) und dort ca 50 min bis 1h garen. Aber immer mal wieder kontrollieren, denn der Käse könnte verbrennen. Wird dieser zu dunkel, könnt ihr die Form mit Aufolie abdecken. Die Garzeit richtet sich auch nach der Höhe der Aufschichtung. Deshalb die Garprobe in der Mitte der Form durchführen. Hier müssen die Kartoffeln weich sein und die Flüssigkeit sollte aufgesogen sein.
Dazu Rohkostsalat: einfach Apfel und Möhre ganz fein reiben und ggf mit Zitronensaft beträufeln, evtl auch würzen mit Zucker/Salz
Tag 6:
Huhn asiatisch
1 Apfel (würfeln)
1 Banane in Scheiben
2 Putenschnitzel (geschnetzelt 250g) oder Huhn
2 Ringe Ananas in Stücken
20g Mehl
300ml Wasser
3 EL Ananassaft
Saft einer halben Zitrone
1 EL saure Sahne oder Schmand
Salz, Pfeffer, mildes (!) Curry - alternativ 1 Msp Curcuma, edelsüßes Paprikapulver
Apfelstücke in der Butter dünsten
Banane kurz mitgaren
Mehl zugeben, kurz anschwitzen lassen
Mit dem Wasser ablöschen
bei kleiner Hitze quellen lassen
Zwischenzeitlich das Fleisch würzen (Salz und Pfeffer nach Belieben) und separat leicht anbraten, durchgaren
zu Apfel/Banane geben
Ananas zugeben
Säfte (Ananas, Zitrone) hinzu, würzen, durchkochen lassen
abschmecken
Alles gut vermischen
Schmand dazu
Fleisch anschliessend für dein Kind nochmals ganz klein schneiden.
Dazu: Basmatireis
Tag 7:
Nudeln mit Tomatensosse, dazu Käse geraspelt (Sorte nach persönlichem Geschmack: Gouda, Edamer, Ziegenkäse, Parmesan etc)
Frische Tomatensosse
4 Tomaten waschen, Butzen entfernen, kleinschneiden. In einem Topf mit mitteldickem Boden, mit frischem Basilikum und 1/2 TL Olivenöl und etwas Wasser, die Tomaten so lange dünsten, bis sie gut weich sind. Salz, Zucker dazu, Tomaten gut verrühren und zerdrücken.
Die Sosse nach dem Abschmecken entweder so servieren - oder die Sosse durch ein Haarsieb streichen, um Kerne und Tomatenhaut zu entfernen. Oder pürieren.
Wenn du noch geraspelte Möhre mitkochst, wird die Sosse milder.
Viele Gerichte lassen sich mit entsprechender Vorbereitung recht schnell auf den Tisch zaubern. Gute Planung bzw eine gute Vorratshaltung, sowie Routine sind die wichtigsten Zutaten der schnellen Küche.
Allein das Wissen um Arbeitsschritte und die Auswahl der richtigen Hilfsmittel wie Töpfe, Rührbesen oder Schüsseln verkürzen den Aufwand enorm. Rezepte auswendig zu können und erforderliche Zutatenmengen pi mal Daumen abzuschätzen, tragen einen weiteren Anteil zur schnellen Küche bei.
auch möglich:
Kartoffelbrei mit Rahmspinat und Ei oder Fischstäbchen
Ofenbörek
Zutaten:
1 Packung Filoteig (Kühlregal)
Füllung:
1 Bund Petersilie
2 Becher Schmand
1 Packung Fetakäse
zum Bestreichen:
1 Ei
etwas Milch
zum Bestreuen:
Schwarzkümmel für den authentischen Geschmack.
Filoteig auspacken
die Platte/Scheiben übereinander legen und längs halbieren
1 Bund Petersilie klein schneiden und mit
2 Becher Schmand
und
1 Packung Fetakäse/Hirtenkäse
vermischen
(einfach mit der Gabel zerdrücken)
*die Masse nicht würzen*
Ofen auf 200° C vorheizen
1 Eiweiß mit etwas Milch verrrühren
die Scheiben jeweils einzeln damit bestreichen.
ca 1 TL Füllung auf eine Teigplatte geben. Der Länge nach auf dem Teig verteilen, Ränder frei lassen.
Den Teig einmal rollen, Enden einklappen und weiter aufrollen.
Auf ein Backblech (Backpapier) setzen.
Alle Röllchen fertig machen.
1 Eigelb mit etwas Milch oder Sahne vermischen (damit es mehr wird).
Die Röllchen damit bepinseln und etwas Schwarzkümmel darüber streuen.
ca 15-20 min backen, bis sie goldbraun und knusprig sind.
du kannst sie zubereiten, tiefkühlen und nach Bedarf auftauen, ggf nochmals erwärmen oder kalt essen.
Und meinst du, ob du langfristig vielleicht mehr selbst frisch kochen kannst und Dosensuppen nicht vermissen wirst?
Sonst könntest du doch den Kompromiss eingehen und nur die Basics (Kartoffeln Nudeln, Reis etc) frisch kochen und diese entsprechend ergänzen - bspw mit Teilfertig - oder Fertigprodukten bspw aus dem Sortiment der Naturkostbranche. Auch TK-Produkte wären doch ein guter Kompromiss. Oder was meinst du?
hier noch mal eine kleine Zusammenfassung:
Die Einführung der Familienkost - zwischen dem 10.-18. Lm geht weit über die reine Nährstoffversorgung hinaus. Es geht um Ernährungserziehung, um Spaß beim Essen, um das Vermitteln von Esskultur. Für dein Kind bedeutet es auch, dass sie bspw das "Warten" auf die gemeinsame Mahlzeit lernt, sie müssen/können lernen sich daran anzupassen - zugunsten der Gemeinschaft.
Als Mutter solltest du die Bedürfnisse deines Kindes kennen, darauf achten und sie so in euren familiären Kontext einbauen, dass es für alle passt.
Kompromisse sind wunderbar. Esst alle zusammen - vielseitig.
Kinder sind in dieser Hinsicht sehr anpassungsfähig.
Kinder lernen Essen, indem sie ihre Mitwelt bebachten und nachahmen.
Wichtig ist, dass regelmäßig Essen bei Tisch angeboten wird.
Schaffe beim Essen ausserdem viel Gewohnheit und Routine. Mit der Routine steigt die Neugier auf Neues.
Ich "zitiere" an dieser Stelle immer wieder gerne Herrn Jesper Juul:
Er bezeichnet Erziehung als "Osmose", Erziehung ginge vielmehr durch die Haut. Mehr als durch Worte gesprochen zähle die Haltung, die innere Einstellung - all das nähmen die Kleinen viel stärker wahr als Worte. Das Vorleben steht bei ihm an erster Stelle - persönliche Maßstäbe und Überzeugungen - unausgesprochen - prägten seiner Ansicht nach, die Kinder am meisten.
Also dann
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 30.06.2016