Frage: Umstellung auf Familienkost

Hallo, mein Sohn ist vor ein paar Tagen 9 Monate alt geworden und hat prompt angefangen, sowohl den GOB (selbst angerührt) als auch den Milchbrei (selbst angerührt) zu verweigern, Mittagsbrei (Gläschen) geht mehr schlecht als recht. Vorher wurden alle 3 Breie anstandslos gegessen, meist auch vollständig, wenn auch in letzter Zeit mit abnehmenden Interesse. Den GOB habe ich mit verschiedenen Flocken angerührt, den Milchbrei auch. Ich habe abends 2 verschiedene Milchpulver (Pre), sowie Vollmilch versucht. Nachmittags habe ich ihm nun etwas Obst (aus dem Fruchtsauger) und ein paar Hirsekringel gegeben. Abens gab es ein Brot mit Butter und Frischkäse. Das isst er sehr gerne. Was kann ich ihm nachmittags und abends noch anbieten? Er hat noch keine Zähne. Gerade nachmittags erscheint es mir sehr wenig, was er isst, im Vergleich zur Breiportion. Er bekommt morgens gleich nach dem Aufwachen ein Fläschen (200 ml pre) und dann nochmal eines zwischen 9 Uhr und 10 Uhr. Die trinkt er beide auch meistens vollständig aus, so dass er schon seine 400 ml Milch bekommt. Ich habe versucht, ihm statt des 2. Fläschens einen Milchbrei zu geben, um die Kombination aus Milch und Getreide noch beizubehalten, der wurde aber verweigert. Sollte ich ihm abends zum Brot eventuell etwas Milch zum Trinken anbieten? Würde da auch Vollmilch gehen? Vielen Dank schon mal MamavonTheo

von MamavonTheo am 03.12.2015, 10:01



Antwort auf: Umstellung auf Familienkost

Hallo MamavonTheo dein Baby entwickelt sich offensichtlich prächtig und ist auf der Zielgeraden, um dem Babystatus zu entwachsen, um jetzt ein Kleinkind zu werden. Dein Sohn findet Breie inzwischen weniger attraktiv und langweilig und er möchte vermehrt Familienkost. Diese Neugier und Aufgeschlossenheit deines Kindes kannst du ausnutzen und die Familienkost immer weiter in den Essalltag einfließen lassen.Mit etwa 10 Lm verändern sich die Essgewohnheiten meistens auf die Art, wie du sie beschreibst. Es ist Zeit für die Familienkost. Manche Babys wollen plötzlich überhaupt keinen Brei mehr essen. Manche sind schon nach wenigen Löffeln satt. Die Zeit des schnellen Wachstums ist weitestgehend abgeschlossen. Den Kleinen reicht jetzt weniger Nahrung aus um satt zu werden. Ihr könntet nun auch schon morgens den Tag mit einer Brotmahlzeit beginnen. Dazu kann dein Baby Pre-Milch trinken. Kuhmilch sollte man im 1. Lj ausschliesslich in einer Milchbreikombination geben, weil sich hierbei die Nährstoffe ideal ergänzen. Von Kuhmilch pur wird im 1. Lj abgeraten. Es wäre allerdings möglich ab und zu Minimengen abgekochte Kuhmilch zur Gewöhnungszwecken aus einer kleinen Tasse zu geben. Es geht dabei einfach nur um die Gewöhnung, damit der Übergang im 2. Lj leichter fällt. Morgens und abends könntest du jeweils ein Fläschchen Milch zur Familienkost dazu anbieten. Ca 400-500 ml Säuglingsmilch braucht dein Baby am Tag noch. Nachmittags könntest du Bananenstücke anbieten. Auch reife, weiche Birne ist bestens geeignet, um von den Kleinsten gegessen zu werden. Das klappt auch schon ohne Zähne. Apfelstückchen könntest du bspw gegart anbieten oder roh auf einer Glasreibe fein reiben. Der frische Geschmack kann deinen Sohn vielleicht überzeugen und er isst diese breiige Konsistenz manchmal doch wieder gerne vom Löffel. Statt Milchbrei oder Brot könntest du es abends evtl damit versuchen: Grießbrei-in Form geschnitten = Grießschnitten. 200 ml Kuhmilch ca 35-40g (+/-) g Weichweizengrieß Grieß in der Milch gut aufkochen, rühren, rühren, rühren :-) Die Masse auf einen Teller streichen, stehen lassen, d.h. den Grieß kurz quellen lassen. Danach kannst du entweder hübsche Motive ausstechen oder den mehr oder weniger festen Brei in Stücke schneiden. Dazu etwas flüssige Butter dazugeben, Obstmus zugeben und evtl etwas süßen. siehe auch hier: http://www.rund-ums-baby.de/forenbilder/index.htm?seite=9&forum=kochen-fuer-kinder#start Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 03.12.2015



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