Hallo,
ich koche überwiegend alle Breie für meine fast 9 Monate alte Tochter selber, bin mir manchmal jedoch ziemlich unsicher, welche Gemüse und Obstsorten sie essen darf.
Bis jetzt gab es an Gemüse: Karotten, Pastinake, Fenchel, Salatgurke, Kürbis, Zucchini, Kohlrabi, Blumenkohl, Brokkoli und Romanesco.
An Obst: Apfel, Birne, Banane, Mango, Honigmelone und neuerdings auch Beerenfrüchte. Ich weiß, dass ich ihr auch Aprikosen und Pfirsiche geben dürfte. Was kann sie noch essen?
Wenn ich Tiefkühlprodukte verwende, diese auftauen lasse, daraus mehrere Portionen koche -kann ich die dann wieder einfrieren?
Vielen Dank vorab!
Ein schönes Wochenende!
von
Zauberfee-81
am 14.12.2013, 16:50
Antwort auf:
Obst Und Gemüse
Hallo Zauberfee-81
deine Kleine kann alles essen, was ihr schmeckt. Es ist Zeit für die Familienkost, und aufgrund der Reife des Organismus, sind die Kleinen nun viel robuster, d.h. dass du ihr fast alles, in Probiermengen sowieso, geben kannst.
TK-Produkte kannst du zubereiten (garen) und wieder einfrieren (weniger gut geeignet bei sehr jungen Babys). Nachteil ist der höhere Nährstoffverlust und auch die Konsistenz kann darunter mehr oder weniger stark leiden.
Gib deiner Tochter den vorbereiteten Brei aus dem TK. Und zusätzlich könntest du den Brei mit frisch zubereiteten Elementen ergänzen. Das ist ganz im Sinne der Familienkost.
Besonders gut geeignet sind: weich gegarte, ungewürzte Stückchen von Gemüse/Obst/Kartoffel etc,
Ab dem 10. Lm ist das Kennenlernen und erste Annäherungen an die Familienkost besonders wertvoll, weil Babys in diesem Alter noch neugierig sind. Auch wenn dein Kind nicht alles isst, was sie mit ihren Händen und den Augen untersucht, ist es der erste annähernde Schritt in die gewünschte Richtung. Weiche, mit dem Gaumen gut zerdrückbare Speisen sind gut. Harte kleine Stückchen solltet ihr unbedingt meiden. Gib ihr Probierhäppchen in entsprechend aufbereiteter Form. Banane kannst du zermusen, oder als kleines Stück geben. Apfel kannst du auf einer Reibe raffeln. Brot kannst du in mundgerechte Happen schneiden.
So kann dein Kind die unterschiedlichen Aromen und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennen lernen.
Mit Familienkost kannst du ganz langsam beginnen. Es geht gar nicht so sehr darum, Breimahlzeiten zu ersetzen, als viel mehr darum, diese zu ergänzen.
Familienkost ist eine Übergangszeit. Gewohntes sollte mit Neuem kombiniert werden. weil Essen lernen über Gewöhnung geschieht. Auch das Probieren und wieder Ausspucken ist ein erster Schritt in Richtung Familienkost.
Zu Anfang kann es ganz basically sein: Kartoffeln, Nudeln, in Butter geschwenkte Genüsestückchen, Fleischklößchen und dazu gibt es die raffinierter zubereitete und gewürzte Familienkost.
Auch möglich ist es, in den gewohnten Brei, serviert auf dem Teller, etwas Couscous, gekochten Reis oder Nudeln hinein zu tun. Die Beilagen kannst du auch separat dazu geben. So erkennt deine Kleine allmählich auch optische Unterschiede, die sie mit dem Geschmack und dem Mundgefühl, der Verdaulichkeit verknüpfen kann.
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 17.12.2013
