Frage: Nachmittagsbrei

Hallo! Meine Tochter - fast 6 Monate - bekommt zu Mittag Brei. Jetzt möchte ich gerne bald nachmittags Brei einführen. Leider mag sie kein Apfelmus, das ich ihr zu Mittag schon angeboten habe. Welche Alternativen gibt es!? Und was kann man generell als Zwischenmahlzeit geben? Was sagen Sie zu den fertigen Getreidebreien die es zu kaufen gibt!? Kann man die auch mal probieren? Danke mlg

von lena1986 am 26.02.2014, 13:53



Antwort auf: Nachmittagsbrei

Hallo lena1986 versuche den Brei immer zum ungefähr gleichen Zeitpunkt am Nachmittag zu geben, damit sich deine Kleine daran gewöhnen kann. Statt Apfelmus, könntest du ggf süßer schmeckendes Birnenmus geben. Statt Obstmus pur, könntest du auch gleich mit dem komplett zusammen gefügten GOB Brei beginnen: Das Rezept für den milchfreien GOB am Nachmittag lautet so: 20g Baby-Instant-Getreideflocken 90-100g Wasser (evtl mehr) 1oog Obstmus 5g (1 TL) Butter oder Öl Zwiebackbrei: 200ml Wasser 1,5- 2 (Baby-)zwiebäcke zerbröselt bzw mit der warmen Flüssigkeit übergiessen 100g Obstmus oder Saft abkühlen lassen Beim Zwieback eignen sich sämtliche Sorten. Vorteil des Zwieback fürs Baby ist die kontrollierte Schadstoffmenge u.v.m wie bspw auch geringer Zucker/Salzgehalt. Die Zwiebäcke werden mit heissem Wasser übergossen, damit sie sich gut auflösen. Abkühlen lassen. Fertig. Oder du wählst ein Gläschen mit dem gewünschten Inhalt. Auch das ist möglich. Stillst du oder gibst du Säuglingsmilch? Statt Brei könntest du deiner Kleinen evtl auch schon Obststückchen anbieten - wenn sie schon sitzen und gröbere Stückchen schlucken kann. Diese Methode erfreut sich unter Müttern momentan großer Beliebtheit. Gerade Stillkinder wollen lieber "alleine" essen und statt Brei lieber Stückiges. Wenn die Kleinsten ihr Essen buchstäblich selbst in die Hand nehmen dürfen, steigt die Neugier. Beikost kannst du wörtlich nehmen und zusätzlich zum Stillen mit deinem Baby das Abenteuer Beikost spielerisch beginnen. Beikost ist aus vielen Gründen wichtig und bei gestillten Babys nicht nur allein für die Sättigung bestimmt. Es geht dabei auch um das spielerische Entdecken der verschiedenen sensorischen Eigenschaften von Lebensmitteln. Gerade bei Stillkindern ist es übrigens häufiger zu beobachten dass die klassische Beikost mit Brei und Co nicht so gut akzeptiert wird, wie bei mit Säuglingsmilch ernährten Babys, Fingerfood dagegen heiss begehrt ist. Von Brei und Löffel wollen viele Stillbabys gar nichts wissen. Sie finden es viel besser, lieber gleich richtig mit zu essen, mit eigenem Löffel oder Gabel, mit den Fingern und am liebsten alles, was sie in die Hand bekommen. Das kann auch bei deiner Mischform gut möglich sein. Das ist grundsätzlich auch nicht so verkehrt. Aber je jünger das Baby, desto mehr sollte man aufpassen, was man dem Baby gibt :-) - denn sonst gewöhnen sich die Kleinen an stark gewürzte, gesalzene, gezuckerte, aromatisierte Dinge und finden keinen Gefallen mehr an Basics. Auch vorsichtig gilt es mit harten Dingen* zu sein. Gut eignen sich weich gegarte Gemüse-, Kartoffel- oder Obststicks, die die Allerjüngsten mit der ganzen Hand umschliessen können - um die Hand schliesslich an den Mund zu führen. Aus dieser Erfahrung heraus wurde sogar ein neues Konzept der Beikosteinführung bei nach Bedarf gestillten Babys "erstellt". Es heisst "baby-led-weaning", was frei übersetzt wird mit "babygesteuerte Beikosteinführung". Stillen nach Bedarf reiche aus. Statt Brei könnten Babys sofort festere Nahrung kennenlernen. Sinn und Zweck ist dabei mehr das Kennenlernen einer anderen Konsistenz und Geschmacks. Sattwerden sei dabei zweitrangig. Für Stillbabys (die nach Bedarf und ausreichend und oft gestillt werden) akzeptabel, für nicht gestillte Babys weniger gut geeignet. Es sollte trotzdem einiges dabei beachtet werden. Dein Baby sollte bspw schon gut sitzen können. u.v.m. ! Ich kann das nicht ganz vorbehaltlos empfehlen und deshalb kannst du auch mal Biggi Welter im betreuten Stillforum dazu befragen, ob das tatsächlich so sinnvoll ist :-) und für jedes Stillbaby gelten kann. Für solche Babies, die einfach keinen Brei und Löffel mögen und gleichzeitig gut entwickelt sind, ist das sicher gut. Auch als kombinierte Form der Beikost ist das eine gute Idee. Denn es führt schon früh, ganz zaghaft an die Familienkost heran. Besonders in Großbritannien erfreut man sich an diesem neuen Trend, dem neuen Konzept der Beikosteinführung, dem sog. "baby-led-weaning" - möglich bei nach Bedarf gestillten Babys. Es wird frei übersetzt mit "babygeführtes Abstillen". Stillen nach Bedarf reiche aus. Zusätzlich darf ein Baby am Tisch, im Hochstuhl sitzend, aus einer vielzahl gegarter ungewürzt und ungesalzener einfacher Lebensmittel wie Gemüse-Kartoffel-Obststückchen etc wählen. Es darf mit dem Essen "spielen", matschen, daran lutschen, essen. Es ist eine quasi selbstgesteuerte Beikosteinführung mit viel Raum für Individualität. Babys, die diesen Weg von der Milch zur Beikost wählen, gibt es immer häufiger. Wenn nach Bedarf gestillt wird, ist diese Methode eine gute Möglichkeit die Kleinsten von Beginn an in den Essalltag zu integrieren. Einer neuen Studie zufolge, soll diese Art der Beikosteinführung, d.h. wenn Babys die Art und Menge der Beikost selbst bestimmen, also buchstäblich alles selbst in die Hand nehmen, vor (späterem) Übergewicht schütze. Mit dieser Methode würden gesunde Essgewohnheiten gefördert. Allerdings seien für de Untersuchung nur etwa 150 Babys beobachtet worden. Eine allgemeingültige Empfehlung könne man deshalb noch nicht aussprechen. Auch mögen nicht alle Babys Fingerfood und stillen nach Bedarf sei für diese Beikost wichtig. Doch auch als kombinierte Form zur Breikost ist das eine gute Idee. Denn es führt schon früh, ganz zaghaft an die Familienkost heran. Und viele Babys finden das richtig gut. Aber es sollte individuell gehandelt werden. Stückchen in der Beikost nach Bedarf, - ja - wenn es gut ankommt. Bei Babys, die Säuglingsmilch erhalten, kann es hilfreich sein, zunächst den Milchbrei einzuführen. Die Getreideflocken werden in Säuglingsmilch gemischt und der bekannte Geschmack hilft für die Akzeptanz vom neuartigen Breityp. Also dann Viele Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 28.02.2014



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