Frage: Mittagessen

Hallo Birgit, ich habe für meinen Sohn eine Sosse aus Karotten, Paprika und 1 Tomate gekocht und püriert. Im Tiefkühler habe ich Fleischeiswürfel ( also Fleisch gekocht, püriert und eingefroren) ,und die dann in der Sosse untergehoben. Als Beilage Kartoffelpüre. Hat ihm geschmeckt und hat er verputzt. Ich habe noch Sosse und wollte sie für morgen und übermorgen verwenden. Dann kann ich doch einfach nur ne Kartoffel kochen und zur Sosse ihm servieren, oder? Der Brei sollte doch so um ca. 190g haben. Ich füllen den Brei immer in diese Gläschen, dann habe ich ein Richtwert. Danke und Grüsse

von tiho am 13.01.2014, 11:34



Antwort auf: Mittagessen

Hallo tiho ja, das klingt doch bestens. Die Sosse kannst du noch die 2 Tage geben und mit einer sättigenden, gut essbaren Beilage ergänzen. Gib auch Öl dazu, weil das Essen erst so richtig satt und zufrieden macht. Mit Fleisch ist es noch besser. Die Menge (190g Gemüse-Kartoffelbrei) bzw die Maßeinheit (Volumen) 1 Gläschen ist ein Richtwert, an dem du dich orientieren kannst. Dein Kind kann so viel oder so wenig essen, wie er benötigt. Was auf dem Teller als "viel", d.h. als große Portion erscheint, kann aufgrund eines niedrigen Nährwertes (=wenig Kalorien) wenig sättigen. Und umgekehrt, kann eine kleine Menge Essen mit hohem Energiewert (=viel Kalorien) schnell und lange sättigen. Eine Kartoffel sättigt weniger gut als 1 Frikadelle in gleicher Größe. Verschiedene LM sättigen unterschiedlich, so hat bspw viele Kalorien, aber nimmt nur wenig Volumen ein, sodass eine Mahlzeit zwar klein erscheinen mag, weniger Essaufwand erfordert, aber trotzdem gut sättigt. Ein kleines Stück Pizza (mit Öl, Salami und Käse) ist länger sättigend als ein dünn mit Butter bestrichenes und mit Putenwurst belegtes Brotscheibchen. Auch wenn beide Mahlzeiten optisch gleich groß erscheinen. 1g Fett liefert ca 9 kcal, 1g Eiweß und KH dagegen nur ca 4 kcal. Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 14.01.2014



Antwort auf: Mittagessen

Ich habe noch was vergessen zu Fragen. Wir haben das Beikostöl von Alnatura. Irgendwie ist das sehr intensiv, sobald ich in den Brei 1 Telöffel dazumische verfälscht es den Gemschmack vom Brei. Das hat so einen starken Eigengeschmack! Oder nehme ich zu viel davon? Kannst du mir bitte eventuell ein anderes Öl empfehlen? Danke und noch mal Grüsse :-)

von tiho am 13.01.2014, 11:48



Antwort auf: Mittagessen

Hallo tiho du kannst Mazola-Keimöl verwenden oder Thomy Sonnenblumenöl. Diese beiden Öle sind sehr geschmacksneutral, raffiniert. Auch möglich sind raffinierte handelsübliche Rapsöle. Und Butter ist ebenso hin und wieder möglich. Sonnenblumenöl, Rapsöl, Sojaöl oder Maiskeimöl kannst du verwenden. Wenn du ein hochwertiges, klatgepresstes Bio- Öl (bspw Eden, u.a.) findest, das nicht so geschmacksintensiv ist, kannst du auch dieses verwenden. Kaltgepresste Öle schmecken aromatischer, wohingegen Geschmacksstoffe (und Schadstoffe) bei raffinierten Öle herausgefiltert werden. Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 14.01.2014



Antwort auf: Mittagessen

Hallo Birgit, wir haben zu Hause das von Mazola, aber auch von Thommy. Sollte es denn Bio sein oder ist das auch egal? Was ist denn besser für den Kleinen Sonnenblumenöl oder Rapsöl? Also muss es nicht umbedingt das Beikostöl für Babsy sein! Danke und Grüsse

von tiho am 14.01.2014, 08:50



Antwort auf: Mittagessen

Hallo tiho diese speziellen Ölmischungen, die sog, Beikostöle gibt es noch keine 5 Jahre. Die Frage nach dem passenden Öl hat schon viele Mamas beschäftigt. Die genannten Ölsorten sind für die gute Gehirnentwicklung beim Baby wichtig. Kaltgepresste Öle sind zwar qualitativ hochwertig, aber für Babys nicht unbedingt das Beste. Gründe dafür - Ölpressung in vereinfachter Darstellung: Es gibt bspw den Sonnenlumenkern, aus dem Öl gewonnen werden soll. Für die Kaltpressung werden die Sonnenlumenkerne lediglich mechanisch in einer Mühle "gepresst" und das Öl kann aufgrund des starken Druckes herausfliessen. Ein klein wenig wird das Öl warm und dadurch kann es besser fliessen. Die Temperaturen sind aber relativ gering und das Öl ist damit naturbelassen. Das ist eine ganz vereinfachte Darstellung, um den Unterschied zu erklären. Bei der Raffination werden die Kerne erstens stark erhitzt, damit noch mehr Öl heraus fliessen kann. Und zweitens werden zur noch höheren Ausbeute chemische Stoffe zugegeben, die noch mehr Öl heraus trennen (extrahieren). Diese Substanzen werden wieder heraus gefiltert und zusätzlich auch andere unerwünschte Stoffe, sowie Schadstoffe. Nicht alle Öle werden chemisch entölt, rein physikalische Verfahren gewinnen immer mehr die Oberhand. Ist alles ein bisschen komplexer und komplizierter :-) Kaltgepresste Öle können verunreinigt sein, sie sind "roh", und darüber hinaus sind darin manchmal weitere Stoffe (nicht näher definiert) enthalten, die von Babies u.U. noch nicht verstoffwechselt werden können. Auch störend können zum Beispiel Geruchs-, Geschmacks- und Bitterstoffe sein. Das Alnatura Beikostöl erfährt eine spezielle Nachbehandlung und unterscheidet sich von kaltgepresstem Öl vor allem in Geschmack und Farbe. Das Alnatura-Beikostöl (kaltgepresst) wird nach der Pressung nochmals mit heissem Wasserdampf (170 bis 180 °C) behandelt, wodurch die natürlichen Inhaltsstoffe im Öl trotzdem, im Gegensatz zur Raffination, besser erhalten bleiben. Der Geschmack wird milder, die Farbe heller. Durch das spezielle Verfahren wird das Öl auch haltbarer verdirbt nicht so schnell, d.h es wird weniger schnell ranzig. Spezielles Beikostöl besteht aus einer Mischung von geeigneten Ölen, um maximal die besten Eigenschaften der Öle zu vereinen. Das Mischungsverhältnis von Omega 3-und 6 Fettsäuren sei hier besonders ausgewogen. Grüße

von Birgit Neumann am 14.01.2014



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