Frage: Mein Sohn mag nur Brot und Obstgläschen

Hallo, mein Sohn ist jetzt 11M. alt und isst seit dem 7. LM mäßig. Anfangs nur Fingerfood, ab de, 10 LM dann doch Gläschen, allerdings nur Obst o. Getreide/Obst. Nun: ca. 08.00 Brot mit Butter o. Frischkäse und Obst Gläschchen, zw. 11.00 und 12.00 Milchfläschchen, 13.00 Brot mit vorherig genannten, zw. 15.00-16.00 Banane und Obstgläschen, 18.00 Milchfläschchen und ca. 19.00-19.30 Brot mit Bekanntem. Wurde bis 10 LM noch voll gestillt. Jetzt nur noch als Einschlafritual. Nimmt ab und zu ein Stückchen Fisch und kaut es. Gläschchen mit Gemüse, Fisch oder Fleisch würgt er hoch bis er sich übergibt...gleiches bei Brot mit Avocado. Selbstgekochtes Püree würgt er auch hoch...Ich selbst ernähre mich äußerst gesund. Gar nicht süß? Woher hat er diese Ambitionen? Was kann ich ihm noch anbieten? Er scheint eine weiche Konsistenz zu bevorzugen...hat auch nur zwei Zähnchen unten...vielen Dank für Ihre Hilfe.

von Lomi am 07.05.2014, 14:08



Antwort auf: Mein Sohn mag nur Brot und Obstgläschen

Hallo Lomi in der Zeit um den 10. Lm herum verändern sich die Essgewohnheiten der Kleinen häufig sehr stark. Wichtig sind fortan die Kontinuität, d.h. das Angebot der regelmäßigen Mahlzeiten am Esstisch, wobei die Mahlzeiten idealerweise gemeinsam mit euch Eltern eingenommen werden sollten. Etwa drei Hauptmahlzeiten und 2 ZMZ sind ideal für die Verteilung, um immer rechtzeitig Energienachschub zu liefern. Bspw: Frühstück: Brot, Milch, ZMZ: Obst Mittagessen: Brot und Brei und Fingerfood mit Familienkost ZMZ: Obst, Getreide Abendessen: Brot, Milch Im Rahmen der Familienkost ist fast alles erlaubt, die Speisen dürfen (leicht) gewürzt und gesalzen sein. Mittagessen könntest du mit dem üblichen Brei plus weiche gegarte Stückchen (Gemüse/Kartoffel) und/oder Nudeln etc her richten. Und du darfst deinem Kind auch das geben, was du isst. Du könntest bspw einen frischen Kartoffelbrei zubereiten, von dem du auch isst. Auch Nudeln sind wunderbar. Weiche, mit dem Gaumen gut zerdrückbare Speisen sind gut. Harte kleine Stückchen solltet ihr unbedingt meiden. Kartoffelbrei ist für den Anfang bestens geeignet. Dazu weich gekochte und in Butter oder Öl geschwenkte Gemüsestückchen wie Möhren oder Kürbis, Zucchini, Erbsen usw. Als Fleischzugabe Minifrikadellchen. Rindersteak (mageres Stück Fleisch von Rind, Schwein oder Lamm) kann auch Schwein sein) beim Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen, die Masse vorsichtig würzen, wenn nötig. Evtl Öl und/oder Semmelbrösel dazu und kleine Bällchen formen, im Ofen garen oder in der Pfanne herausbraten. Nicht zu dunkel (kross) werden lassen. Sie lassen sich auch gut einfrieren. Dann lohnt sich der Aufwand. In Sosse servieren oder pur. Kartoffelbrei: Kartoffeln schälen, waschen, klein schneiden, in Wasser (plus Salz) weich kochen, dauert etwa 15-20 min, je nach Größe. Wasser abschütten, etwas Butter in den Topf, Kartoffeln leicht mit Milch bedecken, warm werden lassen, mit dem Kartofelstampfer zu Brei zerdrücken. Würzen. Fertig! Kennst du Grießklößchensuppe? besonders schnell und einfach geht das, wenn du eine Dreierpackung Bernbacher Grieß kaufst und die Klößchen laut Packungsanweisung zubereitest. Da kommt Ei, Butter und Salz zum Grieß dazu. Geht fix und ist lecker. Nudelauflauf gekochte Nudeln (z.B.Spirelli), ca 125g 1/2 B Sahne, 1 Ei Schnittlauch, Gemüsebrühe, Petersilie (auch TK), Salz, Pfeffer, Prise Zucker Käse zum Bestreuen (Edamer oder junger Gouda oder Sorte nach Gusto) Ei verquirlen, Sahne zugeben, Kräuter und Gewürze dazu. In eine Auflaufform die gekochten Nudeln geben, mit der Mischung übergiessen. Käse aufstreuen oder weglassen. Im Ofen bei 175Grad ca 25 min backen. Wenn zuviele Nudeln unbedeckt sind, kann man die Form nach ca 10 min Backzeit mit Alufolie abdecken. Das Brotstückchen essen klappt doch bereits schon wunderbar. Idealerweise isst sie dein Kleiner alleine. Im Lauf des Vormittags kannst du eine Obstportion anbieten wie bspw reife (weiche Birne) in Stückchen oder Banane. Die weiche Konsistenz kann er mit dem Gaumen zerdrücken. Kleinkinder sind keine großen Erwachsenen, aber auch keine Babys mehr. Sie dürfen und sollen ihren Ess-Erlebnis-Horizont erweitern. Die Küche sollte altersgerecht* sein und vor allem gesunde Speisen bieten. Neben Familienkost auch viele Basics zum satt essen anbieten - dann liegst du genau richtig. *wenn sich dein Kind mit breiigen Speisen schwerer tut, dann gib ihm die Kost, die er gut essen kann. Möglicherweise speichelt er stückige Kost besser ein, nimmt ggf kleinere Häppchen Brot in den Mund... Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 09.05.2014



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