Liebe Birgit, nachdem ich hier sehr viel mitlese, fühlte ich mich über die Grundprinzipien der Beikost gut informiert - bis heute. Mein Mäuschen ist heute sechs Monate alt, gleichzeitig fand die U5 statt, bei der uns gesagt wurde, der Kleine dürfe nun "alles essen", mit Ausnahme von Kuhmilch, diese erst nach dem ersten Geburtstag. Leander hatte einen dringenden Verdacht auf eine Kuhmilcheiweißallergie sowie auf eine Histaminintoleranz. Beides hat sich durch eine konsequente Eliminationsdiät meinerseits (Er ist ein reines Stillkind), sowie einen Bluttest nicht bestätigen können, ebenso sind alle Symptome (raue Haut, obstruktive Bronchien) von selbst verschwunden. Die Begründung für das noch-nicht-geben von Kuhmilch sind mäßige Allergien des Vaters. Ich dachte, grade dann müsse ein Kind frühzeitig zum "Immunsystemtrainung" unter Muttermilchschutz mit allen potentiellen Allergenen konfrontiert werden? Umgekehrt erwähnte die Ärztin auch Erdnussöl, das unbedingt gegeben werden sollte. Keine Milch, aber Erdnüsse? Ich hätte erwartet, letzteres ist viel "aggressiver". Unser Beikostbeginn läuft schleppend, Leander kann sich schwer zum Brei essen entschließen, wir sind, obwohl seit sieben Wochen dabei, bei wenigen Teelöffeln - wenn es gut läuft. Ich mache mir da generell keine Gedanken, was die Zukunft und essen und sein Gedeihen (BMI 15,75) betrifft. Begonnen haben wir jedoch wegen des häufig erwähnten immunologischen Zeitfensters. Ist denn der Kontakt von insgesamt mengenmäßig wenigem, aber vielfältigem Angebot (bisher: Obst, Gemüse, Kartoffeln, Hafer, Beikostöl, zu Beginn Gläschen, inzwischen selbstgekocht) ausreichend zur Allergieprophylaxe oder sollte es auch schon eine "ordentliche" Portion sein? Ich freue mich auf Ihre Antwort und bedanke mich ganz herzlich dafür! Stefanie und Leanderchen
von Elisabeth3011 am 02.12.2014, 18:44