Frage: Knapp 9 Monates altes Baby will kein Brei mehr

Guten Abend Meine Tochter wird bis heute gestillt.Seit ein paar Monaten isst sie verschiedene Breimahlzeiten.Diverse Getreidebreie,Gemüse wie Obstbreis. Sie ass die Mahlzeiten ohne zu meckern.Seit einer Woche schreit sie,wenn ich ihr die gewohnten Breimahlzeit geben möchte.Sie schliesst den Mund,schreit,dreht den Kopf weg usw.Sobald ich ihr ein Stück Brot oder eine Nudel gebe, nimmt sie diese und isst es. Sie möchte nicht im Hochstuhl sitzen,streckt die Arme in die Luft und weint. Sie ass auch schon eine paar Bananenstücke wie auch Reiswaffeln ect. Nun zur meiner Frage,was darf ich ihr geben,dass sie satt genug ist und zu ihren Tagesrationen kommt?Wie soll ich mich verhalten wenn sie so reagiert?Aus dem Hochstuhl nehmen? Was wäre ein gutes Frühstück,Mittagessen und Abendessen in dem Alter? Danke für Ihre Mühe. Lg Maureen

von Maureen1 am 24.02.2015, 18:24



Antwort auf: Knapp 9 Monates altes Baby will kein Brei mehr

Hallo Maureen ja, wunderbar, dein Baby ist jetzt fast ein Kleinkind. Mit etwa 10 Lm verändern sich die Essgewohnheiten meistens auf die Art, wie du sie beschreibst. Es ist Zeit für die Familienkost. Manche Babys wollen plötzlich überhaupt keinen Brei mehr essen. Manche sind schon nach wenigen Löffeln satt. Es ist wichtig, dass die Kleinen jetzt viel Gelegenheiten bekommen neue Geschmacksrichtungen, Aromen, Konsistenzen etc kennenzulernen. Lass deine Tochter jetzt selber essen, lass siel kauen, lass sie schmecken. Integriere deine Tochter allmählich immer weiter in den familiären Essalltag. Vor allem auch morgens und abends bereichert Brot den Speisenplan. Biete mit Butter bestrichene Brotstückchen auf einem Teller an - idealerweise greift deine Kleine zu. Mit Banane und Reiswaffel hat deine Kleine auch schon erste Erfahrungen mit fester Kost gemacht. Eine Zwischenstufe zu Brot und Brei ist folgendes. Grießschnitten: 200g Kuhmilch 35-40g (+/-) g Grieß Grieß in der Milch gut aufkochen, rühren, rühren, rühren :-) Die Masse auf einen Teller streichen, stehen lassen, d.h. den Grieß kurz quellen lassen. Danach kannst du entweder hübsche Motive ausstechen oder den sehr festen Brei in Stücke schneiden. Dazu etwas flüssige Butter dazugeben, Obstmus zugeben und evtl etwas süßen. siehe hier: http://www.rund-ums-baby.de/forenbilder/index.htm?seite=7&forum=kochen-fuer-kinder&bild=5#start Ab sofort gilt: weniger Brei, mehr stückige Kost, Vielfalt und Geschmack, Erlebnis bei Tisch, Familienkost mit Übergang zu gewöhnlichen Speisen. Mit etwa 10 Lm ist die Zeit des schnellen Wachstums nämlich vorbei. Babys wachsen in den ersten Monaten sehr schnell. Nicht nur das Längenwachstum geht rasant, sondern die gesamte Entwicklung, auch das Anlegen von "Fettreserven" zählt dazu und äußert sich in "Hunger". Mit etwa 10 Lm ist diese Phase in der Regel weitestgehend abgeschlossen, sodass nun weniger Nahrungsmengen ausreichen können. Empfohlen werden in dieser Umbruchphase auf jeden Fall zwei Portionen Milch. Schneide eine halbe Scheibe mit Butter/Margarine bestrichenes Mischbrot o.ä. (fein vermahlenes VK-Brot oder Kartoffelbrot oder Roggenbrot,....), ohne Rinde in kleine mundgerechte Stückchen. Mach das jeden Morgen und Abend so. Dazu kannst du stillen. Auch Banane oder Avocado kannst du dazu geben. Im Verlauf des Vormittags könntest du nochmals Obst geben, um die Zeit bis zum Mittagessen zu überbrücken. Mittags kannst du statt dem Brei ein Potpourri aus einzelnen Zutaten anrichten. Weich gegarte Gemüsstückchen, neben Kartoffelstückchen, Nudeln, erste Probierhappen von Familiengerichten u.v.m. Biete deiner Tochter viele Gelegenheiten, Neues zu erkunden. Der gedeckte Esstisch ist eine große Spielwiese, die alle Sinne anspricht: Farben für die Augen, Gerüche für die Nase, Aromen und Geschmack für den Gaumen, verschiedene Konsistenzen für den Tastsinn - vor allem im Mund. Durch dieses spielerische Herantasten werden Berührungspunkte sanft hergestellt. Im wahrsten Sinne des Wortes tasten sich die Kleinen an das neue Ding heran. Bereite ruhig weiterhin einen Brei zu, den du mit stückiger Kost ergänzen kannst. Diese Stückchen legst du auf einen Teller, von dem sich deine Tochter selbst so viel nehmen kann, wie sie mag. Den Mittagsbrei könntest du bspw mit folgendem Fingerfood ergänzen: Herzoginkartoffeln 750g geschälte Kartoffeln in Salzwasser kochen. Wasser abschütten, Kartoffeln stampfen, zu Kartoffelbrei. Etwas auskühlen lassen. mit 1 Ei, 1 Eigelb, Salz, 1 EL Butter vermengen, Hauch Muskat nach Belieben. Alles gut vermischen und mit dem Spritzbeutel Rosetten auf eine Backblech spritzen. Wenn das zu mühselig ist, also für die Alltagsküche, kann man den Teig auch mit Hilfe von zwei TL als Nocken auf ein Backblech setzen. Die Dinger werden noch mit einer Eigelb/Milch-Mischung bepinselt und ca 15 min im Ofen bei 190° gebacken. Auch Sahne reicht zum Bepinseln aus. Sie werden dann nur nicht so schön leuchtend gelb. Du kannst Instant-Couscous (Butter untermischen) zubereiten und den festen Brei zu Bällchen formen. Dieser Tipp zum Fingerfood stammt von der Kochbuchautorin (u.a.) Lucia Cremer. Aus zerdrückten Kartoffeln (ebenfalls mit Butter) kannst du ähnlich kleine Bällchen formen und ggf noch geraspeltes Gemüse (gedünstet) darunter mischen. Fleischbrei kannst du auf die Brotstückchen als Belag aufgeben. Außerdem eignen sich als Fingerfood bspw Avocadostückchen, weiches Obst wie Banane, Birne, Pfirsich, Nudeln und vieles vieles mehr. Dein Kind kann diese Nahrungsbasics mit allen Sinnen - durch anfassen, schmecken, riechen usw - erfahren. Das fördert die Akzeptanz und macht Essen zum Erlebnis. Das passt bestens zur natürlichen Neugier und Entdeckerfreude. Du kannst Nahrungsbasics kochen, bspw Kartoffelstückchen, diese kannst du als Stückchen oder langen Stäbchen anbieten und ausserdem vor den Augen deines Babys auf ihrem Teller nochmals zerdrücken, um sie zu füttern. Auch Gemüse kannst du auf diese Weise dazu reichen. Dünste (im Dämpfeinsatz) Möhren, Pastinake, Brokkoliröschen, Blumenkohlröschen, Zucchini, grüne Erbsen, Kürbis, und mach es genauso wie oben beschrieben. Auch klein geschnittene Spaghetti (1-2 cm lange Stücke) - oder kleine Nudeln - sind eine mögliche Bereicherung auf dem Essteller, auch zum zerdrückten Gemüse dazu. Gemüsemus kannst du als eine Art Sosse zu den klein(geschnittenen) Nudeln geben. Paprika-Möhrensosse zu kleinen Nudeln oder Couscous/Reis gewürfelte und geschälte Paprika (mit dem Schälmesser einfach schälen) zusammen mit kleingeschnittenen Möhren garen und anschliessend pürieren, nach Bedarf Sahne zum Abschmecken zugeben. Ideen für einen Nachmittagsnack - statt GOB: Hirsekringel, Zwieback, Baby-Reiswaffeln oder auch schon mal selbstgemachte, wenig süß schmeckende Waffeln. Apfel-Haferbötchen: siehe bitte hier: http://www.kuechengoetter.de/rezepte/Brot-Broetchen/Apfel-Hafer-Broetchen-18059.html hier noch ein Rezept für mürbe Babykekse 30g Weizenmehl 405 30g Haferflocken zerkleinert 30g weiche Margarine 15 ml Wasser 15 ml Saft (je nach Konsistenz ggf auch mehr) 15-20g Zucker Knetteig zubereiten, Teig ruhen lassen, Formen ausstechen, oder Streifen schneiden, die sich in der Hand gut halten lassen , dann backen: ca 15-20 min bei 175° ergibt ca 6 Stück Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 26.02.2015



Antwort auf: Knapp 9 Monates altes Baby will kein Brei mehr

Ich wollte noch hinzufügen,dass ich nicht mehr so oft stille.Das heisst satt wird sie nicht von Mumi.Daher wäre es wichtig,dass sie ihre Tagesrationen bekommen soll. Lg Maureen

von Maureen1 am 25.02.2015, 03:53



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