vorab möchte ich mich für ihre arbeit hier im forum bedanken. es hilft uns mütter immer sehr. danke
meine tochter ist jetzt ein jahr alt und ich frage mich zur zeit bzw. beschäftigt es mich sehr, ob ich ihr ev. zu früh unser familienessen gegeben habe. wir haben so ca. mit 9,5 monaten begonnen, dass sie zu mittag unser essen (natürlich nicht oder sehr wenig gewürzt) mitessen darf (zb. spaghetti bolognese, zucchinispaghetti, gemüsesuppe usw.) es gab dann auch wieder mal einen brei bzw. gläschen an manchen tagen. je nachdem was gekocht wurde und ob es nach meinem ermessen babytauglich war.
ab ca 10 monaten habe ich dann zum abendbrot ein brot mit frischkäse oder schinken gegeben (brotstückchen zum probieren gab es ca. ab 9 monate).
habe ich das alles falsch gemacht - bzw. war es zu früh.
habe ja heute in den medien gelese, dass schinken krebserregende stoffe enthält. ich habe das gefühl alles falsch gemacht zu haben.
was könnte ich ihr als abendbrot geben?
Sie trinkt am abend und in der nacht auch noch eine flasche pre milch (möchte die packung noch gerne zu ende geben bevor ich auf kuhmilch umsteige). unsere Zwischenmahlzeiten sind immer rohes obst oder obstmus oder hirsekringel, reiswaffel oder mal ein stück brot. was würde da noch alles gehen.
ich weiß das waren jetzt viele fragen - vielleicht können sie mir helfen - es beschäftigt mich einfach sehr. danke
Mitglied inaktiv - 27.10.2015, 11:56
Antwort auf:
Familienessen
Hallo lolly2013
die Einführung der Familienkost war schon gut und richtig. Schinken kannst du deiner Kleinen doch ab sofort einfach nur noch selten geben. In kleinen Mengen ist Schinken im 2. Lj ab und zu okay.
Der Nachmittagssnack dient dazu, Reserven wieder aufzufüllen um den Nachmittag spielender- bzw tobenderweise gut durchzustehen. Es sollte gerade so viel Nahrung sein, dass Appetit und Hunger zur Abendbrotzeit wieder ausreichend vorhanden sind. Die Esspause am Nachmittag bietet Erholung für Körper und Geist :-)
Die Zwischenmahlzeiten dienen als Überbrückung zwischen den Hauptmahlzeiten. Sie dürfen mehr oder weniger sättigen. Je nach dem Kaloriengehalt der voran gegangenen Mahlzeit und je nach Aktivität, darf die ZMZ größer/kleiner bzw kalorienärmer/kalorienreicher ausfallen.
Frisches Obst ist wunderbar. Bspp für Obstsnacks:
fein geriebener Apfel Banane in Scheiben oder am Stück, auch zerdrückt wunderbar geeignet. Birne, wenn weich ist ideales Fingerfood. Pfirsich und Nektarinen ohne Haut sind super geeignet.
Trauben geviertelt und ohne Kerne? sind möglich, Melone ggf auch Papaya oder (Bio-)Mango, sowie zerdückte Heidelbeeren, Avocado oder Kiwi ist möglich. Erdbeeren oder andere Beerenfrüchte...die Kernchen von Him- bzw Brombeeren vorher entfernen - einfach durch ein Sieb streichen.
Manche, sehr säurereiche Obstsorten können bei empfindlichen Babys einen wunden Po verursachen. Ansonsten ist rohes Obst in diesem Alter, wenn es gemocht und gut ertragen wird, eine ausgezeichnete Bereicherung des Speiseplanes.
Hafer-Bananen-Cookies:
1 große, reife, gelbe Banane (oder Apfelmus)
ca 100-120g feine Haferflocken
viel weniger als 1 Msp Bourbonvanille
zerkleiner die Haferflocken in einem Blitzhacker zu "Mehl". Zermuse oder püriere die Banane, vermische sie mit der Vanille.
Gib das Hafermehl dazu und bereite aus allen Zutaten einen Brei
Heize den Ofen auf 175° hoch und bereite ein Backblech mit Backpapier vor. Mit Hilfe von 2 TL und deinen Händen kannst du jetzt aus dem Teig kleine Kekse formen, etwas flach drücken und ca 10-12, ggf länger, im Ofen backen. Anschliessend auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Diese Kekse sind bei vielen Müttern und ihren Babys beliebt. Ggf musst du etwas experimentieren, bis du nach dem Backen die richtige Konsistenz erhältst.
Rezeptzutaten für Bananen-KinderKekse aus dem Breikochbuch "Babybrei" von Natalie Stadelmann, styriabooks, 2011:
Zutaten:
100g weiche Butter
1 große reife Banane
200g Vollkornmehl Type 1050
Verkürzte Version:
Butter schaumig rühren, Banane scheibenweise zugeben, Mehl zufügen, zu weichem Teig verarbeiten.
30 min kühl ruhen lassen
Rolle aus Teig formen, ca 1 cm dick, 1/2 cm große Stücke abschneiden und Kekse formen. Mit der Hand flach drücken.
Backblech mit Backpapier auslegen, Kekse auflegen.
ab in den vorgeheizten Ofen, 200°C, ca 15 min backen
ca 50 Stück
Zuckerfreie Babymuffins: 6 Stück
1 reife Banane
1/2 Tasse geriebenen Apfel
etwas Obstsaft}
ca 30 Heidelbeeren
125g Mehl
1 kleines Ei
60g geschmolzene Butter
etwas Zimt und Vanille
1 TL Backpulver
aus den Zutaten einen Muffinteig herstellen und die Muffins wie üblich backen:
im vorgeheizten Ofen (180°) ca 25 min
auch sie sind feucht...
hier noch ein Rezept für mürbe Babykekse
30g Weizenmehl 405
30g Haferflocken zerkleinert
30g weiche Margarine
15 ml Wasser
15 ml Saft (je nach Konsistenz ggf auch mehr)
15-20g Zucker
Knetteig zubereiten, Teig ruhen lassen, Formen ausstechen, oder Streifen schneiden, die sich in der Hand gut halten lassen , dann backen:
ca 15-20 min bei 175°
ergibt ca 6 Stück
Also dann
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 28.10.2015