Frage: Ernährung

Hallo Birgit, mein Sohn ist mitlerweile 15 monate. Er möchte eigentlich alles das essen, was wir auch essen, sogar rote Beete Salat hat er gestern gegessen. Natürlich achten wir darauf, dass das auch seinem Alter entspricht. Morgens isst er nicht mehr so gerne sein Müsli, sondern möchte lieber Brot mit Obst mit einer Tasse warmer und aufgeschäumter Milch, wie sein grosser Bruder. Da muss ich ihn manchmal überlisten, und schmiere ihm Pflaumenmus aufs Brot, anstatt Nutella, wie seinem grossen Bruder. Er sieht natürlich, dass da was dunkles drauf ist. Der Grosse isst aber nicht jeden Morgen Nutella, sondern auch Erdbeermarmelade oder Cornflakes. Also er mag es eher süss. Was darf denn der Kleine so morgens essen? Abends mag er seinen Grießbrei überhaupt nicht mehr. Ich koche ihm jetzt immer den Grieß mit 100ml Milch. Wir essen abends meistens warm, dann geb ich ihm auch eine Portion vom Gekochten dazu. Er isst dann richtig stolz mit uns mit. Ist das denn in Ordnung, wenn er dann abends auch noch mal warm ist? Es gibt aber auch mal ne Stulle mit Aufschnitt, also eigentlich immer unterschiedlich, wie auch mein Mann arbeitet. Da er ja nicht mehr seine Milchportionen in Breiform ganz isst, soll ich ihm dann Milch pur abends zum Trinken geben? Würzen tu ich das Essen mässig und wir salzen und pfeffern uns nach. Soll ich das so beibehalten oder kann/darf er schon "normal" gesalzen essen? Wie du liesst, habe ich wieder sooo viele Fragen, die mich beschäftigen. Ich danke dir sehr. Liebe Grüsse

von tiho am 02.07.2014, 11:11



Antwort auf: Ernährung

Hallo tiho du kannst alles so machen, wie es für euch passt. Dein Kleiner hat ohnehin Spaß am Probieren und findet das "Lernfeld" Esstisch spannend. Abends könntest du für die Routine stets Brotstückchen mit einer Portion Trinkmilch richten. Daran könnte sich dein Kind sattessen und mit den anderen und neuen Offerten vom Esstisch sich durch Annäherungen anfreunden. Damit bleiben dir viele Fragen nach dem "geeignet oder nicht geeignet" teilweise erspart oder werden geschmälert. Die Frage nach dem Nutella ist da schon schwieriger zu beantworten :-) Wenn die Aktion "tausche Nutellla gegen Pflaumenmus" gut funktioniert, sich dein Kleiner damit austricksen lässt, so ist das doch eine passable Lösung. Wenn es so irgendwann vielleicht doch nicht mehr geht, könntest du dir Gedanken machen, wie du deinen beiden Kindern in für dich zufriedenstellender Weise morgens das Frühstücksbrot beschmierst. Nutella könnte es bspw an bestimmten Tagen geben, an anderen Marmelade. Nutella kannst du dünn aufstreichen. Statt Nutella könntest du ggf zu einer anderen Schokocreme greifen, die bspw weniger süß schmeckt oder mehr Nussanteile hat (Naturkostladen). Ggf sind deine Kinder auch mit Nussmus pur plus Honig glücklich. Oder dein Jüngster findet vielleicht Gefallen an herzhaftem Brotbelag zum Frühstück? Obstmus aus dem Gläschen statt Marmelade? Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 04.07.2014



Antwort auf: Ernährung

Hallo Birgit, eine Frage zum Obst habe ich noch. Mein Kleiner ist auch sehr gerne Obst, so wie sein Bruder. Zum Frühstück gibt es Obst und am Nachmittag, mal mit Naturjoghurt mal pur. Momentan ist ja die Beerenzeit und die liebt der Kleine sehr, ob es Erdbeeren, Himbeeren oder Heidelbeeren sind. Ich mache ihm dan ein Mixteller mit 3 Erdbeeren, 4 Himbeeren und ein paar Heidelbeeren. Das verputzt er auch. Ab wann ist eine Portion zu viel? Mit dem Frühstück klappt das ganz gut ohne Nutelle beim Kleinen und Großen. Es gibt viele gute Kompromisse ;-). Liebe Grüsse

von tiho am 04.07.2014, 14:23



Antwort auf: Ernährung

Hallo tiho nein, keine Sorge. Auch das doppelte wäre definitiv nicht zu viel :-) Zu viel würde bedeuten, wenn dein Kind eindeutig fast nur Obst essen würde. Wenn andere Lebensmittelgruppen dadurch zu kurz kommen würden, weil dein Kind durch das Obst kaum noch Appetit hätte - über einen längeren Zeitraum. Als Richtwert für eine Portion gilt die Füllemenge einer hohlen Kinderhand. Doch das sind alles nur ganz grobe Richtwerte, damit man sich eine Portionsgröße vorstellen kann. Es kann ruhig auch mal (viel) mehr oder (viel) weniger sein.... Grüße

von Birgit Neumann am 05.07.2014