Ernährung Baby 8,5 Monate; Familienessen / Brei ?

Dipl.-oec.-troph. Birgit Neumann Frage an Dipl.-oec.-troph. Birgit Neumann Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

Frage: Ernährung Baby 8,5 Monate; Familienessen / Brei ?

Hallo Frau Neumann, Ich habe eine Frage bezüglich der Ernährung unserer Tochter, die bald 9 Monate alt wird. Derzeit sieht unser 'Speiseplan' so aus: - früh Morgens stillen - nach dem Aufstehen Frühstück; meistens Banane in Stückchen die sie selber isst (manchmal auch 'zermatscht' und ich füttere sie), zwei mal haben wir bereits Brotstückchen mit Frischkäse gegeben, Birnenstückchen und heute neu Mangostückchen. - dazwischen stillen - mittags meistens Gemüsebrei; wobei sie selten mehr als ein paar Löffel(chen) isst. Ich glaube mehr als 60 g waren es noch nie. Wenn ich ihr Fingerfood gebe isst sie mit wesentlich mehr Begeisterung. Nudeln gab es auch schon mal, die hat sie auch gerne und schön gegessen. Biete ich ihr nach dem Gemüse/Brei gekochtes Obstpürree an (mache ich selbst wie alles andere auch) macht sie ihren Mund automatisch auf, beim Gemüsebrei eher nicht. - nachmittags stillen - abends Brei aus Getreide und Obst (Haferflocken gekocht oder instant Hirse) isst sie seit kurzem oft die kpl. Portion (mal mit weissem Mandelmus oder Butter). Manchmal Gurke. Die isst sie bereits schon länger sehr gerne. Da sie sie von Anfang an selber halten und essen konnte und wollte. - vor dem / zum Einschlafen stillen; nachts dann auch noch so 2-3x stillen - Insgesamt kommen wir immer noch auf mind. 6 x stillen in 24h; manchmal auch mehr. Manchmal stille ich kurz vor dem Mittagessen (wenn ich denke sie möchte stillen, bekommt sie natürlich die Brust; ich traue mich nicht sie zu verweigern auch wenn bereits das Essen auf dem Herd steht), manchmal liegen 2 Stunden dazwischen.... Mir ist nicht aufgefallen, dass sie mehr isst, wenn der Stillabstand länger ist. Wir haben Ende des 6. Monats/Anfang 7. Monat mit Kürbisbrei begonnen. Nach ca. 2 Wochen (ich weiß nicht mehr genau ob ich da dann schon mal Kartoffeln dazugegeben habe) wollte sie dann keinen Brei mehr essen. Wir haben dann 2 Tage Pause gemacht nochmal probiert, mal 1 Tag Pause gemacht, wieder probiert aber sie wollte nicht mehr so richtig. Da habe ich mit dann gedacht, ich biete ihr dann mal zu Frühstück zerdrückte Banane an. Die hat sie dann nach paar mal probieren gut angenommen und zwischenzeitlich scheint es ihr Lieblingsobst zu sein. Apfel, Birne kommen auch gut an. Ebenso seit heute Mango in Stücken. Avocado unter den Obstbrei gemischt geht auch, pur ist sie nicht so der Hit. An Gemüse haben wir Kürbis, Kartoffel, Zucchini, Karotte, Rosenkohl (da hat sie aber ein wenig Blähungen bekommen, darum habe ich aufgehört), Brokkoli, Gurke. Fleisch habe ich bis jetzt nur 1x gegeben. Da sie ja nie viel Brei isst.... Geben wir ihr alles zum "selber essen" habe ich schon das Gefühl dass ihr diese "Art des Essens" besser gefällt. Allerdings landet logischerweie nicht immer alles im Mund. Gebe ich ihr einen eigenen Löffel in die Hand zum "ablenken", lässt sie sich aber auch nicht wirklich mehr Brei "unterjubeln". Manchmal verliere ich die Lust Brei zu kochen. Ich muss aber ehrlich zugeben, sowohl ich als auch mein Mann hatten anfangs öfter das Gefühl, dass sie noch nicht so weit ist. Irgendwie bin ich dann aber doch immer dabei geblieben und habe dann eben "anderes" ausprobiert bzw. nicht die "klassische" Beikosteinführung Mittagsbrei/Abendbrei/Nachmittagsbrei. Mittlerweile denke ich schon, dass sie soweit ist denn sie greift nun schon länger und immer öfter nach unseren Tellern. Und selber essen tut sie z.B. wenn es Banane gibt super. Sie isst zwar alles mit den Händen, aber teilweise sehr gut. Wenn ich ihr helfen will, z.B. um ihr zu zeigen wie man mit einen Löffel essen kann und ihre Hand nehmen will, macht sie sich steif und "wehrt sich". Sie möchte schon immer viel selbst machen .... Was die Verdauung anbelangt, habe ich festegestellt, das manchmal Stückchen in der Windel sind. Ich weiß nun nicht ob das OK ist. Lange Rede, kurzer Sinn: Was können wir Ihr noch anbieten? Ist es vielleicht zu viel was sie bereits mit Ihren knapp 9 Monaten bekommt? Nicht unbedingt mengenmäßig, aber es sind ja bereits (fast) 3 Mahlzeiten am Tag + stillen. Da der (Mittags)Brei nicht so gut ankommt, wäre ich für Tipps (Rezepte) dankbar. Ich wünsche Ihnen nun noch einen schönen Abend, entschuldige mich für meine lange "Rede" und bedanke mich bereits ganz herzlich für Ihre Antwort. Und ich wünsche Ihnen noch ein gesundes und glückliches neue Jahr! Liebe Grüße

von IsSaStMu am 11.01.2016, 22:16



Antwort auf: Ernährung Baby 8,5 Monate; Familienessen / Brei ?

Hallo IsSaStmu euer Plan ist doch prima. Viele Stillbabys mögen diese Art der Beikost viel lieber, wenn sie selbstbestimmt essen können. Mach so weiter wie bisher, Füttere deiner Tochter ab und zu etwas Brei, wenn sie ihn akzeptiert und setze weiterhin auf Fingerfood. Ausserdem kannst du solltest du weiterhin nach Bedarf stillen. In etwa 2 Wochen, ggf auch schon jetzt kannst du den Plan noch um die übliche Familienkost erweitern. Schneide dann regelmäßig morgens (und abends) eine halbe Scheibe mit Butter/Margarine bestrichenes Mischbrot o.ä. (fein vermahlenes VK-Brot oder Kartoffelbrot oder Roggenbrot,....), vorerst noch ohne Rinde, in kleine mundgerechte Stückchen. Der Fokus liegt dann besonders in der Vielfalt der Speisen - bei Geschmack und neuen Eindrücken, Gemeinsamkeit bei Tisch, Esskultur., das Erleben neuer und auch einmal aussergewöhnlicher Geschmackserlebnisse Familienkost i.A. bedeutet: Vielfalt und Geschmack, Erlebnis bei Tisch, Familienkost mit Übergang zu gewöhnlichen Speisen. Bei der Beikost (von gestillten Babys) geht es nämlich auch nicht nur darum Brei zu geben, um Nährstoffe und Kalorien zuzuführen, sondern es geht viel mehr auch darum, neue Geschmackseindrücke, Esstechniken, Rituale, Konsistenzen und Nahrung i.A. kennen zu lernen, damit sich der Organismus langsam umstellen und umgewöhnen kann. Ziel ist es, deinem Baby zusätzlich zum Stillen neue Esseindrücke zu geben. Der individuelle Weg zur Beikost, d.h. zu einer erweiterten Kostpalette kann bei jedem Baby anders verlaufen. Gut und wichtig ist bei nach Bedarf gestillten Babys zunächst vor allem das Anbieten von Beikost, Fingerfood und ggf erster Familienkost. So weit - so gut - auch bei euch. Beikost, d.h. mehr zu essen als nur Milch, ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung. Beikost ist aus vielen Gründen wichtig - nicht nur zum Sattwerden. Es geht auch um das spielerische Entdecken der verschiedenen sensorischen Eigenschaften von Lebensmitteln, das Loslassen von Mama etc., die neue Esstechnik u.v.m Der Beginn der Beikost war und ist für dein Baby ein großes Abenteuer. Nicht nur der Geschmack ist Neuland für dein Baby, sondern auch bsps der Löffel, die Konsistenz, der Sitzplatz, evtl die größere, räumliche Entfernung zu dir... Ganz wichtig für die Akzeptanz ist auch, dass du 100% überzeugt davon bist, das Richtige zu tun. Mit Beginn des 7. Lm sind die meisten Babys soweit, und wollen gerne Beikost. Manche Babys kommen schnell mit dem Löffeln zurecht, manche brauchen dafür etwas mehr Zeit - andere Babys - inzwischen immer mehr - wollen lieber alleine essen. - sie wollen keinen Löffel und sie möchten keinen Brei. Wobei die Kleinen bei dieser Art Beikost nicht wirklich essen, sondern die angebotene Nahrung eher spielerisch erkunden. Der Sättigungsaspekt ist dabei unerheblich. . Von Brei und Löffel wollen einige Stillbabys nichts wissen. Sie finden es viel besser, lieber gleich richtig mit zu essen, mit eigenem Löffel oder Gabel, mit den Fingern und am liebsten alles, was sie in die Hand bekommen. . Es kommt aber auch durchaus häufig vor, dass gestillte Babys die Beikost vom Löffel weniger gut annehmen. Beikost kannst du aber auch ruhig wörtlich nehmen und zusätzlich zum Stillen mit deinem Baby das Abenteuer Beikost spielerisch beginnen. Genau das hast du gemacht. Um die Akzeptanz auch auf weniger süßlich schmeckende Gemüsesorten zu lenken, solltest du Gemüsesticks anbieten: Als Stäbchen/Stick lässt sich das weich gegarte Gemüse gut mit der Faust umschliessen und festhalten um schliesslich abgelutscht zu werden. Zubereitung babygerechter Gemüsesticks: Schneide aus rohen Gemüsesorten (bspw Möhre, Pastinake, Kohlrabi, Zucchini, Kürbis, Süßkartoffel, Kartoffeln, auch: Brokkoliröschen, Blumenkohlröschen) fingerdicke ca 8-10cm lange Stücke. Gare sie (dampfgaren oder in wenig Wasser dünsten) ohne Zusätze sehr weich. Fertig ist das Fingerfood. Dazu kannst du bald vermehrt die Familienkost anbieten und weiterhin nach Bedarf stillen. Beim Stillen nach Bedarf wird dein Baby gut und ausreichend versorgt. Führe deinen Kleine an neue Esserfahrungen heran, gib Beikost spielerisch. Beobachte dein Baby und reagiere darauf. Nach Bedarf gestillte Babys haben auch meist nicht nach der Uhrzeit Hunger. Mach jetzt einfach vermehrt mit babygerechter Familienkost weiter, setze auf Routine und Spaß, sowei Genuss bei Tisch. Lass deine Kleine viele eigenständige Erfahrungen mit dem Essen machen und lass sie das Essen mit allen Sinnen entdecken. Kleine Essmengen sind super, denn sie sind der Anfang einer großen Entdeckerreise in die Welt des Geschmacks. Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 13.01.2016



Antwort auf: Ernährung Baby 8,5 Monate; Familienessen / Brei ?

Hallo Frau Neumann, vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort. Sie bestätigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Vor allem der Satz -"Ganz wichtig für die Akzeptanz ist auch, dass du 100% überzeugt davon bist, das Richtige zu tun."- sagt mir, dass wir vermehrt mit Fingerfood und babygerechter Familienkost weitermachen. Denn dass ist das "Richtige" für uns. Beim -Brei-füttern- fühle ich mich immer irgendiwe falsch.... Noch ein, zwei Fragen: Wie ist es mit der Einführung neuer Lebensmittel bei der Familienkost? Bisher habe ich immer mehrere Tage etwas neues gegeben, zwecks Unverträglichkeiten, bevor ich wieder ein neues Lebensmittel eingeführt habe. Und ich habe unsere Tochter eigentlich jedes Lebensmittel immer erst pur probieren lassen (außer natürlich Haferflocken etc.). Nicht gleich mit bereits bekanntem vermischt. Bei der Familienkost wird das ja schwieriger.... Zwecks stillen: Die letzten 1-2 Tage merke ich, dass unsere Tochter etwas weniger stillen möchte bzw. irgendiwe finde ich sie "meldet" sich nicht mehr wirklich. Es war immer schwierig für mich zu erkennen wann genau sie Hunger/Durst hat. Wenn ich mir nicht sicher war und sie sich nicht "irgendwie" gemeledet hat, habe ich bis jetzt immer spät. nach 4-4,5 Stunden gestillt (außer nachts, da wie sie eben unruhig oder wach wird). Aber ich will sie eigentlich nicht anlegen, wenn "ich meine" sie muss jetzt mal wieder was essen/trinken. Wie oft sollte ich sie noch stillen, neben der Beikost? Ich habe mal gelesen, dass Babys in dem Alter noch mind. 3x eine Milchmahlzeit in 24 Std. benötigen. Und wieviel zusätzliche Flüssigkeit kann/soll ich ihr geben? Wir haben sie die letzen Tage immer mal wieder aus eine Becher etwas Wasser (vielleicht so 20 ml) trinken lassen. Scheint ihr zu schmecken und Spaß zu machen? So nun reichts wieder mit der Fragerei. :-) Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe und noch einen schönen Abend. Liebe Grüße Sandra

von IsSaStMu am 13.01.2016, 22:15



Antwort auf: Ernährung Baby 8,5 Monate; Familienessen / Brei ?

Hallo IsSaStMu ja, wunderbar, dass du dich jetzt sicherer und bestätigt fühlst, auf dem richtigen Weg zu sein. Es ist doch auch wirklich schön, dass deine Tochter mit so viel Enthousiasmus und Begeisterung selbständig isst. Und den Satz mit der Überzeugtheit habe ich auch ganz bewusst in die Antwort für dich geschrieben... Zur Verdeutlichung dieser These, zitiere ich immer wieder gerne den bekannten Familientherapeuten Jesper Juul. Er sagt dazu: "Erziehung findet zwischen den Zeilen statt", sagt er, "sie ist wie Osmose, sie kommt durch die Haut." Gut ist immer, wenn du selbst mit Genuss "vor"isst. Um Essen zu lernen, um Essen attraktiv zu finden, um zu wissen, was überhaupt essbar ist, dazu hilft den Kleinsten vor allem das sog. soziale Lernen. Sie lernen vor allem durch Nachahmung und Wiederholung. Im folgenden beantworte ich deine Fragen der Einfachheit halber chronologisch so: Wie ist es mit der Einführung neuer Lebensmittel bei der Familienkost? Bisher habe ich immer mehrere Tage etwas neues gegeben, zwecks Unverträglichkeiten, bevor ich wieder ein neues Lebensmittel eingeführt habe. Und ich habe unsere Tochter eigentlich jedes Lebensmittel immer erst pur probieren lassen (außer natürlich Haferflocken etc.). Nicht gleich mit bereits bekanntem vermischt. Bei der Familienkost wird das ja schwieriger.... Je älter die Babys werden, desto weniger vorsichtig musst du das organisieren. Der Organismus reift immer weiter und toleriert immer mehr. Ggf kann rohes Obst bzw saures Obst/Gemüse zu Wundsein führen. Das erkennt man recht schnell und kann es ändern. Zwecks stillen: Die letzten 1-2 Tage merke ich, dass unsere Tochter etwas weniger stillen möchte bzw. irgendwie finde ich sie "meldet" sich nicht mehr wirklich. Es war immer schwierig für mich zu erkennen wann genau sie Hunger/Durst hat. Stillen kannst du nach Bedarf. Momentan hat deine Tochter entweder weniger "Bedarf" oder sie holt sich die Energie kompakter. Durch verschiedene Saugtechniken kann ein Baby die Mumi regulieren. Mehr dazu erfährst du bei Biggi Welter. Und stillen, das ist ja auch viel mehr als "nur" essen oder trinken... Mit der Methode stillen nach Bedarf kann sich dein Baby ausreichend gut versorgen. Mit etwa 10 Lm hat deine Tochter auch eine großen Schritt in Richtung Kleinkind geschafft. Evtl habt ihr diese Hürde bereits erreicht: Babys wachsen in den ersten Monaten sehr schnell. Nicht nur das Längenwachstum geht rasant, sondern die gesamte Entwicklung, auch das Anlegen von "Fettreserven" zählt dazu und äußert sich in dieser Zeit durch "Hunger". Auch ist das Saugbedürfnis in dieser ersten Zeit sehr ausgeprägt. Mit 10Lm etwa ist die Zeit des schnellen Wachstum allmählich vorbei und die Zunahme stagniert. Und weil ein Baby jetzt nicht mehr so schnell wächst und dadurch weniger Kalorien benötigt, ist auch der Appetit evtl vermindert. Und wieviel zusätzliche Flüssigkeit kann/soll ich ihr geben? Wir haben sie die letzen Tage immer mal wieder aus eine Becher etwas Wasser (vielleicht so 20 ml) trinken lassen. Scheint ihr zu schmecken und Spaß zu machen? Mach das ruhig weiter, einfach für die Gewöhnung. Etwaigen Durst kann deine Kleine allerdings ganz gut mit der Mumi löschen. Evtl braucht sie also auch deshalb weniger Mumi, weil sie Wasser aus dem Becher trinkt.... allerdings sind 20ml ja eigentlich "nichts". Aber wer weiß.... Zur Übung ist das Trinken üben aus Gefäßen, wenn deine Kleine dabei Spaß hat, auf jeden Fall gut. Wegen den Stückchen in der Windel brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Das ist normal. Denn was nicht gut gekauft wurde, wird auch schlechter verdaut, d.h. verwertet. Wenn die Stückchen zu viel oder zu groß sind, dann solltest du drauf achten, dass du die Nahrung evtl zuvor besser aufbereitet anbietest oder ggf zu harte Dinge noch mal weglässt, wie bspw Gurke. und hier noch ein paar Ideen für die Familienkost. Davon kann deine Tochter etwas mitessen - stets vorsichtig und sparsam würzen und salzen. Es geht um das Zugehörigkeitsgefühl bei Tisch. Sattessen sollte sich euer Kind vorrangig noch mit Basics (Gemüse, Nudeln, Obst, Getreidebrei, Gemüsebrei (solange sie davon isst), Brot etc) und Mumi. Kartoffelknödel: Zutaten: 1 kg Kartoffeln 150 g Kartoffelmehl 2 kleine Eier 1 EL Salz, nimm viel weniger wegen Babykost Muskatnuss gerieben, nach Belieben 20 g Butter Die Kartoffeln mit Schale gar kochen. Mit kaltem Wasser abschrecken, schälen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Diesen Kartoffelbrei mit Kartoffelmehl (ca 150 g, je nach Flüssigkeit der Masse) Eier, Salz, Muskat und Butter gut verkneten. Etwas quellen lassen. Den Teig zu einer Rolle formen und in 8-12 Scheiben schneiden. Daraus- mit mehlbestäubten Händen- gleichmäßige Knödel formen. Noch besser klappt es, wenn du Einmalhandschuhe dafür benutzt und zum guten Verteilen des Kartoffelmehls und zum ersten Kneten einen flachen und großen Teigschaber (=Teigkarte) verwendest. Die Knödel müssen eine glatte Oberfläche haben, damit sie beim Garen nicht zerfallen. Risse ggf mit heissem Wasser ausbessern. Einen flachen Topf mit Salzwasser (1TL pro Liter Wasser) zum Kochen bringen. Die Kartoffelknödel ins Wasser geben, erneut zum Sieden bringen und darauf achten, dass sie nicht am Boden kleben. Mit halb aufgelegtem Deckel bei mittlerer bis schwacher Hitze15-20 min ziehen lassen. Die fertigen Knödel mit einer Schaumkelle herausheben und in eine vorgewärmte Schüssel geben. In die Schüssel einen umgedrehten Kaffeetassenteller legen, damit überschüssiges Wasser weiterhin abtropfen kann und die Knödel nicht zu matschig werden. Fertig Herzoginkartoffeln? Foto siehe oben in der Fotosammlung. Rezept: 750g geschälte Kartoffeln in Salzwasser kochen. Wasser abschütten, Kartoffeln stampfen, zu Kartoffelbrei. Etwas auskühlen lassen. mit 1 Ei, 1 Eigelb, Salz, 1 EL Butter vermengen, Hauch Muskat nach Belieben. Alles gut vermischen und mit dem Spritzbeutel Rosetten auf eine Backblech spritzen. Wenn das zu mühselig ist, also für die Alltagsküche, kann man den Teig auch mit Hilfe von zwei TL als Nocken auf ein Backblech setzen. Die Dinger werden noch mit Eigelb (oder einer Eigelb-Milchmischung) bepinselt und ca 15 min im Ofen bei 190° gebacken. Auch Sahne reicht zum Bepinseln aus. Sie werden dann nur nicht so schön leuchtend gelb. Kartoffelgratin 500g Kartoffeln 225g Sahne Öl für die Form Salz Pfeffer Paprika (edelsüß) frisch geriebene Muskatnuss Streukäse (Emmentaler), Menge nach Geschmack. sodass alles gut bedeckt ist. Ca 30-40g pro Person Sahne in ein Gefäss geben und mit Salz, einer Prise Zucker, reichlich Paprikapulver und etwas Pfeffer, evtl Muskat vermengen. Auflaufform mit Öl auspinseln. Kartoffeln waschen, schälen, in feine (weniger als 1mm) Scheiben schneiden. Dachziegelartig in der Form verteilen. So lässt sich das Gratin gleichförmiger backen, weil sich die Flüssigkeit (Sahne) optimal verteilen kann. Die Sahne über den Kartoffeln verteilen, sodass wirklich alle Scheibchen gut bedeckt sind. Offene Stellen notfalls mit Butterflöckchen belegen. Aber die garen auch so durch und trocknen nicht aus. Jetzt den Käse aufgeben. Menge nach Geschmack, viel oder wenig. Dann ab in den vorgeheizten Ofen (180° im E-Herd) und dort ca 50 min bis 1h garen. Aber immer mal wieder kontrollieren, denn der Käse könnte verbrennen. Wird dieser zu dunkel, könnt ihr die Form mit Aufolie abdecken. Die Garzeit richtet sich auch nach der Höhe der Aufschichtung. Deshalb die Garprobe in der Mitte der Form durchführen. Hier müssen die Kartoffeln weich sein und die Flüssigkeit sollte aufgesogen sein. Garprobe: Mit der Gabel reinpieksen und schauen ob die Karoffeln weich genug sind. Rezept Kartoffelbrei: Hast du einen Kartoffelstampfer? Die Anschaffung lohnt sich. Damit kannst du prima Kartoffelbrei machen. Oder auch eine Mischung aus Kartoffel mit Karotte (Butter). MIt dem Stampfer kannst du bspw auch Apfelmus unkompliziert ohne Püriergerät herstellen. Bleibt zwar stückiger, ist dennoch weniger Aufwand. Um deinen Kleinen mit noch mehr Gemüsesorten anzufreunden, kannst du das Gemnüse in Gerichte einbetten wie bspw in Pizza, Pfannkuchen, Waffeln, Lasagne, Gemüsecremeuppen, Gemüsekuchen, Fleischgerichte (Gulasch), sogar Kuchen u.v.m. Geraspeltes Gemüse kannst du direkt ohne Vorgaren bspw in Pfannkuchen-und Waffelteige geben. Pfannkuchen: 2 Eier mit 350-400 ml Milch verquirlen, Prise Salz zugeben, ggf eine Hauch Vanillezucker und schliesslich ca 250g Mehl dazurühren. Teig kurz quellen lassen und Pfannkuchen nacheinandern in einer Pfanne in heissem Öl backen, von beiden Seiten bräunen. Kartoffelwaffeln (dazu passt Apfelkompott) 450g Kartoffeln 1Zwiebel 3 Eier 1 TL Salz 2 EL saure Sahne 75g Mehl Kartoffeln schälen, waschen, fein reiben. Zwiebel schälen, fein würfeln. Alle Zutaten vermischen, Mehl zuletzt unterrühren. Waffeln backen. Am besten mit Apfelmus/kompott servieren. Grießbrei-in Form geschnitten = Grießschnitten. 200 ml Kuhmilch ca 35-40g (+/-) g Weichweizengrieß Grieß in der Milch gut aufkochen, rühren, rühren, rühren :-) Die Masse auf einen Teller streichen, stehen lassen, d.h. den Grieß kurz quellen lassen. Danach kannst du entweder hübsche Motive ausstechen oder den mehr oder weniger festen Brei in Stücke schneiden. Dazu etwas flüssige Butter dazugeben, Obstmus zugeben und evtl etwas süßen. siehe auch hier: http://www.rund-ums-baby.de/forenbilder/index.htm?seite=9&forum=kochen-fuer-kinder#start Hefezopf/Rosinenbrötchen 500g Mehl 1 P Trockenhefe 1 Prise Salz 2 Eier 100g Zucker 50g weiche Butter oder Margarine 200-250 ml lauwarme Milch Alle Zutaten zu einem Hefeteig kneten, Teig gehen lassen. Erneut kneten, und entweder zu einem Zopf flechten: Oder/und Rosinen unterkneten und/oder Stücke vom Teig abschneiden, daraus Brötchen oder andere Figuren formen, nochmal gehen lassen. Mit Eigelb bestreichen. Bei 200° C (vorgeheizt) im Ofen ca 20 Minuten backen. Da Hefezopf meist einen ganz typischen Geschmack hat, zitronig nämlich, wird dem Teig klassischerweise abgeriebene Zitronenschale (ungespritzt) zugegeben oder fertige Schale aus dem Päckchen. Und wer das nicht mag, nimmt ein künstliches Produkt, wie Citroback o.ä. Beispielbild hier: http://www.rund-ums-baby.de/forenbilder/index.htm?seite=7&forum=kochecke#start Apfelschnecken: 125 ml Milch (ggf mehr) 1/3 Würfel Hefe 50g Butter, geschnitten in Stückchen 250g Mehl 50g Zucker 1/2 P Vanillezucker Prise Salz alle Zutaten zu einem Hefeteig verarbeiten. Ausreichend lange kneten und mindestens 20 min zugedeckt ruhen lassen. Je länger, desto besser... Den Teig anschliessend ausrollen und mit flüssiger Butter bepinseln. Jetzt entweder selbstgemachtes Apfelmus oder Obstmus aus dem Gläschen ebenfalls darüber streichen und auf dem Teig verteilen und aus dem Teig schliesslich Schnecken rollen. Das heisst, du schneidest den idealerweise rechteckig ausgewellten Teig in ca 3 Stücke. Den Teig nun von der jeweils kürzeren Seite aufrollen (Schichten). Dann jeweils Scheiben abschneiden und auf ein Backblech (Backpapier) setzen. Das Gebäck im Ofen bei 50° ca 30 min gehen lassen und anschliessend bei 180° Ober/Unterhitze * ca 20 min backen. Kurz vor Ende der Backzeit nochmals mit flüssiger Butter bepinseln, weiter backen und schliesslich Garprobe machen. Minibrötchen: 250g Mehl (Type 405 , ggf anteilig Vollkornmehl) 125 ml Milch (du kannst auch Wasser verwenden, dann ca 20g Butter zugeben) 2 TL Zucker Salz 1/4 Würfel frische Hefe oder 1/2 P Trockenhefe aus den Zutaten einen Hefeteig kneten. Teig abdecken und ca 1h gehen lassen. Teig nochmals kneten und ca 8-10 Teigkugeln formen. Auf ein Backblech (Backpapier) setzen und abdecken. Den Ofen auf 50° stellen. Backblech einschieben. Teig ca 20 -30 min gehen lassen, bis er deutlich größer ist. Die Oberflächen mit Wasser bepinseln. Den Ofen auf 200° hochheizen und die Brötchen ca 15 -20 min backen. Du kannst die fertigen (und abgekühlten) Brötchen einfrieren und bei Bedarf aus dem TK holen. In die Brötchen kannst du bspw etwas geraspelte Möhre einarbeiten Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 14.01.2016



Antwort auf: Ernährung Baby 8,5 Monate; Familienessen / Brei ?

Hallo Frau Neumann, vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort. Nun bin ich beruhigt und wir können unseren Weg weitergehen. Heute hat mir unsere Tochter fast meine Semmel aus der Hand gerissen und 'geschimpft' weil sie nicht immer gleich und sofort probieren durfte. So hat sie sich bis jetzt nicht gezeigt. Es war richtig süß. :-) Spätestens jetzt merkt man 'sie ist soweit'. Also nochmals aller liebsten Dank für Ihre Hilfe und den vielen Tipps, Rezepten und Ratschlägen. Herzliche Grüße sandra

von IsSaStMu am 15.01.2016, 23:14



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