Frage: Ernährung 16 Monate

Hallo Birgit, mein Sohn ist mitlerweile 16 Monate. Zum Essen und sein Essenplans hätte ich einige Fragen. Sein Essensplan: 8:00 Frühstück, Brot/Vollkorntoast/Brötchen mit Belag oder dünn Marmelade, dazu immer Obst und eine Tasse Frischmilch ZMZ Obst/Reiswaffel/Hirsenkringel/Keks 11:30 Mittagessen ZMZ immer Obst dazu Joghurt/Keks 18:00 Abendessen Brot, eine Tasse Frischmilch & das, was wir eseen ( wir essen abends warm) Übern Tag verteil trinkt er ganz gut Wasser. Sollte ich etwas ändern oder ist das soweit in Ordnung? -Er isst mitlerweile fast alles, was auch wir essen. Er ist auch sehr unkompliziert und mag eigentlich alles, was ich koche. Was ganz gut ist, weil er ab 01.09. in die Kita gehen wird. Er mag auch rote Beete oder Gewürzgurken. Ist das denn in Ordnung? -Wie ist das mit Fleisch? Soll/muss es jeden Tag Fleisch sein? Ist z.B. Kartoffelsuppe, Nudeln mit Tomatensosse oder Gemüssesuppe ausreichend sättigend? Also vegetarisch? -Sollte er weiterhin nach dem Mittag Obstmus bekommen oder ist das nicht mehr so wichtig? Das haben wir jetzt seit längerem nicht mehr gemacht, weil er so übern Tag gut Obst isst. -Wie ist das mit Zucker/Salz? Da er ja einen älteren Bruder hat, interessiert ihn alles, was der Grosse isst, so dass er schon Eis gegessen hat,Marmelade,Eierkuchen... Schokolade und Süssigkeiten vermeiden wir beim Kleinen generell. Honig und Nüsse vermeiden wir auch. Danke dir sehr! Liebe Grüsse

von tiho am 27.07.2014, 20:36



Antwort auf: Ernährung 16 Monate

Hallo tiho dein beschriebener Essensplan klingt doch mustergültig. Und dein Kleiner hat offenbar Spaß beim Essen und traut sich auch an viele, neue, unbekannte Speisen heran. Nutze das aus und lass ihn alle kleinkindgerechten Speisen probieren, mit denen er im Kreise der Familie konfrontiert wird. Er lernt damit neue gustatorische Eindrücke kennen, die seinen Geschmacksinn schulen. Gerade in diesem Zeitraum, bis etwa zum 18. Lm, ist die Neugier noch groß. Das solltest du ausnutzen. Obstmus als Nachtisch bräuchtest du wirklich nicht mehr zu geben, da dein Kleiner offenbar genügend Obst über den Tag verteilt isst - was ausreicht. Fleisch muss nicht jeden Tag sein. Auch Fisch, Ei, Käse, Hülsenfrüchte, ggf Tofu können zur Abwechslung eiweißreicher, sättigender Bestandteil einer Mittagsmahlzeit sein. Und wenn einmal keine dieser Komponenten enthalten ist - dann hat dein Kleiner einfach etwas schneller wieder Hunger :-). Eine sättigendere ZMZ am Nachmittag kann bis zum Abend überbrücken - oder eine gehaltvolle Nachspeise. Eine gute Möglichkeit ist es, Suppen bspw mit belegten Broten zu ergänzen. Oder als Vorspeise einer süßen Hauptspeise zu servieren - bspw Pfannkuchen, Milchreis, Dampfnudeln, Kirschenmichel, Quarkspeisen, u.v.m. Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 30.07.2014



Antwort auf: Ernährung 16 Monate

Hallo Birgit, hast du ein paar Süßspeisenrezepte für mich, die für den Kleinen geeignet sind? Für den Grossen mach ich öfters Palatschinken, die der Kleine auch schon gerne isst. Das wars auch an Süßspeisen... Danke und Lg

von tiho am 30.07.2014, 21:07



Antwort auf: Ernährung 16 Monate

Hallo tiho hier sind nun ein paar Ideen, die nach einer eher weniger langanhaltend sättigenden Gemüsesuppenmahlzeit eine Hauptmahlzeit ergänzen können - bevor sonst nachmittags die Keksdose geplündert würde :-) Süße Hauptgerichte schmecken nur wenig süß und liefern dennoch wichtige Hauptnährstoffe. Dampfnudeln: 5 Stück 250g Mehl 1/2 Würfel Hefe 25g Zucker 25g weiche Butter 1/2 P Zitronenschale getrocknet (Fertigprodukt) (oder 1/2 TL abgeriebene frische Zitronenschale) 1 Ei 100ml Milch die Zutaten alle zu einem Hefeteig verarbeiten. Den Teig ca 30 min gehen lassen. Den Teig in 5 gleich große Stücke teilen und jeweils zu Kugeln formen. In einem (am besten beschichteten) Topf oder einer ausreichend großen (beschichteten) Pfanne mit Deckel - 30g Butter vorsichtig schmelzen, dh. grade so flüssig machen. Mit 100ml Milch und 1 EL Zucker aufkochen. Die Teigkugeln hinein legen. Deckel aufgeben, bei niedrigster Stufe die Teigstücke (Dampfnudeln) ca 30 min darin aufgehen und garen lassen. Die Flüssigkeit erzeugt Dampf, der die Teigstücke enorm aufbläht und durchgart. Im Idealfall ist die Flüssigkeit nach der Garzeit aufgesogen und verdampft. Auf der Unterseite der Teigstücke sollte sich eine leicht karamellisierte Kruste gebildet haben, die nicht zu dunkel ist und lecker schmeckt. Den Deckel immer drauf lassen und erst am Ende der Garzeit abnehmen, um zu prüfen wie viel Flüssigkeit noch vorhanden ist. überschüßige Flüssigkeit ggf abgießen. Dazu Vanillesosse: 1/2 Vanillestange 1 Eigelb 1 EL Honig bzw Süßungsmittel nach Wahl (Menge wie gefällt) oder einfach Zucker 250 ml Milch Vanilleschote längs aufschlitzen, mit der Milch und dem Zucker verrühren. Das Eigelb ganz vorsichtig unter Rühren (Schneebesen) in die nun wärmer werdende Milch einrühren. Langsam, ganz langsam unter Rühren zum Kochen bringen. Wenn der Prozess zu schnell vonstatten geht, flockt das Eigelb aus, was nicht schön aussieht. Essbar ist es dennoch. Abhilfe schafft hier: Sosse durch ein Haarsieb streichen - servieren Die Sosse im Wasserbad warmhalten, nicht wieder aufkochen. Das Eigelb gibt Farbe und eine sämige Konsistenz. Vanilleschote vor dem Servieren herausnehmen. Statt Vanilleschote kannst du auch Bourbon-Vanillezucker zum Streuen nehmen. Angegebene Süßunsgmittelmenge im Rezept entsprechend reduzieren, einfach schlicht nach dem persönlichen Geschmack anpassen Foto: http://www.rund-ums-baby.de/forenbilder/index.htm?seite=5&forum=kochen-fuer-kinder&bild=5#start Kirschenmichel 250g Vollkorntoast 125 ml Milch 4 Eier 120g Honig 80g Butter ½ TL Zimt abgeriebene Schale von ½ ungespritzter, unbehandelter Zitrone 750g Kirschen Fett für die Auflaufform Das Brot leicht zerkleinern, in eine Schüssel geben und die Milch darübergiessen. Eine Auflaufform ausfetten. Die Eier trennen. Das Eigelb mit der Butter und dem Honig schaumig rühren. Zimt und Zitronenschale unterrühren. Eiweiss zu Schnee schlagen. Eigelbschaum zum Brot geben und unterrühren. Dann den Eischnee unterheben. Im vorgeheizten Ofen (175°) ca 1 h backen. Gegebenenfalls nach der halben Backzeit den Kirschenmichel mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu braun wird. Dazu Vanillesosse, s.o. Ihr könnt dazu frische Kirschen nehmen oder Kirschen aus dem Glas. Schupfnudeln Zutaten: 250g Kartoffeln 1 Ei 7-8 EL Mehl Salz, Zucker, Muskatnuss 1 EL Butter So gehts: 250g festkochende Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen. In Zeitungspapier einpacken und über Nacht,(1 Tag), im Kühlschrank ruhen lassen. Am nächsten Tag die Kartoffeln pellen, auf einer sehr feinen Reibe reiben. 1 Ei zugeben, verrühren, Salz zugeben, etwas frisch geriebene Muskatnuss, eine Prise Zucker dazu. Alles mit einer Gabel gut vermengen. Jetzt Esslöffelweise helles Mehl hinzufügen und weiterrühren, bis der Teig eine etwas festere Konsistenz hat. Nun vorsichtig mit den Fingern kneten und weiterhin soviel (das variiert je nach der Grösse des Eies und der Beschaffenheit der Kartoffeln) Mehl zugeben, bis der Teig einigermassen fest, dennoch locker ist, damit man nun die dicken Nudeln mit den Fingern gut formen kann. Evtl nochmal nachwürzen. Sie geformten Schupfnudeln auf eine Plastikunterlage legen. So lassen sie sich anschliessend wieder mühelos entfernen. Währenddessen einen halbhohen, breiten Topf mit gesalzenem Wasser aufstellen und zum Kochen bringen. Dann die Schupfnudeln hineinwerfen, und warten bis sie oben schwimmen, kurz ziehen lassen. Herausnehmen, abschrecken. Währenddessen eine Pfanne mit Butter erwärmen, (etwa 1 EL), und die Schupfnudeln leicht anbraten. Dazu: Apfelmus Äpfel (am besten Boskop) waschen, schälen, vierteln, entkernen, in kleine Stückchen schneiden. Stückchen in einen Topf geben, ca 125 ml Wasser zugeben, 1 EL Zucker (nach Geschmack mehr oder weniger) , 1 Prise Zimt. Aufkochen, köcheln lassen, bis Äpfel gar sind. Die Äpfel entweder als Kompott servieren, mit dem Pürierstab pürieren, oder schlicht mit dem Kartoffelstampfer zerstampfen. Pro Portion rechnet man mit ca 1/2-1 Apfel. Falsche Schnitzel alias"Arme Ritter" pro Portion 1 Ei verquirlen 1 Pr. Salz zugeben 1 TL Zucker zugeben 150 ml Milch zugeben alles gut verrühren 2 Toastscheiben in der Masse einlegen, bis der Milchmix aufgesogen wurde. Immer mal wieder nachhelfen und die Toastscheiben herunterdrücken. In einer Pfanne etwas Öl erwärmen, das Toastbrot braten. Restliche Panade mitbraten. Dazu passt Marmelade, Obst frisch oder als Kompott, was besonders jetzt im Sommer sehr sortenreich vorliegt. Zwetschgenknödel aus Kartoffelknödel Grundrezept Knödel: Zutaten: 1 kg Kartoffeln 150 g Kartoffelmehl 2 kleine Eier 1 EL Salz, nimm viel weniger wegen Babykost Muskatnuss gerieben, nach Belieben 20 g Butter Die Kartoffeln mit Schale gar kochen. Mit kaltem Wasser abschrecken, schälen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Diesen Kartoffelbrei mit Kartoffelmehl (ca 150 g, je nach Flüssigkeit der Masse) Eier, Salz, Muskat und Butter gut verkneten. Etwas quellen lassen. Den Teig zu einer Rolle formen und in 8-12 Scheiben schneiden. Daraus- mit mehlbestäubten Händen- gleichmäßige Knödel formen. Noch besser klappt es, wenn du Einmalhandschuhe dafür benutzt und zum guten Verteilen des Kartoffelmehls und zum ersten Kneten einen flachen und großen Teigschaber verwendest. In die Knödel werden nun Zwetscgen eingearbeitet: Zwetschgen waschen, ahlbseitig halbieren, sodass der Kern herausgenoimmen werden kann - dafür ein Stück Würfelzucker einlegen und wieder zusammenklappen. Um die Zwetschgen gut in die Knödel hineinzubekommen: Knödelteig leicht auswellen, Kreise ausstechen. Jeweils 1 Z. zwischen zwei Kreise legen und die Kreise zu einer Kugel rollen. Oder alternativ dünnere Scheiben von der oben erwähnten Rolle abschneiden. Die Knödel müssen eine ganz glatte Oberfläche haben, damit sie beim Garen nicht zerfallen. Risse ggf mit heissem Wasser ausbessern. Einen flachen Topf mit Salzwasser (1TL pro Liter Wasser) zum Kochen bringen. Die Kartoffelknödel ins Wasser geben, erneut zum Sieden bringen und darauf achten, dass sie nicht am Boden kleben. Mit halb aufgelegtem Deckel bei mittlerer bis schwacher Hitze15-20 min ziehen lassen. Die fertigen Knödel mit einer Schaumkelle herausheben und in eine vorgewärmte Schüssel geben. In die Schüssel einen umgedrehten Kaffeetassenteller legen, damit überschüssiges Wasser weiterhin abtropfen kann und die Knödel nicht zu matschig werden. In einer Pfanne Butter schmelzen, Semmelbrösel zugeben und die Knödel mit den Bröseln zusammen gut anbraten. Dazu passt Zimtzucker. Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 31.07.2014