Frage: Einführung der Breikost

Hallo, ich möchte am Wochenende anfangen, meiner Tochter Brei zu geben. Den Brei möchte ich selber kochen und hab dazu noch ein paar Fragen: -Kann ich schon in der 1. Woche verschiedene Gemüsesorten ausprobieren ( 1. und 2. Tag Pastinaken 3. und 4. Tag Kürbis und am 5. und 6. Tag Karotten) Würde die verschiedenen Gemüsesorten in Eiswürfelbehälter einfrieren. Oder sollten die anderen Gemüsesorten erst mit dem Kartoffelbrei ausprobiert werden? - Kommt das Öl nach oder vor dem einfrieren zum Brei? - Muss man den Saft ach bei dem Gemüdebrei zufügen oder nur beim Gemüse-Kartoffel-Fleisch- Brei? -Ich würde ihr zusätzl. Wasser anbieten, muss das abgekocht werden? LG

von katha11111 am 18.09.2015, 21:17



Antwort auf: Einführung der Breikost

Hallo Katha11111 es ist empfehlenswert, wenn du zunächst bei einer Sorte Brei bleibst, damit sich dein Baby daran gewöhnen kann. Damit der Brei satt macht, solltest du im zweiten Schritt zunächst Öl dazu geben und anschliessend mit Kartoffel ergänzen. Wenn dein Baby diesen Brei gut und verlässlich isst, die Flasche weg gelassen werden kann, dann könntest du mit einer anderen Sorte Gemüse weiter machen. Dein Baby hat bis dahin genügend Vertrauen in diese neue Essweise gefasst. Das Öl kommt erst direkt vor dem Servieren in den Brei. Trinkwasser solltest du abkochen. Ganz allgemein betrachte, ist es besser, das Öl und den Saft erst vor dem Servieren zum Brei dazu zu geben. Der Saft sollte am besten frisch, d.h. nach dem Wieder-Erwärmen zugegen werden, weil das in ihm enthaltene Vit C licht- und hitzelabil ist. Der Saft sollte möglichst viel Vit C enthalten, was dir besonders gut gelingt, wenn er möglichst zeitnah zum Verzehr in den Brei gerührt wird. Früher galt die Empfehlung frischen Orangensaft hinzuzufügen. Orangensaft ist in der Regel säurereicher als bspw Apfelsaft, weil aber manche Babys O-saft (Südfrucht) schlechter vertragen, gilt als Empfehlung heutzutage Apfelsaft. Den gibt es mit einem Vit C-Zusatz und säurearm im Sortiment der Babykost. Gewöhnlicher A-Saft hat nicht so üppige Mengen Vitamin C. Der Saft sollte jedoch möglichst viel Vitamin C enthalten. Mit dem Saft aus dem Sortiment der Babykosthersteller bist du auf der sicheren Seite. Ab dem 8. Lm kannst du auch als Nachtisch, statt Saft, ein bis zwei TL frisch geriebenen Apfel geben. Das hat den gleichen Effekt, denn im frisch geriebenen Apfel hast du garantiert Vit C, und zwar natürliches! Wenn du O-Saft selbst pressen magst, ab dem 8. Lm, ist auch das möglich, wenn es dein Baby verträgt. Nimm dafür unbedingt unbehandelte/ungespritzte Orangen. Und noch was: wenn du ganz frisch kochst, ist im Brei auch noch Vit C enthalten. Und wenn du stillst, bekommt dein Baby durch die Mumi gut resorbierbares Eisen. Nur unerlässlich ist der Vit C-Zusatz im GK-Brei auf jeden Fall bei der vegetarischen Variante, wenn Haferflocken statt Fleisch enthalten sind. Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 20.09.2015



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