Frage: Breimenge zu wenig

Guten Abend!! mein Sohn wird kommende Woche 8 Monate alt. Seit dem 5. Monat isst er Beikost, wird ansonsten gestillt. 8:30 Uhr Stillen 11:30 Uhr Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei (max. 100 g) Nachtisch paar Löffel Obst (da öffnet sich der Mund wieder weit ;) 13 Uhr Stillen - da er ja nur wenig Mittagsbrei isst 15 Uhr Getreide-Obst-Brei ca. 120 g (isst er sehr gerne) 18 Uhr Milch-Getreide-Brei je nach Tagesform 100-150 g Nachts 1-3 mal Stillen, je nachdem wie er untertags gegessen hat. Ich habe das Gefühl dass ihm das Mittagsmahl nicht so gut schmeckt wie die "süßeren" Varianten. Ich habe Kartoffel-Karotten-Brei mit Apfelsaft gesüsst, meines Erachtens sollte ihm das sehr gut schmecken. Ich wechsle Gläschen und selbst gekochtes ab. Spaghetti-Bolognese oder Schinken-Nudeln aus dem Glas schmecken ihm sehr gut bzw. besser als Gemüse. Liegt das evtl. an den Gewürzen? wie kann ich ihm selbst gekochtes schmackhafter machen? Da sich das Durchschlafen ohne Stillen direkt an der gegessen Tagesmenge orientiert möchte ich ihn natürlich motivieren sich untertags satt zu essen. Er ist auch eher ein leichtes Baby (7300 g fast 8 Monate) aber sehr aktiv und aufgeweckt. Sollte ich evtl. versuchen eine 4. Breimahlzeit einzuführen? am Vormittag, was wäre hier geeignet? Vielen lieben Dank für ihre Hilfe.

von Frauholle33 am 26.03.2014, 21:15



Antwort auf: Breimenge zu wenig

Hallo Frauholle33 beim Stillen hast du keine unmittelbare Kontrolle über die Menge, die dein Baby trinkt. Das macht aber auch nichts, denn entscheidend ist "nur" dass dein Baby Beikost isst und zusammen mit der Mumi satt wird. Eine Idee wäre, dass du deinem Baby vermehrt selbstgekochtes Fingerfood zum Mittagsbrei anbieten könntest. Ab dem 8. Lm sind die meisten Babys in der Lage, gröbere Breie zu essen. Die stückige Konsistenz soll zum Kauen anregen und allmählich zur Familienkost überleiten. Das kannst du ausnutzen. Sehr gut funktioniert das mit weich gegarten Gemüse/Kartoffel/oder Obststückchen. Entweder du bereitest sie als Würfelchen, die dein Baby mittels Pinzettengriff aufnehmen und zum Mund führen kann - oder als Sticks zu, die dein Kleiner gut mit der Faust umschliessen und halten, schliesslich ablutschen kann. Vorraussetzung ist immer, dass dein Baby Spaß dabei hat, und das Essen gut schlucken kann. Lass ihn die groben, weichen Stückchen selbst erkunden. Lass dein Kind das Essen mit den Fingern befühlen, durch eigene Neugier in den Mund stecken. Das Befühlen geschieht auch mit den Tastrezeptoren im Mund. So erfährt er die Beschaffenheit, die Unterschiede, lernt den Geschmack kennen und kann in seinem eigenen Tempo essen lernen. Auch dies ist eine wichtige Erfahrung, die in die gewünschte Richtung führt, nämlich einfach zubereitete Zutaten (selbst gekoches Essen) zu mögen. Und serviere gekauften Brei aus dem Gläschen ggf auf dem selben Teller wie das selbst Gekochte. Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 28.03.2014