Sehr geehrte Frau Neumann!
Am Sonntag haben wir unseren erst Beikoststartversuch mit einem selbst gekochten Zucchinibrei gestartet, da war mein Sohn 19 Wochen und einen Tag alt. Gestern habe ich ihm keine Beikost gegeben und heute wieder, diesmal nur ca. 8 Löffel.
Er hat beim ersten mal ca. 10 Löffel (max.15 Löffel/zwi. 23 -36 Gramm) bekommen und ich habe dann meinerseits aufgehört, wahrscheinlich hätte er mehr gegessen. Er hat sehr wenig raus gespuckt und sich absolut nicht gewehrt. Auch heute habe ich das Essen unterbrochen, weil ich nichts übereilen möchte und ihn nicht mit Zucchinibrei überfüttern möchte...
Er protestiert auch nicht, wenn ich aufhöre. Nähere ich mich ihm mit dem Löffel, öffnet er jedoch den Mund bzw will mir den Löffel aus der Hand nehmen und in den Teller greifen.
Dennoch bin ich verunsichert, da von den unten stehenden Anzeichen nur 2 bzw 3 teilweise zutreffen:
Wenn das Baby
-mindestens 4 Monate alt ist
JA
-die Händchen vermehrt in den Mund steckt
JA!!
-jedem Löffel und jeder Gabel der Erwachsenen interessiert hinterher schaut JA, MACHT ER ABER AUCH, WENN MAMA SPORT MACHT, ZÄHNE PUTZT, U.A.
-und mit ausschließlicher Milchnahrung nicht mehr zufrieden scheint
ER WIRD VOLLGESTILLT UND DAS NUR AUS DER BRUST UND ERSCHEINT MIR SCHON SEHR ZUFRIEDEN, WIR HABEN HALT WIEDER STÜNDLICHE STILLMAHLZEITEN
Wie gesagt möchte ich nichts überstürzen und mein Baby nicht zur Beikost drängen, durch sein Verhalten werde ich aber auch nicht ganz schlau.
Würde mich über eine Expertenmeinung freuen!
Vielen Dank,
AKH
von
AKH
am 13.01.2015, 15:05
Antwort auf:
Beikoststart trotz fehlender Beikostsignale
Hallo AKH
doch doch, es klingt schon danach, dass dein Kleiner so weit ist, Beikost zu bekommen. Er ist zwar noch jung und du könntest bis zu Begiinn des 7. Lm warten, da du auch nach Bedarf stillst, aber wenn du jetzt schon Lust hast, das Abenteuer Beikost anzugehen, kannst du beginnen. Starte mit einer Sorte Gemüsebrei und steigere die Menge jeden Tag ein bisschen. Es ist durchaus ratsam langsam vorzugehen, damit sich der Magen-Darmtrakt langsam daran gewöhnen kann. Mische schliesslich etwas Öl darunter und lass die Kartoffel als Ergänzung folgen. So macht der Brei satt.
Es wird empfohlen mindestens vier Tage hintereinander jeweils eine neue Zutat zu geben. Gerne darfst du auch länger bei dem neuen LM bleiben, damit sich der Verdauungstrakt deines Sohnes langsam daran gewöhnen kann.
Mit Beginn des 7. Lm könntest du die Beikost schliesslich vielseitiger gestalten. Wenn dein Baby zu diesem Zeitpunkt (ab 7. Lm) schon sitzen kann, wäre es möglich, vermehrt Fingerfood in den Plan zu integrieren.
Dafür bekommt dein Kind weich gegarte Gemüsesticks, die es im eigenen Tempo an den Mund führen kann - und vielleicht isst...
Vorraussetzung ist immer; dass dein Baby sitzen kann und es muss gut mit gröberer Kost klar kommen, d.h. gut schlucken können. Das klappt bei dieser Methode meist auch, weil die Kleinen gut im Rahmen ihrer Möglichkeiten agieren. Die angebotenen Gemüse/Kartoffel/Obststicks müssen dafür weichgegart (jeweils in wenig Wasser ohne Zusätze dünsten) werden.
Doch zunächst kannst du den Gemüsebrei füttern, mit Öl und Kartoffeln erwietern und ggf noch die Gemüsesorte wechseln, irgendwann einen weiteren Breitypus einführen und schau dann weiter.
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 13.01.2015