Frage: Beikost

Hallo Frau Neumann, Hätte schon wieder eine Frage. Mein Sohn ist nun neun Monate alt. Beikost klappt seit kurzem sehr gut. Stille nur noch Am Morgen, am Abend und einmal in der Nacht. Die Breimenge pro Mahlzeit hat sich auf ca 150ml gesteigert. Seitdem haben wir leider öfters Probleme mit Verstopfung. Habe öfters Gerichte mit Banane gekocht, weil er das so gerne mag. Dies habe ich nun vom Speiseplan gestrichen. Wurde deshalb aber nicht besser. Neulich habe ich gelesen dass es an den Reisflocken liegen könnte? Wäre eine andere Getreidesorte am Abend besser? Hafer und Grieß mag er nicht so gerne. Der Brei ist mit 200 Milch und 20g Getreide recht dick. Soll ich zusätzlich etwas Wasser untermischen? Vielleicht könnte es die Verdauung unterstützen? Vielen Dank für Ihre Antwort! Viele Grüße Stina

von Stina9 am 01.06.2014, 21:40



Antwort auf: Beikost

Hallo Stina mit der Beikost verändert sich der Stuhl. Die Konsistenz wird fester. Reis und Möhre wirken tatsächlich eher stuhlfestigend. Die gekochte Banane hat diesen Effekt weniger. Harte, grüne rohe Banane dagegen schon. Je reifer die Banane, d.h. je mehr gelb mit braunen Punkten und weich, desto stuhllockernder. Solange dein Baby keine Schmerzen beim Stuhlgang hat, musst du dir bezüglich der Konsistenz aber keine Sorgen machen oder den Speiseplan ändern. Von Breien kannst du in diesem Alter nun aber ohnehin langsam auf normale Kost umsteigen. Statt Brei könntest du morgens und abends Brotstückchen anbieten. Dazu stillen. Eine andere Möglichkeit ist Grießbrei/Grießschnitten. Letztere sind ein Kompromiss zur Konsistenz breiig und fest. Grundrezept für Grießschnitten: 200g Kuhmilch ca 30g-35g (*/-) Grieß Grieß in der Milch aufkochen, kurz quellen lassen, auf einen Teller streichen, stehen lassen, Formen ausstechen oder in Stücke schneiden, in etwas flüssiger Butter wieder erwärmen, Obstmus zugeben. Wie gut deine Kleine mit festen Konsistenzen und stückiger Nahrung zurecht kommt, musst du testen. Manche Kinder verschlucken sich häufiger, wohingegen manche Babys kaum Probleme damit haben. Wenn du deiner Tochter weiche Stückchen hübsch auf einem Teller arrangierst, kann sie diese in ihrem eigenen Tempo kennen lernen. Wenn dein Sohn bereit ist, diese in den Mund zu nehmen, wird er diese entweder schlucken oder wieder auspucken, wenn ihm die Beschaffenheit nicht zusagt. Die Kleinen sollen zum Kauen angeregt werden. Dafür ist es gut breiige Speisen mit weicher stückiger Kost zu kombinieren. Weiche Brotstückchen sind gut geeignet, weil sie zum Kauen animieren. Kauen muss geübt werden und du darfst deinem Kleinen immer wieder dazu ermuntern. Das gemeinsame Mahl inspiriert zum Nachahmen. Davon profitieren die Kleinsten stark. Bereite das Essen so zu, wie es dir schmeckt. Einzig auf zu viel Salz und zu viele Gewürze. sowie Scharfes solltest du verzichten. Nachmittags eignet sich frisches Obst, das du entsprechend aufbereitet anbieten kannst. Ein GOB am Nachmittag wird häufig nicht mehr benötigt. Die ZMZ kann weniger üppig ausfallen. Möglicherweise reicht der Energienachschub durch Obst und/oder einen leichten Getreidesnack (bspw Hirsekringel, Reiswaffeln und ähnliches) deinem Baby aus, um den Nachmittag zu überbrücken. Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 04.06.2014



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