Frage: Beikost einführen

HALLO Meine kleine Tochter ist jetzt 6 1/2 Monate alt ( 6 Wochen zu früh geboren) und so langsam möchte ich mit der Beikost starten. Sie schaut neugierig auf unser Essen und auf einem Stück Birne, das ich ihr des öfteren in die Hand drücke ,lutscht sie gierig rum.Ich stille voll. Wie starte ich jetzt am besten? Mit einer Sorte Gemüse und danach Katoffel dazu ist mir klar . .aber wie lange und ab wann muss wieviel Öl dabei sein? Kann man auch verschiedenes Gemüse mit Kartoffeln erst ausprobieren bevor das Fleisch dazu kommt? Und was ist mit Obst bzw. Obstsaft ins Essen?Ich würde ihr lieber Obst zum Nachtisch geben. Ab wann kommt Fleisch und wie oft dazu? Kann ich Fleisch und Z.b. Getreideflocken im Gemüsebrei abwechseln. Haben sie dafür ein Rezept für mich7 Kann ich ihr auch immer mal gekochte Gemüse oder Obststücke in die Hand geben?Nur sie kann noch nicht sitzen. Entschuldigung für so viele Fragen Vielen Dank schon mal im Vorraus lg Danny

von ColinVo am 01.04.2016, 22:08



Antwort auf: Beikost einführen

Hallo Danny Füttere deinem Baby einfach etwas Gemüsebrei, damit sich dein BAby ganz allgemein erst an die neue Essweise gewöhnen kann. Wenn dein Baby den Brei vom Löffel, wenige Löffel genügen am Anfang, gut isst und schluckt, kannst du nach etwa vier Tagen Öl (entweder sog. Beikostöl oder Rapsöl) zum Brei dazu geben, damit der Brei besser sättigt. Erst wenn der Brei satt macht, kann dein Baby einen Sinn erkennen und möchte mehr. Dann ist es Zeit, Kartoffel dazu zu mischen, damit der Brei noch besser satt macht. Diese Mischung kannst du eine ganze lange Weile füttern. Entweder wechselst du zuerst die Gemüsesorte oder beginnst mit Fleisch. Obst zum Nachtisch ist auch okay. Sieh einmal hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochen-fuer-kinder/Obst-zum-Nachtisch-anstelle-von-Saft-im-Brei-jeden-Tag-Fleisch_42630.htm Für Fingerfood, d.h. ür das Erkunden fester Nahrung sollte ein Baby auf jeden Fall 100% beikostreif sein und gut selbständig und aufrecht sitzen können. Eine leicht nach vorne gebeugte Sitzhaltung (automatisch) ist hilfreich, um das Verschlucken weitestgehend zu vermeiden. Als Eltern sollte man sein Baby gut beobachten und den Zeitpunkt für Fingerfood individuell in Abhängigkeit der Reife, der motorischen Entwicklung und der Neugier des Babys wählen. Manche Babys kommen schon früh und gut mit Fingerfood zurecht, fordern diese regelrecht ein. Und manche Babys brauchen etwas länger, bis Fingerfood gut funktioniert. Das Verschlucken ist ein Schreckmoment für Mama und Baby. Das Verschlucken kommt aber durchaus vor. Bei BLW-geeigneten Speisen gilt es als nicht wirklich gefährlich, doch zu Vorsicht wird immer, auch beim Breiessen und später im Kleinkinderalter geraten. Sicherheit geht immer vor! Das Verschlucken passiert, wenn die Nahrung versehentlich in den Rachen rutscht. Das kann passieren, bspw bei nicht angemessener Sitzhaltung, bei Müdigkeit oder Ablenkung, und weil das Kauen (Kaubewegungen machen) und Zerdrücken der Nahrung und das Schlucken kleiner Partikel bspw noch gelernt (koordiniert) werden muss. Wenn Nahrung versehentlich in den Rachen rutscht, wird ein Hust- oder Würgereiz ausgelöst, um die Nahrung wieder hochzuwürgen, um anschliessend am besten von dir (Mama, Papa, andere) aus dem Mund geholt zu werden. Wenn das Hochwürgen nicht ganz reibungslos funktioniert, musst du natürlich sofort eingreifen. BLW sollte nur angewendet werden, wenn dein Baby deutlich reif dafür ist und Spaß dabei hat. Dein Baby muss selbständig das weiche Stückchen greifen und zum Mund befördern. Wenn sich dein Baby häufiger verschluckt, bei manchen Babys kommt es häufiger vor als bei anderen, dann solltest du erst später wieder Versuche damit machen. Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 04.04.2016



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