Guten Morgen Frau Neumann,
meine Tochter (13 Monate) isst in der Früh am liebsten ein Butter- bzw. Frischkäsebrot. Da ich irgendwie das Gefühl habe, dass dies nicht abwechslungsreich genug ist, habe ich nun schon von Hipp und Alnatura ein Kindermüsli gekauft. Beides lehnt sie aber ab.
Haben Sie noch gute Ideen für mich, wie ich das Frühstück abwechslungsreicher gestalten kann?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
von
Jeanney
am 13.02.2014, 07:48
Antwort auf:
Alternativen zum Frühstück
Hallo Jeanney
ein routiniertes Frühstück ist wunderbar. Mach dir keine Sorgen. Abwechslungsreiche Kost ist gut, wenn deine Kleine dies gerne mag. Abwechslung ist prinzipiell gut, damit die Kleinsten die Möglichkeit haben, viele neue Lebensmittel kennen - und lieben zu lernen.
Abwechslung kommt durch den gedeckten Esstisch und andere mitessende Personen. Kinder lernen durch Nachahmung.
Je mehr eure Kleine bei euch Großen sieht, was und wie ihr esst, desto mehr möchte sie dem nacheifern. Lass sie von dem probieren, was du isst. Immer und immer wieder. Kinder müssen sich an neue Aromen und Konsistenzen annähern, langsam daran gewöhnen.
Gewohntes sollte mit Neuem kombiniert werden. weil Essen lernen vor allem über Gewöhnung geschieht.
Bekannte Speisen geben Sicherheit beim Essen.
Jedes Lebensmittel hat sein eigenes Aroma. Und damit einher geht, dass der Körper mit genau diesem bestimmten Aroma, sagen wir mal Erdbeere oder Kirschgeschmack, oder auch Bratenduft, Lebkuchenduft, bestimmte Empfindungen verknüpft, seine eigenen Assoziationen vorbringt. Diese kommen zustande, weil der Körper bestimmte Dinge wie Empfindungen, Sättigungseffekt etc, damit in Verbindung setzt. Neben der Verdaulichkeit (das ist individuell und besonders wichtig) des Produkts assoziiert man auch Gefühle oder ordnet bestimmte Aromen, Gerüche, Geschmacksintensitäten bestimmten Ereignissen, sowie eben der Verdaulichkeit, zu. Das ist wichtig. Denn so kann man lernen, welche Dinge dem Körper gut tun und man wieder haben möchte und welche Dinge man künftig besser meiden sollte. Und umgekehrt, was man unbedingt wieder essen möchte. Der Körper erstellt sozusagen sein eigenes Geschmacksprofil, auf das er vertrauen kann, welches ihn nämlich durch den Dschungel des Nahrungsangebotes leitet.
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 14.02.2014