Frage: Alternative als Mittagsbrei

Mit 5 Monaten habe ich mit dem Mittagsbrei bei meinem Sohn angefangen und er hat schnell gut gegessen. Er hat den Gemüsebrei richtig geliebt. (Immer selbst gekocht) Wir haben nun auch Abendbrei erfolgreich eingeführt und auch GOB mag er gerne. Nun zu unserem Problem. Seit 2 Wochen verweigert er jeglichen Gemüsebrei (Kürbis, Karotte, Zucchini, Spinat, Brokoli mit und ohne Kartoffel oder Süsskartoffel) nichts wird angenommen. Obst geht immer noch super. Und auch Getreide passt. Aber ich kann ihm ja nicht nur Obst geben. Was kann ich Ihm als Mittagsbrei, alternativ anbieten? Ach ja Fleisch ist er gar nicht, hat auch nie gegessen. Als Alternative habe ich Mandelmuss angeboten, das hat er Anfangs auch gut gegessen, jetzt jedoch auch nicht mehr. Danke für die Tipps.

von CHlerin am 25.02.2017, 20:00



Antwort auf: Alternative als Mittagsbrei

Hallo CHlerin ich müsste vor Beantwortung deiner Frage noch kurz ein paar Randdaten kennen. Wie alt ist dein Baby jetzt? Und stillst du dein Baby oder bekommt dein Baby Säuglingsmilch? Grüße

von Birgit Neumann am 27.02.2017



Antwort auf: Alternative als Mittagsbrei

Er ist 8 Monate alt und ich still ihn.

von CHlerin am 27.02.2017, 11:51



Antwort auf: Alternative als Mittagsbrei

Hallo CHIerin hast du es schon einmal mit Fingerrfood versucht? Schneide aus den rohen Gemüsesorten (bspw Möhre, Pastinake, Kohlrabi, Zucchini, Kürbis, Süßkartoffel, Kartoffeln, auch: Brokkoliröschen, Blumenkohlröschen) oder Obstsorten Apfel, Birne fingerdicke ca 8-10cm lange Stücke. Gare sie (dampfgaren oder in wenig Wasser dünsten) ohne Zusätze in einem Topf mit etwas Wasser einfach sehr weich. Fertig ist das Fingerfood. Ziel ist es dabei, deinem Sohn die Beikost. also "essen ausser Milch" auf selbständige Art, durch das selbstbestimmte aktive Erkunden der Nahrung wieder schmackhaft zu machen. So kann dein Baby das Essen auf - wörtlich genommen - eigene Faust erkunden. Als Stäbchen/Stick lässt sich das weiche Gemüse (Kartoffel oder Obst) gut mit der Faust umschliessen und festhalten. Die Kleinsten lutschen das Stückchen vorsichtig ab und erspüren und erschmecken das "Ding". Vorraussetzung für diesen Selbstbedienungsteller ist immer: dein Baby muss selbständig sitzen können. Dadurch ergibt sich eine leicht nach vorne gebeugte Sitzhaltung (automatisch) die hilfreich ist, um das Verschlucken weitestgehend zu vermeiden. Der Sättigungsaspekt ist dabei unerheblich. Beikost, d.h. mehr zu essen als nur Milch, ist im Gesamten betrachtet ein wichtiger Schritt in der Entwicklung. Und darum ist Beikost aus vielen Gründen wichtig - nicht nur zum Sattwerden. Es geht auch um das spielerische Entdecken der verschiedenen sensorischen Eigenschaften von Lebensmitteln, das Loslassen von Mama etc., Wichtig ist und bleibt vorerst, dass dein Kind ausreichend Gelegenheiten erhält, um neues Essen kennen zu lernen. Auch wenn es nur Minimengen sind. Was zählt ist zunächst einzig die Tatsache, dass dein Baby Beikost bekommt und diese isst. Beikost gibt es zusätzlich zum Stillen nach Bedarf. Es geht dabei vor allem darum, die neue Esstechnik zu erlernen und an die langsame Gewöhnung von neuen Essgenüsse. Dein Baby sollte erste kulinarische Erfahrungen machen und den Verdauungstrakt daran gewöhnen. Noch hast du viel Zeit, um dein gestilltes Baby an Beikost nd Breie sowie Fingerfood zu gewöhnen. Und bald kannst du deinen Sohn auch an die Familienkost heranzuführen. Als Stillmama kannst du die Beikost, das hast du bestimmt schon mehrfach gelesen, nämlich sehr gelassen sehen und die Beikost individuell gestalten. Ziel ist es, deinem Baby zusätzlich zum Stillen neue Esseindrücke zu geben. Bei der Beikost (von gestillten Babys) geht es nicht nur darum Brei zu geben, um Nährstoffe und Kalorien zuzuführen, sondern es geht viel mehr darum, neue Geschmackseindrücke, Esstechniken, Rituale, Konsistenzen und Nahrung i.A. kennen zu lernen, damit sich der Organismus langsam umstellen und umgewöhnen kann. Die Essmenge, die dein Baby schafft ist also zunächst ein prima Anfang. Das Stillen nach dem Brei wirkt sich sogar positiv auf die Verdauung der Beikost aus. Du kannst nach dem Brei ruhig stillen. Das ist wunderbar. Anders ist dies bei mit Säuglingsmilch ernährten Babys zu handhaben. Hier sollte Beikost tatsächlich die Milchportion ersetzen. Biete deinem Baby weiterhin mittags Breie an und ergänze mit Fingerfood, erste Familienkostkostproben dazu und weiterhin kannst du nach Bedarf stillen. So wird sich dein Kleiner langsam aber stetig und gut weiter entwickeln. Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 27.02.2017



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