Frage: Ab wann Zwiebeln und welche Gewürze?

Hallo Birgit! Danke für deine tollen Rezepte für Aufstriche und Sossen usw. für meine 9,5 Monate alte Tochter. Jetz hab ich noch eine Frage: Ab wann sind denn gekochte/gedünstete Zwiebeln ok? Ich hatte letztens eben eine "Baby-Bolognese" gemacht und Zwiebeln reingetan. Sind die in dem Alter schon ok oder macht man das davon abhängig, ob sie vom Kind vertragen werden? Und welche Gewürze sind ok und welche absolut ungeeignet? Vielen Dank!

von M@mi am 26.06.2014, 12:14



Antwort auf: Ab wann Zwiebeln und welche Gewürze?

Hallo M@mi Zwiebeln sind in kleinen Mengen okay, wenn sie gut vertragen werden. Manche Gläschen Babykost enthalten zur geschmacklichen Aufbesserung einen kleinen Anteil Zwiebeln, die i.d.R. problemlos vertragen werden. Trotzdem ist die Verträglichkeit individuell verschieden. Im Rahmen der Familienkost kannst du langsam anfangen, die Nahrungsvielfalt zu steigern. Auch Zwiebel und Gewürze sind häufig Bestandteil derselben. Kleine Probiermengen der neuen Speisen zeigen eine Tendenz in Hinsicht der Verträglichkeit an. Verboten ist im Rahmen der Familienkost nur das, was nicht wirklich baby/kleinkindgerecht ist, sprich "gefährlich" sein könnte. Das ist bspw Honig oder Nüsse, Alkohol, Koffein etc. Es ist tatsächlich so, dass Kinder mit Beginn des 2. Lj eigentlich (fast) alles essen dürfen. Der Organismus ist bei gesunden Kindern so weit ausgereift, dass die meisten Speisen gut vertragen werden. Wenn ein Kind schon als Baby öfter Verdauungsprobleme, Bauchschmerzen, Ausschläge etc hatte, ist man als Mutter viel vorsichtiger und gibt neue Speisen nur in Minimengen. Robuste Kinder, die schon von Beginn der Beikost alles gegessen haben und sehr viel Freude am Essen hatten, könne viel schneller und mit weniger Vorsicht an die Familienkost gewöhnt werden. Ob Zwiebeln vertargen werden ist individuell sehr verschieden. Hier ist eine kleine Zusammenstellung von Lebensmitteln, die noch nicht optimal geeignet sind: Es gibt kaum noch allgemeingültige Verbote. Manches erschliesst sich der Logik wie Verzicht auf Alkohol oder Kaffee. Manches ist Typsache und Empfehlungen kann man nicht pauschal aussprechen - etwa bei Chili und Knoblauch. Wer schon durch Fruchtwasser und Muttermilch darauf "geeicht" ist, verträgt das meist problemlos. Empfindliche Babys haben damit eher ihre Schwierigkeiten. Wenn du bei etwas unsicher bist, dann gib deinem Kind erst mal nur wenig davon und nicht täglich. Fertiggerichte sind häufig sehr würzig und deshalb nicht optimal. Beim Selberkochen kannst du einfach etwas weniger salzen, dann passt das. Das Essen sollte im 2.Lj nicht übertrieben salzarm sein - aber auch nicht zu salzig. In reichlich Fett gebratene Speisen sind etwas schwerer verdaulich, weshalb sie für die Kleinsten abends weniger gut bekömmlich sind. Besonders Fleisch sollte deshalb schonend gebraten werden. Erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten. Fischgräten können ein Problem beim Schlucken sein. Deshalb Fischgerichte (auch bei Filet) immer genau auf Gräten prüfen. Fischstäbchen (können nach dem Garen von der Panade befreit werden) sind i.d.R. aber grätenfrei und eignen sich deshalb besonders gut. Hirse, Quinoa und Amaranth sollten regelmäßig und in größeren Mengen besser erst ab dem 3. Lj auf den Tisch kommen. Kleine Mengen und das mal ab und zu sind kein Problem. Ausnahme: Baby-Hirseflocken. Nüsse sind wegen der Verschluckungsgefahr noch nicht gut geeignet. Da sie hart sind, können sie beim Verschlucken Probleme verursachen. Verschlucken von Brot oder Apfel wäre weniger problematisch. Nüsse als Mus sind geeignet. So wäre es auch mit den kleinen Kernchen bei Himbeeren und Johannisbeeren (bei Marmelade drauf achten). Leinsamen sei in größeren Mengen weniger gut geeignet. Sojamilch als Kuhmilchersatz oder in allgemein zu großer Menge wäre noch nicht geeignet. Zwiebel, Knoblauch, scharfe Gewürze sind individuell unterschiedlich verträglich und deshalb gibt es keine Empfehlung :-) Betreffs Rohmilchkäse (und Listeriengefahr i.A.) ist es ähnlich wie bei den Schwangeren: siehe hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=23628 So auch Toxoplasmose oder Salmonellen, z.b. in bezug auf Salami, die ja ohnehin für Essanfänger viel zu würzig ist. Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 27.06.2014



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