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Geschrieben von beyblade am 14.09.2014, 8:41 Uhr

wie viel selbstständigkeit?

hallo! mich würde mal interessieren ab wann man denn ein Kind (mein großer ist jetzt 2.5 jahre) zb das Brot selber schmieren lassen soll. ich muss zugeben, dass ich eigentlich alles vorbereite u selber mache einfach weils schneller geht u weniger aufwand ist. ich schneide ihm das Brot sogar noch in streifen. anziehen lasse ich ihn eigentlich auch nicht selber. ich dachte immer, mit 2.5 kann ich das schon noch alles für ihn machen aber nun hat mir eine Freundin erklärt, dass man die kinder mal selber machen lassen soll u es ist doch logisch für mich. die frage ist nur, is es wirklich so "schlimm" wenn ich diese dinge noch für ihn erledige? ich hab auch noch eine einjährige tochter die schon zu gerne alleine mit dem löffel essen mag aber wenn ich beide kinder immer alles machen lasse frage ich mich wie ich noch zu irgendetwas anderem kommen soll als dann nur hinterher zu räumen, umzuziehen, putzen usw. wie war bzw. ist das denn bei euch?

 
8 Antworten:

Re: wie viel selbstständigkeit?

Antwort von Danyshope am 14.09.2014, 8:59 Uhr

Na, alleien essen tut unser, zumindestens versuchsweise, seit er etwa 7 Monate ist. Brei mehr oder minder erfolgreich, Fingerfood bestens. Seit er etwa 10 Monate ist, nutzt er auch die Gabel. Klaro gibt es Kleckereien, bleibt nicht asu, aber egal. Macht man es halt nach dem essen weg. Dafür isst er so weitaus entspannter ohen Meckerei.

Jetzt mit 2 Jahren räumt er Dinge in den Kühlschrank ein ode aus, hilft beim Wäsche aufhängen oder abnehmen, räumt Zimmer größtenteils selbst auf (OK, seine Ordnungssystem muß man dann so nehmen), räumt Schuhe ect an die richtigen Stellen wenn man es ihm sagt. Und bekommt einen Anfall wenn mal etwas nicht so läuft wie es normalerweise ist, sprich Mama zB ihre Handtasche an die falsche Stelle stellt *g*. Zähne putzt er selbst, kämmen übernimmt er auch. Schuhe ausziehen und Socken geht auch, ansonsten mache ich das. genau wie anziehen. Nach dem essen schiebt er seienn Stuhl an den Tisch, stellt seinen teller in unsern (OK, dabei ist es egal ob wir fertig sind oder nicht *g*). Er könnte weit mehr wohl, wenn ich ihn öfter lassen würde. Aber da denke ich mal bin ich wie du. Vieles kann man halt schneller gerade eben selbst machen.

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Re: wie viel selbstständigkeit?

Antwort von miamouse1 am 14.09.2014, 9:08 Uhr

Meine ist auch 2,5 und sie versucht schon seit ca.3 Monaten ihr Brot allein zu schmieren,sie sieht es bei uns,will es natürlich selbst tun,ich lasse sie gern,hat schon lange ihr eigenes Kinderbesteck.Klar,es wird nicht gerade sauber und dauert,aber egal.Nur wenn wir mal unter Zeitnot sind oder sie zu müde ist,schmiere ich,aber meist macht sie es selbst.Oder schneidet sich,ich sitze ja daneben,mit ihrem Messerchen ihr Banane selbst in Scheiben so gut wie es geht.In der Kita versucht sie nun auch selbst ihr Wasser selbst einzugießen,was sie liebend gern macht zur Zeit;-)
Also ich bin für selber machen lassen;-)

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Re: wie viel selbstständigkeit?

Antwort von Susanne.75 am 14.09.2014, 9:30 Uhr

Ich würde es einfach so machen, wie es in euren Alltag passt. So handhabe ich das auch.

Es ist ja einfach so, daß vieles zB morgens nicht mit allzu großem Getrödel laufen darf. Tochter muß in den KiGa und ich zur Arbeit. Da dauert es schon lang genug, sie immer wieder zu Dingen aufzufordern (komm Zähne putzen usw). Wenn ich dann noch in der Situation warten würde, daß sie sich selbst komplett anzieht, müßte ich wohl ne Stunde mehr einplanen.
Sie ist fast 4 Jahre, sie kann durchaus mehr oder weniger alles (einige Klamotten sind ja auch mal sehr schwierig und Schleifen klappen auch noch nicht), aber dennoch mache ich fast immer alles beim Anziehen.
Ausziehen macht sie abends meist allein, Schlafanzug ziehe ich ihr dann wieder an.
Es ist für mich aber auch noch eine Art Umsorgen. Alle streben immer so sehr danach, daß Kinder selbstständig werden. Aber irgendwie geht da auch ein Stück Nähe oder Gemeinsamkeit flöten. Dieses "bettfertig machen" mit Toilette, waschen, umziehen, Geschichte vorlesen, kuscheln gehört alles irgendwie zum Abendritual.

Im KiGa habe ich auch kein Problem damit, daß ich ihr die Schuhe am Eingang ausziehe. Eine andere Mutter zieht es mit ihrer gleichaltrigen Tochter schon seit nem Jahr durch, daß sie dann im Zweifel da ne halbe Stunde sitzen, weil die Tochter die Schuhe nicht allein ausziehen will.
Tolle Situation, in die in man sich da bringt. Dafür habe ich schlicht keine Zeit (Chef würde sich bedanken) und auch keine Lust auf den Stress am Morgen.
Ich brech mir keinen Zacken aus der Krone, wenn ich Dinge mache, die sie schon könnte. Und wenn sie sie machen will, dann macht sie sie. Das ist immer phasenweise mal fast alles und mal fast nichts.

Mach alles so, wie es für euch passt. Wenn ausreichend Ruhe und Zeit da ist, dann lass ihn Dinge üben. Er wird dann von ganz allein immer mehr machen.

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Re: wie viel selbstständigkeit?

Antwort von Littlecreek am 14.09.2014, 10:14 Uhr

Mein Sohn hat spät angefangen mit uns am Tisch mitzuessen
Da war er bestimmt schon 1,5. Seither benutzt er auch Besteck. Er nimmt sich, was er essen möchte und ich mache da gar nichts. Fleisch würde ich ihm schneiden. Da er das aber nicht isst, fällt das weg. Ich helfe auch beim Anziehen nur dann, wenn er danach fragt. Schuhbänder binden und Reißverschluss gehen noch nicht wirklich. Knöpfe und Schieber hat er im Griff. Das kann auch mal eine halbe Stunde dauern. Die Zeit plane ich ein und wir stehen entsprechend früher auf.
Morgens trinkt er noch eine Milchflasche. Selbst die füllt er selbst. Auch den Wasserkocher für seinen Tee. Holt sich seinen Teebeutel und ich stehe eigentlich nur für den Notfall parat.
Es gibt geklecker und es dauert, aber es wird von Tag zu Tag weniger.
Er ist jetzt 2 Jahre und 8 Monate alt.
Schlimm finde ich Deine Hilfestellung nicht - aber größtenteils unnötig

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Re: wie viel selbstständigkeit?

Antwort von niccolleen am 14.09.2014, 11:19 Uhr

Mach dir keine Sorgen! Es wird der Zeitpunkt kommen (bei manchen frueher, bei manchen spaeter), wo du nur noch hoeren wirst:" Ich will selber!!" Der Zeitpunkt kommt so oder so. Du wirst ihm nicht mit 16 noch die Schuhe anziehen muessen.

lg
niki

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Re: Selber machen verhindert Trotz...

Antwort von Bonnie am 14.09.2014, 11:45 Uhr

Du sollst ja nicht "beide Kinder immer alles selbst machen lassen", wie Du schreibst. Das wäre Quatsch, denn ein einjähriges Kind kann natürlich weniger selbst tun als ein zweieinhalbjähriges. Du musst Dich also anpassen an das jeweilige Können der Kleinen.

Dein Sohn ist tatsächlich jetzt im sog. Selbständigkeitsalter. Das heißt, er will schon Vieles selbst tun und selbst entscheiden. Ob Brote schmieren auch dazu gehört, musst Du halt schauen. Ich denke mal, er zeigt Dir im Alltag längst, was er schon allein tun möchte. Vielleicht fragt er schon hier und da, ob er den Staubsauger mal halten, mal wischen, sich allein duschen, sich anziehen usw. darf. Es kostet natürlich Zeit, ein Kind Dinge selbst machen zu lassen. Wenn Du Deinem Sohn aber alles abnimmst, wird das für Dich auf Dauer viel anstrengender: Es frustriert Kinder unendlich, wenn sie fast nichts allein tun dürfen, sondern die Erwachsenen alles besser können und sie nicht lassen. Das ist eine der Hauptursachen für ausgeprägtes Trotzverhalten und Bockigkeit - über die sich die Eltern dann wundern...

Von daher: Nimm Dich ab und zu am Tag bewusst zurück und lass zu, dass er Dinge selbst versucht. Sei geduldig, auch wenn es dauert, und korrigiere die Sachen hinterher nicht - selbst wenn das Ergebnis nicht toll ist. Dinge selbst tun zu dürfen gehört zu den beglückendsten Erfahrungen für kleine Kinder. Es macht sie ungeheuer stolz und zufrieden!

Dasselbe gilt natürlich in kleinerem Rahmen auch für Deine Tochter: Lege ein Küchentuch drunter und ihr ein Lätzchen um den Hals - und lass sie den Löffel selbst führen, was denn sonst? Es ist doch wunderbar, dass sie das jetzt schon lernen möchte, dann musst Du sie bald nicht mehr füttern und auch das Klecksen wird rascher aufhören als bei einem Kind ohne Übung!

LG

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Re: Selber machen verhindert Trotz...

Antwort von LadyFLo am 17.09.2014, 5:08 Uhr

meine ist teilweise sehr selbstständig will aber in vielem noch ein baby sein und geniest es- das is auch ok so- ab und an setze ich dinge durch die sie schon länger kann aber grade einfach net will (wie ihre schuhe wegräumen) anziehen hilft sie mit arme seler in tshir einfädeln, in bereitgehaltene hose einsteigen etc. sie übt gerade unterhose rauf und runter. Das is ok so für mich- solange sie aktiv dabei ist.
Wenn dein großer sich selber anziehen möchte und du zeitdruck hast- kannst ihm auch die sachen gebn und ihm sagen versuch dich anzuziehen ich richte solange deine kigatasche und wenn du fertig bist kommst beim rest helfen- klappt oft gut und er kann seine Grenzen austesten. Dann kannst auch mal wenn du siehst wie sehr er sich bemüht was anzuziehen dich still nochmal für 5 min zurückziehen und ihn machen lassen. Daneben stehen bleiben würd ich aber net unbedingt. am WE oder so kann er auch mal ganz alleine machen.
übrigens meine wird 2,5 Jahre

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Re: wie viel selbstständigkeit?

Antwort von Toja27 am 17.09.2014, 10:25 Uhr

Ich sehe das so wie Bonnie.

Die Kinder müssen ja irgendwie lernen - und das braucht natürlich Übung. Wenn man immer alles selber macht, weil es schneller geht, wie sollen sie es dann jemals selbst können?
Und das frustriert sie natürlich auch - und schon kommt ein Wutanfall....

Meine Tochter (2 Jahre) macht schon vieles selbst.
Schuhe anziehen (mit Klettverschluss), Pullis, Leggings, Jacke anziehen, mit der Gabel essen (ich schneide es ihr allerdings vorher her, denn das kann sie noch nicht und ans Messer will ich sie noch nicht lassen), Joghurt mit dem Löffel essen (Fruchtzwerge sind dafür super, die kleben schön am Löffel, so dass nicht gleich alles runter fällt, wenn der Löffel mal umgedreht wird ), Wäsche "zusammen legen", Tisch abräumen, Mund selbst abwischen etc.

Plane einfach ein bisschen mehr Zeit ein und lass deine Kinder experimentieren.
Wenn wir z.B. raus gehen, dann richte ich unseren Rucksack her, während sie sich schon mal die Schuhe anzieht. Wenn es nicht klappt und sie sich aufregt, dann darf ich helfen - oder ich frage sie, ob ich helfen soll - wenn sie es selbst schafft, dann ist sie total stolz und strahlt.

Klar, wenn man mal total in Eile ist, dann übernimmt man halt etwas - aber ich finde, meistens kostet es gar nicht soooo viel mehr Zeit.

Und auf lange Sicht entlastet es dich doch auch, wenn dein 2,5jähriger z.B. selbst essen kann - dann kannst du dich mehr auf deine 1jährige konzentrieren, die natürlich noch mehr Unterstützung braucht.

Meine Tochter lässt mich bestimmte Dinge gar nicht mehr machen und regt sich unglaublich auf, wenn ich sie für sie machen will. Die "selber machen" Phase kommt also eh...

Also, einfach 10min mehr einplanen und mal machen lassen - du wirst sehen, es klappt besser als man denkt und entlastet letztendlich.

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