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Geschrieben von Schnabeltier am 06.03.2017, 19:22 Uhr

Probleme mit Kindsvater

Hallo zusammen,


Ich bin ganz neu hier, also verzeiht mir, wenn ich hier gerade im falschen Forum den Beitrag poste ;-)
Also ich Fang mal an ein bisschen zu erzählen.. Mein kleiner ist jetzt ca 15 Monate alt und ich lebe seit letztem Jahr August von dem Kindesvater getrennt.. Es gab auch zunächst eine ziemliche Schlammschlacht vor Gericht, welche er angezettelt hatte..Er hat lügen über mich beim JA verbreitet und wollte das alleinige sorgerecht ( obwohl er seinen Sohn bis dato vllt einmal gewickelt oder gebadet hat).. Das Ende von Lied war, dass mir das alleinige aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen wurde..
Der Vater pflegt regelmäßigen Umgang (2-3 mal die Woche nachmittags für ein paar Stunden, übernachten ist bei seiner derzeitigen wohnsituation nicht möglich).. Diesen Umgang finde ich auch sehr wichtig..
Nun kommt es zum eigentlichen Problem. Der Vater ist der Meinung dass ich ständig für ihn erreichbar sein müsste und dreht manchmal komplett grundlos durch und beleidigt und bedroht mich..Ich war bisher immer recht nett und habe soweit dies möglich ist irgendwie darüber hinwegsehen, doch nun habe ich ihm gesagt, dass er mich nur noch kontaktieren soll wenn es darum geht wann und wo er unseren Sohn abholt und mich sonst in ruhe lassen soll. Er versteht dies alles nicht und besteht darauf dass ich für ihm erreichbar sein muss..Darüber hinaus ist er jetzt auch noch der Meinung, er müsse für ein paar Tage auch mit unserem Sohn zur tagesmutter zur eingewöhnung, obwohl das ziemlicher Schwachsinn ist, da unser Sohn bisher jeden vormittag mit mir und nicht mit ihm verbracht hat und er mir niemals angeboten hatte, er könne ihn auch mal morgens für den ganzen Tag nehmen, obwohl er monatelang zu hause war und nicht gearbeitet hat.
Mir kommt es so vor, als hätte er unglaubliche Angst die Kontrolle über mich zu verlieren und führt sich deswegen so auf aber ich kann bald nicht mehr..Es ist eine Riesen psychische Belastung jeden Tag beleidigt zu werden und sich anhören zu müssen was eine schlechte Mutter man doch sei denn etc. Ich weiß langsam nicht mehr weiter, vielleicht findet ja hier jmd ein paar tröstende Worte oder so ;-)

 
6 Antworten:

Re: Probleme mit Kindsvater

Antwort von merrie85 am 06.03.2017, 20:40 Uhr

Hallo, hlrt sich ja sehr bescheiden an... es gibt ein Unterforum "Alleinerziehend", schau doch da mal rein. Die Userinnen dort kennen deine Situation sicher zum Teil. Alles Gute!

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Re: Probleme mit Kindsvater

Antwort von EarlyBird am 06.03.2017, 23:51 Uhr

Hi ich würde dir empfehlen dich damit ans JA zu wenden. Sie haben die Möglichkeit dem nachhaltig Einhalt zu gebieten.
Schritt 1: Alle Vorfälle, Beleidigungen, Forderungen und Co ab sofort niederschreiben => in einem Tagebuch notieren mit Zeitangabe und Rahmensituation. SMS/Whatsapp/AB etc aufbewahren.
Schritt 2: Jugendamt sobald wie möglich darüber informieren.

Ansonsten würde ich auch im AE Forum posten. Lg

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Re: Probleme mit Kindsvater

Antwort von mama-nika am 07.03.2017, 8:38 Uhr

Hallo
Damit würde ich mich ans Jugendamt wenden. Es ist sicher nicht der erste Fall, der so abläuft, wie bei euch. Die haben dort sicher Infos für dich, was du tun kannst.
Wenn du aber ohnehin das alleinige Aufenthaltbestimmungsrecht hast, musst du dem ja nicht zustimmen, was er fordert (Eingewöhnung bei der Tagesmutter mit dem Kindsvater z.B.)

Ich wünsche dir viel Kraft. Das ist sicher total anstrengend. Aber dagegen kann man sicher etwas tun.was, sagt dir sicher das Jugendamt.

Alles Liebe

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Re: Probleme mit Kindsvater

Antwort von emilie.d. am 07.03.2017, 8:45 Uhr

Schließe mich an, im AE posten und um ein moderiertes Gespräch beim JA bitten. Dort den Umgang verlässlich festlegen lassen. Z.b. Montag, Mittwoch, Freitag 15-17. In der Zeit kann er das Kind bei Dir abholen. Wenn er nicht kommt, dokumentieren, dann hat er das Kind dann eben erst zwei Tage später.
Prinzipiell so weit wie möglich nur noch schriftlich kommunizieren, SMS, WA, Email. Nicht telefonieren, wenn er Dich bei der Übergabe beleidigt, diese möglichst kurz halten z.B. vor der Tür abhandeln. Hast Du Freunde, die bei der Übergabe dabei sein können?

Was der Vater in seinen Umgangszeiten macht, geht Dich nichts an, mal abgesehen von massiven Gefährdungen. Was Du machst, geht ihn nichts an. Ob Dein Kind in Deiner Umgangszeit bei Deinem Freund, Deiner Mutter oder einer Tamu ist, ist nicht mehr sein Bier. An Deiner Stelle würde ich solche Infos gerade bei einem Kontrollfreak nicht weitergeben und mich bei den Übergaben wirklich auf das allerwichtigste beschränken.

Alles Gute und wie gesagt, frag mal im AE, die kennen sich aus.

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Falls Ihr geteiltes Sorgerecht habt,

Antwort von emilie.d. am 07.03.2017, 8:50 Uhr

dürfte er bei der Schulwahl mitentscheiden. Aber auch da müsste er, wenn er Schule XY ablehnt, letztendlich vor Gericht begründen, wieso.
Bei der Tamu hat er auch bei gemeinsamen SR kein Mitspracherecht. Und ein Anrecht, zusammen mit Dir in der Eingewöhnung zu hocken sowieso nicht.

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Re: Eigentlich ist da gar kein Problem!

Antwort von Hexhex am 07.03.2017, 10:13 Uhr

Huhu,

Dein Ex ist ja keine Ausnahme, viele Männer reagieren nach einer Trennung auf diese Weise (man nennt das wohl narzisstische Kränkung des Selbstwertgefühls). Dein Ex möchte - genau wie Du sagst - weiterhin die Kontrolle über Dich haben und kann es schwer aushalten, dass dies nicht (mehr) geht. Es ist völlig richtig, dass Du ihm hier Grenzen setzt. Die sollten straight und glasklar sein. Sei nicht zu nett und gib nicht nach, dafür gibt es keinen Anlass!

Deine bisherige Unsicherheit und Nachgiebigkeit haben ja vermutlich sogar erst dazu geführt, dass Du Dir so einen Partner ausgesucht hast. Denn ganz sicher war er in Eurer Beziehung auch schon dominant und hielt sich Dir insgeheim für überlegen. Sage ihm glasklar, dass Du nicht angerufen werden willst, außer es geht um konkrete Terminabsprachen. Auch dann musst Du nicht ans Handy oder Telefon gehen, sondern er kann Dir eine Nachricht hinterlassen, und Du rufst zurück.

Bestimme selbst die Art und Häufigkeit des Kontakts. Was er dann dazu sagt oder meint oder meckert, ist ganz gleichgültig! Löse Dich auch innerlich von ihm. Dass das noch nicht ganz geschafft ist, wird schon aus Deiner Unsicherheit und Deinen Zweifeln klar. Es existiert nämlich, wenn Du mal genau hinschaust, gar kein wirkliches Problem. Das einzige Problem sind Deine Unsicherheit und Selbstzweifel. Denn es ist wurscht, worauf er "besteht" oder was er sich ausdenkt. Das spielt in Wirklichkeit gar keine Rolle.

Du "musst" Dir selbstverständlich auch nicht anhören, was für eine schlechte Mutter Du bist oder was Du alles falsch machst. Wie kommst Du denn darauf? Ich finde es seltsam und bedenklich, dass Du Dir das überhaupt anhörst. Da ist immer noch viel Angst und viel Abhängigkeit im Spiel. Reagiere auch hier erwachsen: Sage ihm, dass Du zukünftig sofort auflegst, wenn er meckert oder Dich kritisiert. Und mach' das dann auch - beende sofort das Gespräch, wenn er unsachlich wird. Sage: "Du, ich hatte Dir ja gesagt, dass ich mir nichts Negatives von Dir anhören will. Ich sag' deshalb jetzt tschüss, lass uns demnächst wieder sprechen." Dann hängst Du ein. Fertig. Was sonst?

Werde noch etwas selbstbewusster, und wachse über ihn hinaus! Höre auf, Dich mit seinen Gedankengängen und Wünschen zu beschäftigen. Das musst Du nicht. Er beschäftigt sich auch nicht mit Deinen Gedankengängen oder Wünschen. Lass ihn wirklich los, mach' Dein Ding. Sei fair, aber nicht entgegenkommend. Geh' auf seine Psycho-Problematik nicht ein. Sie ist SEIN Problem. Du hast gar keines!

Was Euer Kind angeht: Wenn er gern mal mit zur Tagesmutter will, würde ich das ermöglichen. Warum denn nicht? Dass Du Dich gut abgrenzt, heißt nicht, dass Du den Kontakt zum Kind erschweren solltest. Das ist zweierlei! Kinder brauchen auch den Papa. Und auch ein schlechter Papa, der früher wenig Zeit hatte, ist besser als gar keiner. Vor allem nach einer Trennung ist der Papa wichtig! Und wenn er jetzt Zeit mit Eurem Kind verbringen will, würde ich das fördern - auch wenn Dir das schwer fällt. Es geht in diesem Fall dann nicht um Dich, sondern ums Kind. Im Gegensatz zu Dir braucht es den Papa.

Sage Deinem Ex deshalb am besten klar, dass Du zwar selbst nur noch Terminabsprache-Kontakt willst, aber ihm und dem Kind gern Kontakt ermöglichst. Das sind zwei Dinge. Deine Kränkung sollte nicht dazu führen, dass der Vater die Beziehung zum Kind nicht pflegen kann.

LG

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