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Geschrieben von Akira am 13.03.2015, 8:31 Uhr

Mein Kind nabelt sich nicht ab

Hallo zusammen, nach einem Gespräch wegen einer anderen Sache beim Kinderarzt sind wir eindeutig auch zu dem Ergebniss gekommen das mein Sohn 4 1/2 sich nicht genug von mir abgenabelt hat.

Wie kann ich ihm das erleichtern? Hat jemand noch so einen Spätzünder in dieser Hinsicht gehabt?

 
11 Antworten:

Re: Mein Kind nabelt sich nicht ab

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 13.03.2015, 8:41 Uhr

Wie äußert sich das denn?

Wie sind eure Umstände?
Geht er in die Kita?

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Re: Mein Kind nabelt sich nicht ab

Antwort von Akira am 13.03.2015, 8:48 Uhr

Huhu,

ja er geht in die Kita und wenn da alles ganz normal abläuft ist das auch überhaupt kein Problem.

Es äußert sich in dem er nirgendwo anders hin geht wenn ich da bin. Sind wir bei Freunden mit gleichaltrigen Kindern mit denen er sich auch gut versteht, hängt er nur bei mir auf dem Schoß.
Bei "fremden" Leuten (z.B. Einladung zum Kindergeb) ist es immer sehr sehr schwer das er da bleibt obwohl er hin möchte, aber wenn bitte mit Mama.

Wenn ich nicht da bin (weil ihn eine Kiga Mutti direkt mitnimmt) oder es nach einer Stunde doch ok ist das ich gehe dann spielt er viel besser und geht auch mit den Kindern mit.

Aber sobald ich da bin oder in der Nähe ...Mama Mama Mama und ist wirklich nur bei mir....

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Re: Mein Kind nabelt sich nicht ab

Antwort von Hexchen38 am 13.03.2015, 10:21 Uhr

Nabelst du dich denn ab?
Kinder reagieren nicht auf das, was wir laut sagen, sondern auf das, was wir FÜHLEN. WIe fühlst DU dich, wenn du ihn wo abgibst? Solange er DEINE Unsicherheit spürt, ihn alleine zu lassen, wird er weiter klammern. Wenn DU ihm das zutraust und ganz klar bist, im Handeln UND Reden, wird er die Kurve auch kriegen. Er schafft es zwischendurch ja schon. Er braucht DEIN Vertrauen und DEINE Sicherheit, dass das vollkommen in Ordnung ist und er inzwischen groß genug ist. Er darf ja auch Bescheid sagen, wenn es ohne dich mal nicht gehen sollte, dann wirst du eben angerufen und holst ihn ab.
Wir haben ein ähnliches Problem mit dem alleine-einschlafen und spannenderweise klappt es viel besser an den Abenden, wo ich völlig überzeugt und klar bin. Sobald ich schwanke hat der kleine Schlawiner mich wieder am WIckel. Aber das kann man (also MAMA) trainieren.

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Re: Mein Kind nabelt sich nicht ab

Antwort von Akira am 13.03.2015, 10:29 Uhr

Hallo,

ich versuche ihn immer zu ermutigen ...gerade wenn wir auf Geburtsagen sind und alle Erwachsenen Quatschen und Kaffee trinken und die Kinder schön spielen wäre ich froh wenn er nicht bei mir sitzt. (da er jetzt auch nicht unbedingt ein ruhiges Kind ist)

Ich glaube fest daran das es toll wäre wenn er da ein bischen lockerer wäre.

Aber ich werde nochmal inmich gehen aber so auf Anhieb würde ich sagen das es nicht daran liegt das ich klammer o.ä.

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Re: Mein Kind nabelt sich nicht ab

Antwort von niccolleen am 13.03.2015, 12:42 Uhr

Also das machen in dem Alter aber sehr viele Kinder, das ist doch echt noch kein Problem, mit dem man bereits zum Arzt pilgert! Ausserdem: Je mehr du ihm sagst: Jetzt geh doch mal dorthin, mit dem oder dem spielen, pick nciht immer bei mir... desto mehr wird er bei dir bleiben, weil er halt unsicher ist, ob er danach ueberhaupt noch bei dir seinen Platz hat.
Ich kenn das teilweise von meinen auch, auch wenns nervig ist und man sie manchmal wegschickt, das gibt sich einfach erst mit der Zeit, wenn sie selbstsicherer werden, mehr verstehen, Freunde finden, etc.

lg
niki

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Re: Mein Kind nabelt sich nicht ab

Antwort von Tine1 am 13.03.2015, 13:34 Uhr

Hallo,

ich denke, der leider verstorbene dr. posth würde nachfragen, wie die loslösung über den papa lief und läuft. wie aktiv und einfühlsam ist dein mann in seiner vaterrolle? und wie verfügbar?vielleicht ist das ein ansatz, an dem etwas zu optimieren wäre?

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Re: Eher typisch Jungs!

Antwort von Mijou am 13.03.2015, 13:37 Uhr

Hallo,

ich glaube, das ist vielleicht auch ein Jungs-Thema. Mein Sohn nabelte sich in diesem Alter von mir auch viel schwerer ab als meine Tochter - und von anderen Müttern höre ich es oft ganz ähnlich.

Ich finde es völlig unnötig, die Anhänglichkeit Deines Sohnes zu problematisieren. So suggerierst Du ihm nur, dass etwas mit ihm nicht in Ordnung ist. Es ist aber alles ganz normal mit ihm, egal was er Kinderarzt sagt (der nicht in Entwicklungspsychologie ausgebildet ist!). In diesem Alter dürfen Kinder noch klammerig sein! Manche sind es nicht mehr, manche sehr wohl noch - und gar nicht wenige!

Hol' Dein Kind einfach immer dort ab, wo es mit seinen Bedürfnissen steht. Es hat keinen Zweck, sein Kind dazu aufzufordern, doch bitte anders zu sein. Könnte Dein Sohn das, würde er es ja tun. Deine Erwartung an ihn und dass er sie nicht erfüllen kann, frustriert ihn - so wird er noch unsicherer und anhänglicher.

Dein Sohn ist gut und normal genau so, wie er ist. Wenn Du ihm das vermittelst, wird er sich von dieser sicheren, geborgenen Basis bald auch weiter in die Welt hinauswagen. Gerade weil sein Bedürfnis nach Schutz und Nähe erfüllt wird, wird er es eines Tages auch gut loslassen können, wirst sehen. Das geht ganz von selbst, ohne Krampf und Drängen! Das war bei meinem Sohn auch so.

Steh' auch vor Anderen (bei Kindergeburtstagen) zu ihm und sage: XX mag noch nicht gern allein hier bleiben, später wird er das ganz sicher, aber im Moment möchte er es noch nicht. Dein Sohn hört ganz genau zu, wie Du mit seinem Bedürfnis nach Nähe umgehst. Je nach Deinem Verhalten wird er daraus an Selbstbewusstsein gewinnen - oder auch verunsichert werden.

LG

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Stimme völlig überein, Mijou....

Antwort von SkyWalker81 am 13.03.2015, 21:29 Uhr

ich hab hier auch so ein Klammeräffchen (ist schon 7...)

Da ich noch einen älteren Sohn habe kann ich schon sagen: es liegt NICHT immer an der klammernden Mutti bzw. dem fehlenden Loslöspapi, dass manche Kinder einfach länger brauchen um sich zu lösen.

Mein jüngerer Sohn war schon von Geburt an so, dass er immer ganz nah an mir sein wollte. Das war nicht immer leicht, gerade als es auch an die Kindergartenzeit ging. Wir brauchten sehr lange, bis er da wirklich gerne hinging.Wichtig waren immer Bezugspersonen, die sein Kuschel-und Nähebedürfnis "abfangen" konnten.

Aber es ist tatsächlich so: erzwingen kann man da gar nix, das wirft so ein Kind eher zurück. Gib ihm Sicherheit und Nähe, ermutige aber fordere es nicht.
Alleine bei Freunden, Kindergeburtagen oder beim Sport blieb mein Sohn auch erst so mit 5,5 Jahren. Aber selbst jetzt noch, ist er sehr verschmust und freut sich immer riesig, wenn ich ihn wieder abhole.

Ich geniesse es jetzt auf jeden Fall noch, denn wenn ich so sehe wie mein pubertierender fast 14 -jähriger sich so entwickelt....jaa da sehnt man sich dann doch wieder zurück. (Obwohl auch der , in "schwachen Momenten" noch die Nähe zu mir sucht...aber nur wenns keiner sieht natürlich :)

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Re: Stimme völlig überein, Mijou....

Antwort von mami-4 am 13.03.2015, 22:36 Uhr

Hallo
Ich finde es auch nicht dramatisch, dass dein Sohn noch so an seine Mutter hängt.
Mein Sohn (heute 10) ging erst mit 4 Jahren und 2 Monaten das erste mal in den Kindergarten, weil er bei seiner Mama bleiben wollte................

als er zum ersten Kindergeburtstag eingeladen wurde, ging er nicht hin, weil seine Mama ja nciht mit eingeladen war. Ich fands nicht schlimm und muss sagen, mein Sohn ist heute mit seinen 10 jahren ein sehr aufgewecktes Kind, dass sehr beliebt ist, hat Freunde und war jetzt auch schon zweimal für ein paar Tage mit der Schule unterwegs und das klappt einwandfrei.

Also lass deinem Kind Zeit und geniess die Zeit, irgendwann wirst du nicht mehr so gebraucht.........................
glg

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Danke euch....

Antwort von Akira am 16.03.2015, 9:21 Uhr

....da waren jetzt einige Sätze bei die mich zum Nachdenken gebracht haben....

ABER....

es ist halt mega anstregend zu dem das ja nach sich zieht, dass er auch zu hause nie alleine spielt (und nein es ist nicht übertrieben, er spielt wirklich NIE alleine)...er lässt mir keine Luft zum atmen (wenn ich es mal so ausdrücken darf) ich kann und will auch gar nicht sein 24 Stunden Spassprogramm sein da ich auch zwischen der Arbeit und ihm meinen Haushalt geschmissen bekommen muss.

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Re: Danke euch....

Antwort von niccolleen am 16.03.2015, 13:20 Uhr

Aber das ist auch normal! Ich weiss nicht, wer dir da offensichtlich was anderes erzaehlt hat! Kinder sind am Anfang ein 24h Job. Und natuerlich gibts welche, die sich auch eine Weile selbst beschaeftigen koennen in dem Alter, aber das ist nicht haeufig und auch die koennen das nur eine kurze Zeit, wenn sie nicht gerade vorm Fernseher geparkt werden.

Was du tun kannst:
- Betreuung suchen, Oma, Opa, Tagesmutter/Kindergarten, Mann, etc.
- im Haushalt miteinbeziehen, Aufgaben uebertragen, mithelfen lassen
- Ausgiebig Naehe geben und gemeinsame spielzeit und ausmachen, dass es danach eine Zeit gibt, wo du selbst was machen moechtest, und wo er sich was zum Spielen suchen muss. Du kannst auch mit ihm was anfangen, z.B. Lego bauen oder ein Puzzle beginnen, und wenns gut laeuft, sagen,d ass du jetzt Waesche machst oder was auch immer, und er es selbst weitermachen kann.

Da muss man durch und man muss sich Loesungen suchen.
Ich hab mich mal vor lauter Verzweiflung 20min lang im Bad eingesperrt mit dem Laptop und die wichtigsten Arbeitsemails geschrieben, waehrend meine Tochter draussen an die Tuer gepumpert hat. Nur die war da schon fast 6 und es ist echt nicht anders gegangen. Ist halt so. Ist ja keine persoenliche Zurueckweisung, und das ist das wichtigste, dass man das vermittelt.
Auf keinen Fall musst du dein Kind 24h lang bespassen!! Diese Schuhe ziehst du dir selbst an.

lg
niki

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