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Geschrieben von Lacrie am 23.03.2015, 11:17 Uhr

Latetalker

Hallo,

ich hätte gern mal Eure Erfahrungen zwecks des Sprechens bei Euren Kleinen.
Unser Kleiner ist jetzt 2,5 Jahre und spricht nur Worte einzeln, und davon den größten Teil undeutlich. Wortketten oder Sätze....fehlanzeige.
Seit letzter Woche ist er in der Kita und da sprechen die meisten schon richtige Sätze, können Sachen erklären etc. Das verunsichert mich ein wenig.
Wir waren auch schon beim HNO aber da war alles in Ordnung. Der hat nur gemeint, wenn er generell mit allem spät war, d.h. krabbeln, laufen usw. (war auch der Fall), dann wird er auch später erzählen und das wird schon noch. Aber ich frage mich halt wann das wird?
Es ist schon irgendwie deprimierend, wenn man von der Kinderärztin immer vorgehalten bekommt, man solle mit dem Kind viel lesen, Bücher anschauen etc., da wird man immer so hingestellt, als macht man mit seinem Kind nix.
Wir schauen viel Bücher an, erzählen viel mit ihm, aber ich kann doch auch nix machen, wenn er nicht spricht.

Hat von Euch auch so ein Exemplar zu Hause und kann meine Ängste und Gedanken nachvollziehen?

 
12 Antworten:

Re: Latetalker

Antwort von DK-Ursel am 23.03.2015, 12:18 Uhr

Hej!

ich hatte eine Große, die hat mit 2 ganze Sätze gesprochen und alle in 2 Sprachen an die Wand gequatscht, vor allem ihre einsprachigen Kameraden.
Und ich hatte ine Jüngste, die mit 3 erstanfing, ganze Sätze zu sprechen un dbis dahn so "sprach" wie Dein Kleiner.

Also:
Hast Du denEindruck, er hört gut (notfalls prüfgen lassen!)?
Ich habe mit zunehmendem Alter meine Sätze manchmal auch ein bißchen lnäger, "komplizierter" gemacht und gemerkt
:Kommt richtig an, sie sagte nur nichts.

Also haben wir gewartet - sie ist heute noch die Schweigsamere, drückt sichaber inbeiden Sprachen gut aus und KANN reden, wenn sie will

Hör auf zu vergleichen!
Das verunsichert Dich nur.
Und diese Unsicherheit spürt Dein Kind auch --- das ist nicht förderlich für eine Entwicklung jedweder Art!

Alles Gute - Ursel, DK

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Re: Latetalker

Antwort von copacabana am 23.03.2015, 12:35 Uhr

Hallo,

ich glaube, ich verstehe ganz gut, wovon du sprichst und dass du beunruhigt bist. Meine Kleine ist zwar noch jünger als dein Sohn, aber mit dem Sprechen auch deutlich hinter den meisten Gleichaltrigen.
Der Ratschlag von Ursel, nicht zu vergleichen, ist zwar gut gemeint und bestimmt auch richtig, aber nur schwer umzusetzen, wenn man täglich mit gleichaltrigen - und sogar um Monate jüngeren - Kindern konfrontiert wird, die offenbar schon viel weiter sind mit dem Sprechen. Wir sprechen auch viel mit ihr, schauen uns viel Bilderbücher an und lesen auch vor, usw., aber was ihre Sprachproduktion (nicht das Verständnis, das ist sehr gut entwickelt) betrifft, ist unsere Tochter heute noch auf demselben Stand wie um ihren ersten Geburtstag herum. Ich glaube also auch nicht, dass es an den Eltern und ihrem Erziehungsverhalten liegt.
Was wurde denn bei euch beim HNO-Arzt genau untersucht? War es ein richtiger Hörtest? Andererseits schreibst du, dass dein Sohn auch in anderen Bereichen der Entwicklung langsamer war. Hast du deinen Kinderarzt darauf angesprochen? Es könnte u.U. eine allgemeine Entwicklungsverzögerung dahinterstecken, in diesem Fall sollte der Kinderarzt aber therapeutisch, z.B. durch Formen der Frühförderung, etwas in die Wege leiten.
Würde mich freuen, Neues von dir zu hören und alles, alles Gute!

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Re: Latetalker

Antwort von Bivi76 am 23.03.2015, 12:52 Uhr

Hallo,

wir haben hier auch so ein Exemplar. Er hat spät gesessen, ist spät gelaufen und hat spät mit Sprechen angefangen. Als er letztes Jahr im Oktober in den KiGa kam, ist es mir besonders aufgefallen, wie gut andere Kinder in seinem Alter sprechen. Es ist aber schon besser geworden. KiA hat auch keine Bedenken.

Allerdings hat er Polypen und steht vor der OP. Der Hörtest war zwar unauffällig, aber bei der OP wird trotzdem mit einem kleinen Piks ins Trommelfell geschaut, ob wirklich nix ist mit den Ohren. Ich habe mittlerweile auch den Verdacht, dass was mit den Ohren ist.

Warst du beim Kinder-HNO? Da gibt es nämlich gewaltige Unterschiede. Alles Gute!

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Re: Latetalker

Antwort von Lacrie am 23.03.2015, 13:04 Uhr

Also wir waren beim normalen HNO-Arzt und der hat halt einen Hörtest gemacht, Ohren, Nase, Mund genau angeschaut und nix festgestellt.
Aber ich denke eigentlich nicht, dass er was mit den Ohren hat, denn er versteht wirklich alles was man sagt, macht alles was man ihm sagt und weiß auch immer was man von ihm will.
Ich weiß, das mit dem Vergleichen sollte ich lassen, hab ich mir schon damals gesagt, als er erst mit 15 Monaten gelaufen ist, aber es ist halt immer schwierig, da auf Durchzug zu schalten
Naja es werden ja auch täglich mehr Wörter, die er mehr oder weniger verständlich sagt, und ich denke mal ich werd noch bissl abwarten und Tee trinken
Bis dahin wird er sich halt weiter mit Hand und Fuß verständigen, wir wissen ja was er will, aber ich hoffe mal, dass er im Kindergarten da schon mehr gefordert wird, zu sagen was er will.

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Re: Latetalker

Antwort von DK-Ursel am 23.03.2015, 14:01 Uhr

Also, Thema vergleichen ist aber sehr wichtig.
Und was soll das überhaupt besagen - wir leben ja nicht im luftleeren Raum!
Wir waren AUCH ständig mit Gleichaltrigen zusammen UND hatten zudem eine viel, früh und gut sprechende große Schwester.
Es ist aber kein Vergnügen,ständig den anderen hinterherlaufen" zu sollen und zu msüsen, sätndig im Wettkampf stehen zu müssen, ständig verglichen zuw erden,ständig signalisiert zu bekommen:
"Mit dir stimmt was nicht!"

Und nein, ich weiß, das tut Ihr nicht bewußt, auch nicht offen und schon gar nicht, u mdem Kind zuschaden - i mgegenteil.
Trotzdem kann es so ankommen. Kinder spüren sowas.
und je kleiner (und sprahcloser) ein Kind (noch) ist, umso mehr spüren sie unsere Anspannung, unsere Gefühle.
Sehr oft richtet man mit Angst und Sorge den größten Schaden an!

Und wenn Ihr Euch davon nicht löst, läßt Euch das nicht mehr los.
Laßt Eurem Kind Zeit (sofern eben alles physisch in Ordnung ist), sicher gibt es auch Dinge, die es schneller oder besser kann als andere.
Schaut lieber darauf!!!
Menschen sind verschieden, Kinder sind verschieden, und das Wichtigste, was wir ihnen geben können, ist die Zeit,die sie brauchen..

Gruß Ursel,DK

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Re: Latetalker

Antwort von niccolleen am 23.03.2015, 14:19 Uhr

"Latetalker" na du schubladisiert sein Kind ja schon frueh :-)
Wichtig war, dass ihr beim HNO wart und das Gehoer, die Zunge und die Nasenwege abgeklaert habt. Und ich kann dir auch sagen, dass es voellig egal ist, ob du dem Kind viel vorliest oder erzaehlst oder nicht, das hat einen so minimalen Einfluss darauf, wann dein Kind sprechen wird.
Ich kenn gleich 3 Kinder (eins davon war mein Bruder), die erst mit 3 begonnen haben zu sprechen, dann aber dafuer gleich in ganzen Saetzen! Ich kenne ein Kind, das ist 3 1/2 und spricht noch gar nichts. Im Kindergarten sind die Erzieher gar nicht besorgt und haben gemeint, dass es immer wieder solche Kinder gibt, die erst so spaet anfangen zu sprechen. Also scheint das auch kein Einzelfall zu sein.
Es wird oft gesagt, dass das Krabbeln irgendwie mit der Mundmotorik zusammenhaengt, wobei cih auch Menschen kenne, die nie gekrabbelt sind und trotzdem sehr schoen sprechen und eloquent sind und auch frueh genug gesprochen haben, aber das koenntest du z.B. mit deinem Kind uebern, Krabbeln und huepfen und so.
Du kannst auch mal eine Logopaedin oder Ergotherapeutin zu Rate ziehen. Aber im Grossen und Ganzen brauchst du dir mit 2,5 keine Gedanken machen, wenn schon ein paar Worte da sind.

lg
niki

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Re: Latetalker

Antwort von Biene88 am 23.03.2015, 14:25 Uhr

Mein Kleiner (fast 3) ist auch ein Latetalker laut U7. Das Lustige, er hat schon immer viel erzählt, allerdings keine Worte die Erwachsene verstehen, oder eben Dinge bezeichnen. Aber es wird immer besser. Ja, er ist auch im Kiga nicht so "gut" wie die anderen, aber er ist teilweise auch nen halbes Jahr jünger, das Dumme, er ist einen Kopf größer als alle anderen ;)
Also halten ihn alle auf der Straße oder dem Spielplatz für doof, weil er mit seiner Größe noch seinem Alter entsprechend spricht.
Seit er den Nuckel von sich aus fasst aufgegeben hat, wirds auch mit dem Sprechen deutlich besser.

Aber zum eigentlichen Problem. Ich mach mir da überhaupt keine Gedanken. Er hat spät angefangen zu reden, ist aber Gleichaltrigen davongelaufen, als die noch krabbelten... Naja. Inzwischen ist er bei 2-Wort-Sätzen. Er kann sich super ausdrücken, benutzt Zeitformen richtig! Spricht lange Worte korrekt nach. Was will man mehr. Das war auch ein Sprung,den er gemacht hat.

Ich kann deine Sorge verstehen, unterschreib aber TOTAL bei Ursel. Nimm euch den Druck raus.
Ich muss auch noch ein bisschen üben, damit ich mein Bauchbaby, nicht mit dem Großen vergleiche. ;)

Ich seh immer auf die Sachen, die er kann. Nicht die, die er können müsste, oder die andere können. Die sind mir egal. ich weiß, dass ich mein Kind nach seinen Möglichkeiten fördere und fordere und das reicht mir.

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Re: Latetalker

Antwort von merrie85 am 23.03.2015, 14:27 Uhr

Also ich habe hier einen Viel- und Frühquatscher, dahingehend also keine Probleme. Meine Freundin, die Logopädin ist, würde jetzt sagen, dass eine logopädische Vorstellung in dem Alter und wenn nicht zumindest Zweiwortsätze kommen, durchaus angebracht wäre. Was kannst du verlieren? Vielleicht gibt es für euch Eltern auch nochmal Input, wie ihr das Sprechen fördern könnt!

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Re: Latetalker

Antwort von copacabana am 24.03.2015, 7:37 Uhr

Hallo Ursel,

meine Anmerkung war nicht als Kritik an dem gemeint, was du schreibst - im Gegenteil, ich weiß ja, dass du Recht hast. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich Lacries Sorgen sehr gut nachvollziehen kann und dass es einem im Alltag eben oft schwerfällt, NICHT bewusst oder unbewusst Vergleiche mit anderen Kindern anzustellen, selbst wenn man weiß, dass man es nicht sollte.
Denn m.M. nach ist das Ganze in ein gesamtgesellschaftliches Umfeld eingebettet, das letztlich auf dem Prinzip der Leistung und damit auch des Vergleichs beruht. Das geht ja denke ich bei vielen in der Schwangerschaft schon los, geht dann über Geburtsgewicht und -größe, geht beim Thema Schlafen weiter, dann kommen die Fragen: Dreht es sich auf die Seite, krabbelt es schon, läuft es schon, usw, usw.... Ich habe einige Krabbelgruppen u.ä. besucht, und was ist dort unter den Müttern meist das Hauptthema? "Was kann deins schon, was kann meins schon, warum kann meins das noch nicht", blabla. Wahrscheinlich macht man sich vor allem beim ersten Kind viele solcher Gedanken. Aber wird dieses ganze Vergleichen nicht auch unterstützt durch die gängige Ratgeberliteratur, durch die checklistartigen U-Untersuchungen - da geht es doch meist auch darum: In diesem Alter soll Ihr Kind das und das und das können, überall sind Listen abgedruckt mit Norm-Größen, Norm-Gewicht, Norm-Fähigkeiten. Das alles zu ignorieren, sich nicht "verrückt machen zu lassen" und sich einfach zu sagen: "Ganz egal, was vielleicht andere Kinder schon können, ich achte nur auf mein eigenes Kind und seine individuellen Stärken" erfordert von den Eltern, insbesondere beim ersten Kind, viel Selbstbewusstsein und Abgeklärtheit, die man sich glaube ich auch erst einmal "erarbeiten" muss.

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Re: Latetalker

Antwort von Lacrie am 24.03.2015, 8:45 Uhr

Vielen Dank erstmal für Eure Meinungen, bin ganz froh, dass man hier mal seine Gedanken teilen kann.
Das mit dem Latetalker kommt nicht von mir, sondern wurde bei der U7 so festgehalten, deshalb habe ich das hier geschrieben.
Ich bin heute ganz froh, dass ich mir in den letzten 2 Jahren schon etwas den Druck selbst raus genommen hab, indem ich nie irgendeine Krabbelgruppe, Babykurs oder Ähnliches besucht habe. So konnte ich sämtlichen Vergleichen schön aus dem Weg gehen, denn sowas hätte mich echt noch mehr gestresst.
So hatte ich auch während und nach der Schwangerschaft keine Hebamme, und hab auch keine Kurse besucht, denn das ständige gequatsche über ach so tolle Kinder hätte ich nicht gebrauchen können.
Wir haben alles toll selbst hin gekriegt und freuen uns jetzt mit unserem Kleinen, dass es ihm in der Kita so gut gefällt. Und der Rest wird schon noch, bin da ganz zuversichtlich.

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Re: Latetalker

Antwort von LadyFLo am 24.03.2015, 12:39 Uhr

kann dich gut verstehen- auch enn unser diesbezüglcih -"noraml" entwickelt ist.
Gf ist dein kleiner auch ein perfektionist? unsere hat sich auf wenige Worte beschränt und erst als sie sich sicher war es hinzubekommen da hat sie losgelegt. davor veränaderte sich fast ein halbes Jahr lang nichts.
Den nächsten Sprachsprung hat sie jetzt nach knapp 6 monaten Kidnergarten gemacht- einfach weil sie dort REDEN MUSS damit dei anderne wissen was sie möchte.
Würde erstmal abwarten udn machen wie bisher. ggf ihn mehr zum sprechen auffordern- anch dem motte möchtest du den apfel oder die banane und er soll das wort sagen (klappt oft wenn die objekte noch nicht zu sehen sind) einfahc damit er das gefühl bekommt mama hört mcih und es ist wichtig das ich es sage- unternehmen ürde ich erst in ca 6 monaten etwas- dann wenn de rerste kindergartenspracheschub ausbleiben sollte...

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Re: Latetalker

Antwort von MissLady87 am 24.03.2015, 12:56 Uhr

Mein Kleiner ist jetzt 32Monate und war genauso, hat wenig gesprochen und wenn dann ziemlich undeutliche Wörter. Aber es hat sich gebessert, er ist seit September im Kindergarten (da war er 26Monate) und schon zwei Monate später hat man eine großen Fortschritt sehen bzw. hören können.

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