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Geschrieben von Baerchie90 am 07.01.2016, 21:16 Uhr

komplett neben sich (fast 3 jahre)

Nabend
Ich bin grad etwas ratlos.
Mein Sohn wird im März 3 jahre alt und ist seit 2 Tagen wie ausgewechselt. Er randalliert regelrecht. Gestern waren wir unterwegs, heute hatten wir Besuch, beide Male hat er mit Gegenständen geschmissen, Stühle umgeworfen, Regale geleert, gebrüllt, Müll auf dem Boden verteilt, war total unkooperativ...

Ich gebe zu leicht überfordert damit gewesen zu sein, wie reagiert man denn da am besten?
Heute landete beispielsweise ein legostein in Omas Gesicht (ich war währenddessen in der Küche, weiß also nicht wie die Situation ablief), die daraufhin Schläge androhte, mein mann schnappte sich dann den knirps und wollte ihm eine Auszeit verpassen. Ich fand das von beiden komplett daneben (die Oma durfte dann auch gleich nach hause), meinen Mann hab ich dann auch erstmal aus dem Kinderzimmer geschickt und unseren aufgelösten knirps getröstet und ihm erklärt was da gerade passiert ist. Seit dem liegt mein knirps bei mir angekuschelt.

Ist das jetzt der Anfang von einer ganz furchtbar anstrengend Zeit? Oder kann ich noch darauf hoffen, dass er einfach nur mal 2 schlechte Tage hatte?
Bei uns hat sich auch seit Ewigkeiten nichts geändert, zumindest fällt mir nichts ein, abgesehen davon, dass mein mann Urlaub hatte

 
11 Antworten:

Re: komplett neben sich (fast 3 jahre)

Antwort von Laya am 07.01.2016, 23:13 Uhr

Hm... Geht er denn in den Kindergarten?
Ist da ein anderes Verhalten aufgefallen?

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Re: komplett neben sich (fast 3 jahre)

Antwort von Baerchie90 am 07.01.2016, 23:59 Uhr

Der Kindergarten beginnt erst im April.

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Re: komplett neben sich (fast 3 jahre)

Antwort von schneggerl am 08.01.2016, 8:54 Uhr

Wenn ich ehrlich bin fand ich die Reaktion deines Mannes nicht so verkehrt. Wenn mein zweijähriger so eine Bockphase hat und absolut nicht hören will, geht er in sein Zimmer.
Ich habe mal in einem Buch gelesen dass solche Phasen relativ normal sind und sich auch relativ schnell wieder geben. Grund hierfür soll der Testosteronschub sein mit dem die Kleinen kämpfen.
Gute Nerven!

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Re: komplett neben sich (fast 3 jahre)

Antwort von LadyFLo am 08.01.2016, 9:39 Uhr

oh weh. also die reaktion der oma war daneben- Schlagen is ja wohl voll tabu
den kleinen erstmal aus der situation rausnehmen und in sein szimmer verbannen finde ich in dem fall nicht ganz verkehrt- einfach damit alle gemüter kurz zeit bekommen sich zu beruhigen. dann kann man reden, trösten , erklären und ermahnen.
generell solltet ihr wohl eine klare ansage treffen für ausraster dierser größenordnung. sei es- wenn du mit sachen wirfst musst du in dein zimmer und später alles aufräumen
sei es- wenn dur wieer wirfst räum ich alles werfbare weg
sei es- wenn du so sauer wirst das du was werfen musst- hier hast do softbälle die darfst du rumdonnern
es muss für euch passen- und sich richtig anfühlen- das aber wirklich sagen und ankündigen- damit er es weiß- wenn es droht ind ie richtung z gehen- ihn warnen und bei start- sofort umsezten was angekündigt wurde- also entweder in bahnen lenken oder eben werfbares außer reichweite bringen- so oder so
wichtig ist denke ich schon das verhalten zu unterbinden- aber auch ihm ggf möglcihkeiten zu zeigen wie er es umlenken kann damit nicht wirklich mal jemand dabei verletzt wird.

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Re: komplett neben sich (fast 3 jahre)

Antwort von Baerchie90 am 08.01.2016, 12:38 Uhr

Es war eher die Art und Weise wie er die Auszeit durchbringen wollte, hätte er ihn einfach an die Hand genommen und rübergebracht wäre es wohl was anderes gewesen.
Doch er war ausser sich und hat den Zwerg einfach gepackt und weggezerrt / geschleppt und da er sich in letzter zeit eh nicht wirklich um den kurzen gekümmert hat, fand ich es doppelt daneben..

Ein Testosteronschub ist eine schöne Erklärung, mit einer Erklärung ist es oft einfacher Schwere Zeiten zu überstehen. :-)

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Re: komplett neben sich (fast 3 jahre)

Antwort von Mijou am 08.01.2016, 12:41 Uhr

Wenn er sich so extrem daneben benimmt, kannst Du ihn aus der Situation von Überreizung und Überforderung herausnehmen, damit er herunterkommen kann. Das kann bedeuten, mit ihm für zehn Minuten aus dem Zimmer zu gehen und ihn abzulenken: "Hilfst du mir, die Teller in die Küche zu tragen? Kannst du das schon?" Das ist besonders effektiv, weil kleine Kinder immer gern groß sein wollen, gern mitmachen und mithelfen.

Gelassenheit und Ablenkung sind auch deshalb wichtig, weil Wut oder Schimpfen erhöhte Aufmerksamkeit bedeuten. Und erhöhte Aufmerksamkeit der Eltern verstärkt unerwünschtes Verhalten beim Kind, das wird dann schnell ein Teufelskreis aus gereizten Eltern und anstrengendem Kind. Deshalb: nicht auf das Drama einsteigen, ablenken, beiläufig reagieren.

LG

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Re: komplett neben sich (fast 3 jahre)

Antwort von Jomol am 08.01.2016, 13:11 Uhr

Bei uns klappt Auszeit ganz gut. In "Ausrastesituationen" ist unsere Tochter (4) Worten nicht zugänglich und Geschirr rauszutragen wäre von uns nicht besonders schlau. Wenn sie an der Hand nicht mitkommt, "schleppen" wir sie auch ins Kinderzimmer. Erklären machen wir später.
Bei uns häuft sich total unkooperatives Verhalten, wenn sie komplett überdreht ist (abends) oder wenn sie nicht genug Bewegung vorzugsweise an der frischen Luft hatte. Wenn sie sich viel bewegt hat (Waldspaziergang, Schlittschuhrutschen, Schwimmhalle), ist sie abends viel weniger renitent. Kindergarten hilft bei uns da auch.
Grüße,
Jomol

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Re: komplett neben sich (fast 3 jahre)

Antwort von Locken-Rocken am 08.01.2016, 14:18 Uhr

Kommt mir bekannt vor. Unser Sohn wird im April drei und solche Situationen haben wir auch oft seit ein paar Monaten. Eigentlich immer dann wenn Besuch kommt oder die ganze Familie samt Hund aufeinander trifft. Dann dreht der kleine irgendwann auf. Wenn es ganz schlimm wird, nimmt mein Mann ihn auch aus der Situation raus und ab ins Zimmer. Der kleine schreit dann aber immer ganz furchtbar, dass wir ihn schnell wieder zu uns zurück holen, in der Hoffnung er beruhigt sich.

Ich denke es ist einfach nur ein Zeichen von Reizüberflutung oder übertriebener Freude. Unser Sohn ist dabei auch nicht schlecht gelaunt, sondern immer am Lachen.

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Re: komplett neben sich (fast 3 jahre)

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 08.01.2016, 18:07 Uhr

Ich will Dir ja nicht die Laune vermiesen, aber...ja vermutlich ist das der Beginn einer Trotzzeit. Irgendwann fängt es an. Altersgerecht wäre es. Ist immer anstrengend und sicher noch steigerungsfähig.
Ruhig, konsequent und liebevoll bleiben, ist eine echte Herausforderung.

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Re: komplett neben sich (fast 3 jahre)

Antwort von mf4 am 10.01.2016, 7:13 Uhr

Irgendwas stresst ihn offenbar. Vielleicht ist gerade nicht die Zeit für Besuch und Weggehen. Macht euch zu Hause oder bei einem chilligen Spaziergang ohne x andere mal eine entspannte Zeit.

Auszeit... ich denke nicht, dass es ein Kind ruhiger macht, wenn man es bestraft. Das steigert eher den Frust.

Schläge... da bin ich ganz empfindlich. Für mich wäre eine Betreuungsperson, die meinem Kind Schläge androht für die weitere Zukunft keine Betreuungsoption mehr. Ich habe das durchgezogen und meine Kinder mussten nie mit solchen Leuten allein sein. Dem liefere ich sie nicht aus.

Ich habe gelernt, dass die Kinder, wenn sie am meisten bocken und blocken... am meisten Nähe brauchen. Du merkst das auch gerade.
Es darf nicht wie ein Lob rüberkommen aber das Kind in den Arm nehmen und beruhigen finde ich gut.

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kurzes Update :-)

Antwort von Baerchie90 am 11.01.2016, 15:37 Uhr

Vielleicht war doch etwas viel los bei uns mit Weihnachten, den ganzen anstandsbesuchen, Sylvester, hier hin fahren, da Besuch bekommen, Papa geht nach 2 Wochen plötzlich wieder arbeiten...

Das war wohl doch alles etwas viel, ich hab jetzt erstmal alle Besuche gestrichen und wir konzentrieren uns wieder mehr auf den Zwerg, vor allem mein Mann, der den kurzen doch etwas vernachlässigt hat in letzter zeit.
Und siehe da, ich hab wieder meinen kleinen Schatz zurück.

Was ich mit der Oma anfange, weiß ich noch nicht, da ich die angedrohten Schläge absolut nicht ok finde. Sie darf ja ruhig wütend oder sauer werden, meinetwegen auch laut, aber bei solchen androhungen hörts einfach auf.
Mit meinem Mann hab ich jetzt abgemacht, dass er eine Auszeit nur verpassen darf, wenn er selbst dabei ruhig bleiben kann und sich auch anders mit unseren Sohn beschäftigt (nicht das mein kleiner sich nur daneben benimmt, um vom Papa "gesehen" zu werden), ansonsten soll er es lassen.

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