zurück| Geschrieben von Schnugile am 17.04.2017, 13:07 Uhr |
Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Meine Tochter ist jetzt 15 Monate alt. Im großen und ganzen ernährt sie sich noch von brei. Wir essen immer zusammen am tisch und sie bekommt die Familienkost und danach noch bei Bedarf (also noch hübsch regelmäßig) abends z.b. milchbrei.
Ich lese immer dass Kinder ab 12 Monaten sich komplett von der Familienkost ernähren sollten. Aber wie soll ich das anstellen? Soll ich sie einfach hungern lassen wenn sie mit dem essen nicht zurecht kommt? Meine Tochter verlangt beim essen IMMER nach unserer Familienkost. Und die kann sie mal besser mal schlechter essen. Ich versuche oft die Familienkost nach ihrern Vorlieben und ihrer Kauleistung (gibt's dieses Wort überhaupt? ) zu gestalten. Ganz schön aufwendig so zu kochen!
Mit dem abbeißen und kauen klappts noch nicht so gut. Das meiste spuckt sie einfach wieder aus. Am besten funktioniert es bei Fleischwurst und gelbwurst. Krass aufgefallen mir jetzt an Ostern (ja der Osterhase hat ihr ihre ERSTE Schokolade gebracht) dass sie nicht mal von der Schokolade abgebissen und wirklich was davon gegessen hat. Sie hat mit Wonne daran rumgelutscht und am Ohr rumgeknabbert. Aber nicht mehr.
Ich bin mittlerweile der Ansicht, dass meine kleine einfach noch nicht so weit ist. Sie hat für jeden Entwicklungsschritt etwas länger gebraucht. Obs das umdrehen (8 Monate) , das frei sitzen (10 monate) das laufen (lansam wirds was) oder die ersten Wörter sind (gilt mamama und deda schon als Wort?)
Aber laut sämtlichen ratgebern soll das kind jetzt schon kauen und essen können. Das stresst mich total.
Ach ja. Sie bekommt morgens nach dem aufstehen eine flasche (240 ml) 2er Milch. Sie kriegt die milch, ich bekomme meine erste Ration Kaffee, wir sitzen zusammengekuschelt auf dem Spieleteppich und hören ein bisschen Entspannungsmusik. Ich liebe diesen Start in den Tag und ich kann mich nicht überwinden das morgen fläschchen einzustellen. Ich fühle mich während dieses Rituals meiner Tochter inniger verbunden als in all den 7 monaten als ich sie gestillt habe. Nach dem fläschchen richte ich mir das Frühstück und sie nascht da dann mit. Wie gesagt mal mehr mal weniger.
Was ist eure Meinung dazu bzw. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
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Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von niccolleen am 17.04.2017, 13:52 Uhr
Vergiss die ganzen Ratgeber und was Kinder in dem Alter essen sollten...
Du bietest Familienkost und Milchbrei an, das ist das Beste, was du tun kannst.
Sie wird sich nehmen, was sie gerade benoetigt. Gemeinsames Essen soll schoen sein und Spass machen, und ist keine Summe der Naehrstoffe im Essen.
lg
niki
Nicht stressen lassen...
Antwort von 2fachJungs am 17.04.2017, 14:08 Uhr
... sondern Ratgeber in den Müll schmeißen. Jedes Kind ist anders, jedes hat sein Tempo. Natürlich ist es schön, wenn alles schnell klappt, aber es ist nicht die Regel. Manche Kinder essen z.B. länger Brei, weil sie stückige Sachen gar nicht mögen. Das ändert sich irgendwann. Aber nicht unbedingt in dem Augenblick, in dem die Ratgeber das so vorsehen.
Das einzige, was hilft, ist Geduld. Deine Maus interessiert sich für die Familienkost und das ist schon viel wert. Dass sie noch nicht alles beißen und essen kann, ist normal und legt sich mit der Zeit.
Ich habe einen Breiverweigerer gehabt, sprich zum Zeitpunkt der Beikosteinführung hat er mir den Möhrenbrei schön ausgesabbert und von meinem Mittagessen die gebratenen Möhren geklaut. Das selbe bei allem anderen (bei Oma hat er natürlich sich füttern lassen und ein ganzes Menügläschen vertilgt, hätte er hier niemals getan...).
In Absprache mit dem Kinderarzt gab es dann eben das, was in den Brei sollte, nur nicht püriert. Also lagen auf seinem Teller gekochte Nudeln, gedünstetes Gemüse und auch mal Fisch, Fleisch mochte er anfangs nicht so. Das konnte er auch mit einem halben Jahr ohne Probleme greifen und selbst essen - da es weich war, war es auch kein großer Akt beim Kauen. Zum Frühstück und Abendessen gab es Brot - beim Bäcker hatte ich mir salzarmes, weiches Vollkornbrot empfehlen lassen, davon die Rinde ab und schon war es kein Problem. Zwischendurch gab es weiches Obst wie Bananen oder Erdbeeren, was erst mal auch nicht abgebissen, sondern abgelutscht werden konnte. Als er mit 11 Monaten bei der Tagesmutter eingewöhnt wurde, war er der jüngste und einzige, der unproblematisch Familienkost essen konnte - die anderen waren älter als dein Kind und bekamen groben Brei, hat sich auch raus gewachsen mit der Zeit.
Meine Ideen wären daher folgende:
1. Lass ihr Zeit.
2. Lass sie weiter essen probieren, alles was sie möchte, egal ob sie es ausspuckt.
3. Koch Familienkost, die gleichzeitig zu Brei verarbeitet werden kann. Anfangs war ich total enthusiastisch und hatte mir Brei-Kochbücher besorgt. Da gab es oft Vorschläge für gemeinsame Essen, die unproblematisch bis zu einem bestimmten Schritt zusammen vorbereitet werden konnten. Ich habe für mich dann einfach weiter gekocht nach Rezept und für den Zwerg alles in handliche Stücke geschnitten statt es zu pürieren. Öl gab es nicht extra, da habe ich geschaut, dass z.b. die Frühstücksmagarine entsprechend gut war.
4. Wenn am Wochenende mein Mann mitgegessen hat, bekam Sohnemann Abwandlungen vom gewünschten Essen - zb Nudeln mit nicht stark gewürzter Tomatensauce bei Spaghetti, Kartoffeln mit Gemüse, wenn es eine Gemüsepfanne sein sollte. Milchreis und Risotto hat er früh mitgegessen, war ja weich. Wenn der Wunsch des Gatten überhaupt nicht abwandlungsfähig war, bekam Sohnemann Pfannkuchen oder Grießbrei zum Mittagessen - Grießbrei dick eingekocht, abkühlen lassen auf einem Backblech und dann geschnitten - mit Obst.
5. Mach dir einen Wochenplan. Wenn du weißt, was du isst, siehst du auch, was du ihr anbieten kannst, ohne dass es stressig wird. Größte Herausforderung hier war mal ein Wrap - Sohnemann konnte den definitiv noch nicht beißen, die rohen Zutaten alle zu hart. Dachte ich zu erst. Bis mir beim Schreiben des Einkaufsliste auffiel, dass ich ihm Avocado in Stücken, kleine Tomaten, Gurken geschält, Maiskörnet, Wrap mit Frischkäse in Stücke geschnitten und Käse genauso gut auf den Teller legen konnte. Einzeln halt und nicht als Wrap gerollt.
Die Heranführung an die Familienkost ist meiner Meinung nach kein "Brei oder unser Essen"-Ausschlussverfahren, sondern nur ein Abwandeln dessen, was man selbst essen mag auf die Fähigkeiten des Kindes hin ausgerichtet. Du brauchst nicht extra kochen, sondern einfach nicht "weiter" kochen ab einem gewissen Grad. Ich hoffe, du verstehst was ich meine.
Alles Gute und weniger Stress!
Hier unterschreibe ich voll.
Antwort von emilie.d. am 17.04.2017, 14:19 Uhr
Mein Ältester hat 2,5 Jahre seinen abendlichen Milchbrei gegessen, gestillt habe ich ihn drei Jahre. Plus Familienkost eben. Ich fände es völlig ok, wenn Deine Kleine mit drei noch ihre Morgenflasche trinkt. Es soll ja auch Erwachsene geben, die lieber gemütlich aus einer Flasche trinken als aus einem Glas. So im Garten beim Grillen z.B.
Zum Brei, eine Ebsensuppe, Möhrensuppe, Porridge und Milchreis ist letztlich nicht anders als Brei. Es gibt Kinder, die alles feinpüriert brauchen und Stücke hassen, es gibt andere, die deshalb nicht mal einen Kartoffelbrei essen oder einen Selleriestampf. Es ist toll, wenn sie zur Milch "normale" Nahrung isst. Die Konsistenz ist echt wurscht.
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von Mariechen2015 am 17.04.2017, 14:57 Uhr
Natürlich sollst du dein Kind nicht hungern lassen.
Es heißt auch nicht,es soll ab 12 Monaten alles vom Tisch mitessen,sondern es kann das wenn es das möchte. Eben in ungewürzter Form,
Meine Kleinste,jetzt 1,5 Jahre alt hat mit 12 Monaten kaum was außer Milch zu sich genommen.
Mittlerweile isst sie alles mit und ist auch nicht wählerisch. Brei hat sie auch nie gegessen.
Du kannst ihr alles anbieten und wenn sie das mag,kann sie es essen.Heisst natürlich nicht dass sie das muss.
Wenn sie den Brei gut isst, kannst du dann irgendwann schauen dass die Stückchen immer größer werden.
Je nach Bedarf.
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von MeTu am 17.04.2017, 16:03 Uhr
Hallo Liebes,
Mich wundert es nicht das du der Meinung bist, das dein Kind mit 15mon nicht bereit für die Familienkost ist. Naja wenn du sie immer noch mit Brei ernährst, kein wunder:-)
Ich habe meiner Tochter mit 8mon Familienkost angeboten. Sie isst NUR mit uns am Tisch mit. Ich biete ihr alles an, sie entscheidet was sie isst und was nicht. Sie ist 18mon und trotzdem kein guter esser. Aber ich glaube nicht, das ein Kind "verhungern" kann. Sie wird ja essen, wenn sie hunger hat. Ich finde du solltest den Brei wirklich weg lassen und ihr euer Essen anbieten. Meine bekommt morgens immer noch 200ml HMilch, weil sie das wirklich liebt. Es dauert bis die Kinder begreifen, das sie von diesem "normalen Essen " satt werden können aber da musst du einfach Geduld haben. Mach alles nach Gefühl. Fang an von eurem Essen immer was anzubieten, sättigen kannst du hinterher mit Brei. Nach und nach wird die Brei Menge weniger. Lass zwischen Mahzeit und Brei mind 20min Zeit, damit sie merkt das sie das auch sättigt.
Stress dich nicht mit Ratgebern:-)
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von faenny am 17.04.2017, 16:03 Uhr
Oh, mein Lieblingsthema;-)
Ich schließe mich meinen vorschreiberinnen an: lass dich nicht stressen!
Lass dein Kind bei euch mitessen was und wieviel sie mag - und zum Sattessen Brei.
Meine zwei Jungs sind breiverweigerer. Die haben beide bis weit, weit über den ersten Geburtstag hinaus sich sattgestillt. Und trotzdem essen gelernt.
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von chrpan am 17.04.2017, 17:02 Uhr
Mach doch einfach so weiter, klingt alles wunderbar eingespielt :-)
Der Brei wird von selbst irgendwann Geschichte sein, no stress.
LG,
C.
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von merrie85 am 17.04.2017, 17:53 Uhr
Ich mag mich auch nochmal den anderen anschließen: alles ist schick, und jetzt schmeißt du mal den doofen Ratgeber weg ;-) Klingt wirklich total normal bei euch, also weitermachen!
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von mama-nika am 17.04.2017, 18:59 Uhr
Hallo
Wie niccolleen schin schrieb, vergiss die ganzen Ratgeber.
Ein Kind DARF ab 1Jahr am Familientisch mitessen. Das bedeutet du kannst genauso würzen wie für euch, also musst kein Salz mehr weglassen, kannst auch gebratene Speisen servieren und sie darf z.B. Honig essen, was für Babys ja tabu ist.
Schneid ihr das Essen hübsch klein, wenn sie isst, isst sie und wenn nicht, isst sie halt ihren Brei. Ist kein Drama. Wirklich nicht.
Auch das Fläschchen morgens...ehrlich? Mein Sohn hatte das bis 2,5Jahre und mein Mittlerer hat 2Jahre lang gestillt. Also auch sie hattenbals erstes Frühstück Milch. Entweder Mumi oder Fläschchen. Jetzt essen beide alles ganz normal, so wie wir auch. Spätfolgen sind also nicht zu erwarten. ;-)
Alles Liebe
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von faenny am 17.04.2017, 19:19 Uhr
Das kann - muss aber so nicht funktionieren!
Und wenn es eben nicht funktioniert gibts doch wieder nur Stress. Allein schon, wie lange man dann mit dem essen dauert: die eigentliche Mahlzeit - dann 20 Minuten pause - dann Brei, das hört sich für mich nicht praktikabel an.
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von christineg am 17.04.2017, 19:31 Uhr
Mein Großer hat sich bis 12 Monate nur von Milch ernährt, egal was ich ihm angeboten habe, er wollte es nicht. Dann fing er ganz, ganz langsam zu Essen an, bis 18 Monaten hat er noch immer großteils Milch gewollt, jedes Kind entwickelt sich anders und man kann sicher nicht pauschal sagen ab wann Kinder was Essen. Nur keinen Stress für mich hört es sich absolut richtig an wie du dass machst und Kinder zum Essen zwingen, oder Hungern lassen ist sicher nicht förderlich. Lg
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von MeTu am 17.04.2017, 20:23 Uhr
Mir sagst du es klingt nach Stress und muss nicht funktionieren und gleichzeitig schreibst du, zum satt essen Brei.
Genau das gleiche habe ich doch auch geschrieben!!!
Diese 20min sind nicht aus Lust und Laune. Wenn ein Mensch gegessen hat, braucht man im Durchschnitt 20min, bis das Gehirn das Sättigungsgefühl wahr nimmt. Wenn man das Kind mit Familienkost und zusätzlich Brei ernährt, wird es nichr merken das es auch ohne Brei satt ist. Das habe ich versucht zu erklären. Und Kinder brauchen immer länger Zeit zum Essen.
Das ist doch normal und verständlich!
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von Schnugile am 17.04.2017, 20:24 Uhr
Danke für eure Ratschläge.
Ich werfe jetzt die Ratgeber weg und verlass mich auf meine Intuition. Danke dass ihr eure Erfahrungen mit mir geteilt habt. Ihr habt mir wirklich geholfen.
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von niccolleen am 17.04.2017, 20:27 Uhr
Kinder/Menschen sind aber verschieden.
Meine Tochter hat auch mit 4 noch diverse Breis geliebt und keine knackigen und knusprigen Sachen wollen, und auch heute liebt sie Grieskoch und Milchreis.Als Baby hat sie nichtmal Brei gegessen, wenn da noch kleine Stueckchen drin waren, ich musste alles puerierte nochmal durch ein Sieb druecken. Mein Sohn hat mir mit nichtmal 5 Monaten die Kartoffeln vom Teller geklaut, und hat Brei einfach nie wollen, auch als Baby nicht. Er war ganz gluecklich mit Milch und ein paar Stuecke vom Familientisch. Auch jetzt hat er gern knackige und knusprige Sachen. Und mein Freund, der 40 ist, will auch lieber Weiches als knackiges.
Mit Erziehung hats also wohl wenig zu tun.
lg
niki
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von niccolleen am 17.04.2017, 20:29 Uhr
Also ich kenn kaum ein Kleinkind, das 20 MInuten lang am Tisch sitzt und isst...
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von faenny am 17.04.2017, 21:37 Uhr
Bei deinem Vorschlag sehe ich zwei "Stressfaktoren":
Zum einem der Gedanke "der Brei muss weg" - muss er das? Lernt ein Kind nur dann richtig essen wenn es nichts anderes mehr bekommt? Ist (mal wieder) Mama schuld, weil sie noch Brei anbietet? Oder gibt es vielleicht Kinder (andere als deine) die sich in dem (noch sehr zarten) Alter tatsächlich nicht über familienkost ernähren können? Was wenn auch ohne Brei das andere essen nicht gegessen wird? Tja, dann passiert das, was ich sehr oft beobachte: dann wird alles mögliche aufgefahren, nur damit Kind etwas ist - und gesunde Ernährung war einmal.
De zweite Punkt: die zwanzig Minuten pause dazwischen. Das ist doch schlicht nicht realistisch. Man sitzt gemeinsam am Tisch und isst. Kind ist irgendwann fertig. Hat seine Mahlzeit beendet. Und nach 20 Minuten fängt man dann nochmal an????
So wie die AP schreibt ist doch alles prima. Das Kind ist bei den Mahlzeiten dabei. Hat die Möglichkeit alles zu probieren und zu essen - und sich dann noch mit einem Brei satt zu essen. Solange das für die Familie passt ist das doch kein Stress. Der entstand ja nur durch irgendwelche Ratgeber oder eben Beiträge der Art, dass man quasi selbst schuld daran ist, wenn man einem 15!!! Monate alten Kleinkind noch Brei gibt.
Einen wichtigen Punkt hat niccolleen geschrieben: Kinder sind unterschiedlich. Dein Kind scheint da sehr unkompliziert zu sein - das kannst du aber nicht auf andere Kinder übertragen.
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von lilke am 17.04.2017, 22:26 Uhr
Meiner hat kurz vor seinem ersten Geburtstag von jetzt auf gleich Brei in jeglicher Form verweigert. Danach hat er Nudeln, Schupfnudel, Kloß, Kartoffel usw. Einfach so bekommen mit Gemüse und ggf Fleisch oder Fisch, alles zum in die Hand nehmen. Mit dem selbständigen Essen kamen dann weitere Sachen hinzu und mit fast 2,5 isst er inzwischen so gut wie alles. Die Morgenflasche hat er sich drei, vier Monate nach dem Geburtstag ebenso plötzlich angewöhnt als ich eines Morgens Joghurt hatte. Seitdem will er früh seinen Joghurt mit Müsli und Obstmus Und die Abendflasche war irgendwann einfach vergessen.
Also Stress dich nicht, das Kind wird essen, wenn es soweit ist.
LG Lilly
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von Lewanna am 18.04.2017, 14:43 Uhr
Ich habe jetzt die anderen Antworten nicht gelesen aber stress dich nicht.
Was ist denn so schlimm wenn sie weiterhin Brei isst?
Lass sie ihren Brei essen und ihr esst ganz normal euer Essen. Ihr könnt ihr davon ja was anbieten, aber wenn sie nicht möchte ist das ok.
Irgendwann wird sie immer mehr "normales" Essen essen und weniger Brei.
Meine Tochter ist übrigens 2 Jahre alt und trinkt morgens auch noch eine Milchflasche allerdings mit Pre Milch. Frühstück gibt es dann ca. 2 Stunden später, vorher hat sie keinen Hunger.
LG
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von Morla72 am 18.04.2017, 15:25 Uhr
Ich kann immer nicht verstehen, dass man sich von irgendwelchen Ratgebern, seien sie in Buchform oder menschlich, am besten aus der näheren Verwandtschaft, so verunsichern lassen kann.
Wenn das Kind satt wird, zufrieden ist und sich gut entwickelt kann man soviel falsch ja nicht machen.
Hier läuft es auch nicht nach "Plan": Kind ist 14 einhalb Monate alt und bekommt noch Mittags und zum Einschlafen eine Flasche Pre (manchmal sogar mal zwischendurch, je nach Bedarf), bekommt morgens Getreidebrei mit Vollmilch und Obst, mittags/nachmittags Brei und abends Brot, kann von unserem Essen probieren aber bis auf ein paar Ausnahmen wird das noch nicht angenommen, bzw. probiert und wieder ausgespuckt. Wieso sollte ich mich und das Kind da stressen? Ich bin zuversichtlich, dass sie spätestens zur Einschulung ganz normal alles essen wird 
und bis dahin lassen wir uns überraschen, was auf einmal wann wie geht.
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von Schnugile am 18.04.2017, 16:57 Uhr
Danke euch allen nochmal. Eure Berichte haben mir echt die Augen geöffnet was mit Familienkost tatsächlich gemeint ist. Heute abend gibts lecker Spaghetti. Mal schauen ob und wenn ja wieviel sie davon mitessen möchte. Alles kann, nichts muss.
In diesem Sinne, euch allen noch einen schönen Abend!
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von MeTu am 18.04.2017, 22:22 Uhr
Ich weiss ehrlich gesagt nicht was dein Problem ist? Sie hat doch nach Meinungen gefragt und ich habe bloß erkärt wie ich es gemacht habe.
Ansonsten kann es mir ja echt sch..egal sein wer seinem Kind was gibt?!!
Ich bin der Meinung das ein Kleinkind den Brei nicht mehr unbedingt zu sich nehmen muss und sie hat ja gefragt wie sie ihr Kind das normale Essen näher führen kann.
Auch ich hab garkeine Lust mehr auf diese Kinderdiskussion.
Ende.
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von Tine838 am 18.04.2017, 22:24 Uhr
Ich finde, dass hört sich doch vernünftig an und wenn ihr damit klar kommt, wunderbar. Das einzige was ich ändern würde wäre die 2 er Milch und eine PRE geben. Aber gut.
Mein Sohn 13 Monate ernährt sich auch nicht nach "vorschrift", er hat bis fast 11 Monate noch fast voll gestillt, verweigert jeden Brei und isst nur stückig. Er isst das was ihm Familientisch schmeckt und danach Milch. Für mich ok und für ihn auch. Seine großen Brüder liebten Brei.
Essen soll Spaß machen und kein Zwang sein!
Alles Gute
Re: Familienkost stresst mich total. Bitte lesen und eure Erfahrungen teilen
Antwort von faenny am 20.04.2017, 20:59 Uhr
Kein Problem - lediglich eine andere Meinung...
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