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von Sydney_147 am 02.12.2016, 21:10 Uhr |
Wie würde bei euch PCOS behandelt?
Hallo,
ich schreibe hier, weil ich unsicher bin, was die Behandlung von PCOS+ Insulinresistenz angeht. Ich würde bei einer Kinderwunschklinik untersucht und nach Hause geschickt damit, dass ich meine Ernährung umstellen soll, mich bewegen soll und Metformin nehmen soll. Seitdem keine weitere Untersuchungen oder Ultraschall gemacht. Ist das normal oder soll ich eine andere Klinik aussuchen?
Wie würde es bei euch vorgegangen?
Danke für euere Antworten
LG Sydney
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Re: Wie würde bei euch PCOS behandelt?
Antwort von lolita7 am 07.12.2016, 23:47 Uhr
Auch ich habe PCO, leider erst sehr spät bemerkt. Meine Zyklen lagen stets zwischen 50 und 100 Tagen. Ich war bei verschiedenen Frauenärzten - keiner hat mir allerdings was von Langzeitfolgen von PCO erzählt. Bei mir war es eher das Gegenteil: Die Pille habe ich wegen eben dieser Langzeitfolgen und diversen Nebenwirkungen (Migräne, Bluthochdruck) abgesetzt. Da wäre zumindest ein Schlaganfall durch die Pille sehr wahrscheinlicher gewesen als durch das PCO.
Da bei mir irgendwann ein Kinderwunsch bestand, habe ich angefangen, mit NFP zu beobachten. Eisprünge hatte ich nicht, dafür wunderschöne Perlenschnüre in den Eierstöcken. Ich war beim Endokrinologen, der mir eine gesunde Schilddrüse, aber einen schlechten Hormonquotienten (weiß leider nicht mehr genau, was das für Hormone waren) bestätigte. Mit einer Kiwu-Behandlung wollte ich mir aufrunde meiner berufl. Situation noch ein halbes Jahr Zeit geben. Währenddessen habe ich angefangen, hochdosiertes Vitamin D zu nehmen. Hatte mehrfach gelesen, dass sich das positiv bei PCO auswirken könne. Jedenfalls wurden die Zyklen langsam regelmäßiger und ich hatte wieder Eisprünge, leider aber nur sehr, sehr knappe zweite Zyklushälften (die Hochlagen waren immer nur zwischen 3-6 Tagen lang). Trotzdem war ich plötzlich schwanger, obwohl mir vier Ärzte versichert haben, ich könne auf natürlichem Wege nicht schwanger werden. Was mich bei dir ein wenig wundert, ist, dass du bereits schwanger warst, das PCO aber nach wie vor da ist. Ich habe nämlich immer nur gehört, man müsse einmal schwanger werden und dadurch würde das PCO meistens verschwinden. Ich selbst warte nun seit knapp 9 Monaten auf einen Zyklus, wobei ich ja zumindest nachts noch stille und das erstmal darauf schiebe, dass sich nichts tut.
Übrigens habe ich insgesamt 4 verschiedene Pillen probiert und bei allen langfristig ziemliche Nebenwirkungen gehabt. Allein wegen des extremen Blutdrucks würde ich nicht mehr mit der Pille anfangen. Allerdings würde ich wahrscheinlich sehr wohl darauf zurückgreifen, wenn die Nebenwirkungen bei mir nicht so krass wären.
Re: Wie würde bei euch PCOS behandelt?
Antwort von Sivilia9 am 08.12.2016, 19:46 Uhr
Für PCO musst du mehr als eine Bedingung erfüllen. Man sagt mindestens drei von der Liste der möglichen Symptome. PCO ist oft eine Diagnose die kommt, wenn Ärzte keine andere Idee mehr haben und muss in keinster Weise richtig sein. Hole dir eine zweite Meinung ein beim Spezialisten. Des Weiteren kommt es darauf an, wie stark die Hormonstörung ausgeprägt ist. Manche werden trotz PCO relativ unkompliziert und spontan schwanger, andere werden es nie, egal mir welchen Hilfsmitteln. Wenn du dir mal die Symptome von PCO durchliest ist das ein Sammelsurium von verschiedensten Sachen. In meinen Augen verschleiert die Diagnose PCO nur die wahren Probleme. Warum ich mich so aufrege? In den letzten Jahren war ich bei etlichen Ärzten. Die Hälfte sagt, es ist PCO, die andere Hälfte hat keine Ahnung, aber für PCO passt zu viel nicht. Meine Mutti arbeitet in der Gyn als Krankenschwester und von ihrem Chefarzt kann damals der Hinweis, dass PCO meist nur eine Verlegenheitsdiagnose ist. Daher auf an das Telefon und einen Termin beim Spezialisten ausmachen!
Re: Wie würde bei euch PCOS behandelt?
Antwort von Sydney_147 am 08.12.2016, 20:11 Uhr
Ich danke euch beiden, dass ihr mir geantwortet habt.
Es ist hier wohl ein Missverständnis vorgekommen. Ich war nicht schwanger und habe auch keine Kinder.
Meine Frage wäre, zum welchen Spezialist soll ich gehen? Was für ein Spezialist es sein sollte?
