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von Triskelion  am 18.07.2017, 16:02 Uhr

Insulinresistenz und kein Glück

Hallo ihr lieben,
Ich bin neu hier und muss mir Mal was von der Seele reden. Ich glaube mein Mann kann es nicht mehr hören, es tut ihm weh dass ich so leide und meine Freunde und Familie sollen nicht wissen dass wir probieren

Ich bin seit zwei Jahren mit meinem Mann verheiratet. Wir sind beide 28 Jahre alt, ich trage leider ein paar Pfunde zu viel mit mir Rum.

Wir haben das Thema Baby immer ein wenig vor uns hergeschoben weil mein Mann seinem Kind etwas bieten können möchte. Ich hatte zudem Pech im Job und habe in den letzten 2 Jahren 2 Mal gewechselt und bin jetzt bei einem guten Arbeitgeber, Probezeit bestanden. Mein Mann hat einen festen Job. Wir schwimmen nicht im Geld aber wir sind jetzt befestigt. Seit Mitte letzten Jahres habe ich einen sehr großen Kinderwunsch. Wir haben da mein Hormonhaushalt sehr empfindlich ist auch Bereits im März 2016 den nuvaring abgesetzt.

Dann hätte ich einen schlimmen Schub der Urtikaria. Und musste 4 Monate kortison nehmen. Dann ausschleichen. Am Ende hatte ich stark zugenommen, war vorher schon übergewichtig. Einen zuyklus hatte ich seit absetzen des Rings nicht. Frauenarzt hat mir geraten abzuwarten da auch das Kortison den Zyklus beeinflussen kann. Ab Januar dieses Jahr dann war das kortison ausgeschlichen. Mehr Bewegung, Ernährung wieder normalisiert aber nichts. Ab Februar dann regelmäßig Sport und komplette Ernährungsumstellung, ich nahm weiter zu. Dann war ich bei einer Endokrinologin. Einiges Hin und Her, ich habe eine leichte Insulinresistenz wahrscheinlich durch das kortison und die dadurch eingetretene Gewichtszunahme verstärkt.

Applaus.

Seit Ende Februar verhüten wir nicht mehr.

Jetzt haben wir Mitte Juli. Ich treibe regelmäßig Sport, nehme Metformin, war bei einer Ernährungsberatung und ernähre mich Low carb, mein Mann zieht mit.

Alkohol trinke ich selten, rauchen tu ich gar nicht., Hab ich nie .

Mein Gewicht ist in 5 Monaten um 5 kg gesunken, ich wiege jetzt 101kg. Vor dem ganzen Mist war ich immer bei ca. 80-90kg. Es geht nichts mehr, ich nehme nicht ab. Schwanger werden wir auch nicht. Ich habe keinen Zyklus. Ich weiß dass sowas dauert aber meine Nerven liegen blank.

Um mich herum sind aktuell viele Babys und schwangere, ich möchte am liebsten gar nicht mehr vor die Tür weil es so weh tut.

Das wofür Frauen gemacht sind bekomme ich nicht hin. Und wenn ich noch mehr zum Sport laufe, kann ich gleich bei dem Studio einziehen.

Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht? Habt ihr auch einfach nicht dass abgenommen und konntet euch diesen wunsch nicht erfüllen?

Ich höre immer nur "es hat gleich geklappt", warum denn bei uns nicht

Mein Mann wollte sogar schon sich Testen aber so lange ich keinen Zyklus habe, bin wohl eindeutig ich das Problem.

Meine beste Freundin hat gerade eine gesunde Tochter bekommen, es hat gleich geklappt und sie ist in der gleichen Gewichtsklasse wie ich. Das ist so unfair

Und ich habe wahrscheinlich schon lange eine Insulinresistenz entwickelt und habe deswegen schon immer Probleme beim abnehmen

Ohhhmann, hab ich euch jetzt zugetextet...

 
6 Antworten:

Re: Insulinresistenz und kein Glück

Antwort von Anna37 am 18.07.2017, 22:26 Uhr

Hallo liebe Triskelion,
ich bin auch neu hier und kann dich absolut verstehen.
Es tut einfach weh wenn man sieht dass Freundinnen und Bekannte ohne Probleme schwanger werden und man selber kämpft und es passiert nichts.
Man gönnt es seinen Liebsten, keine Frage, aber trotzdem tut es einem im Herzen weh.
Ich würde vielleicht nochmal mit deiner Frauenärztin reden. Es wird doch irgendwas geben was deinen Zyklus wieder einpendelt!?
Das ist erstmal das wichtigste, dass wieder ein Rhythmus reinkommt.
Ich glaube du bist ähnlich wie ich, steigerst dich zu viel in das Thema Baby rein und dann klappt es meistens nicht
Entspann dich, wechsel zur Not deine Frauenärztin wenn du dich dort nicht gut aufgehoben fühlst. Ich brauche zum Beispiel immer das Gefühl dass man mich versteht und was machen kann.
War auch jetzt nach knapp einem Jahr bei meinem Frauenarzt und habe ihm von meinem Kinderwunsch erzählt. Habe zu viele männliche Hormone und wahrscheinlich keinen regelmäßigen Eisprung und bekomme jetzt clomifen verschrieben.
Morgen ist zt11 und ich muss zur Kontrolle.
Seitdem ich weiß, ich bin in Behandlung und jemand versteht mich und hilft mir, bin ich viel entspannter...

Ich drück dir die Daumen
Und falls dein Mann genervt ist, schreib hier rein, dafür ist das Forum da :-)
Liebe Grüße, Anna

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Re: Insulinresistenz und kein Glück

Antwort von Triskelion am 19.07.2017, 20:16 Uhr

Hallo Anna,

Danke für deine lieben Worte.

Ja ich gönne auch jedem sein Glück aber es tut trotzdem weh. Manchmal mehr manchmal weniger. Aktuell sind einfach sehr viele um mich herum die schwanger oder frischgebackene Eltern Sind.

PCO hat die Endokrinologin ausgeschlossen. Morgen habe ich endlich nochmal einen Termin bei meiner Frauenärztin. Eigentlich bin ich zu Frieden und fühle mich bei ihr gut aufgehoben. Sie weiß dass wir einen Kinderwunsch haben,, deswegen hatte sie mich zur Endokrinologin geschickt. Nächste Woche muss ich bei der Endokrinologin nochmals Blut lassen.

Bin so gespalten, ich will wissen was jetzt ist und ob und was man tun kann aber ich habe auch Bammel dass das Metformin nicht wirklich angeschlagen hat. Immerhin hätte ich schon viel mehr abnehmen müssen . Und ich bin am Boden zerstört weil es bei mir nicht normal funktioniert so wie bei anderen auch, dass bei mir immer alles kompliziert sein muss.

Mein Mann ist ein ganz verständnisvoller ruhiger Typ, der ruhepol bei uns. Ich bin das Gegenteil, ich denke viel nach und steigere mich gerne rein. Manchmal denke ich ihn ist es völlig egal dabei weiß ich in Grunde dass er mich nur runter bringen und beruhigen will. Die letzten Tage geht es mir wieder massiv durch den Kopf, auch weil mir häufig übel ist - vielleicht schon Einbildung . Wir hatten einen wunderschönen Urlaub und seit wir wieder zu Hause sind titsch ich im Dreieck.

Familie weiß zwar was ich habe, aber nicht dass wir schon probieren. Zum einen will ich mitleidige Blicke und fragen vermeiden, zum anderen schäme ich mich. Ähnlich bei meinen Freunden.

Was meinst du mit zt11?

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Re: Insulinresistenz und kein Glück

Antwort von Anna37 am 19.07.2017, 23:44 Uhr

Hab gerade zufällig gesehen, dass du geantwortet hast.
Hm, echt komisch dass sich da noch nicht viel getan hat mit dem Abnehmen. Low Carb und Sport ist eigentlich die perfekte Kombination.
Wichtig ist einfach, dass man abends die Kohlenhydrate weglässt, aber das weißt du ja sicher schon alles
Wenn abnehmen mal so leicht wäre wie zunehmen... Ich glaub dann wär ich gertenschlank

Sei froh, dass dein Mann so ruhig ist und dich runterholt. Der sieht ja auch wie traurig dich das ganze macht und das schlimmste ist, dass er nichts tun kann um das alles zu ändern...

Aber auch wenn das jetzt ein langer Weg wird und alles seine Zeit braucht, wirst du auch irgendwann und hoffentlich ganz ganz bald dein eigenes Baby im Arm halten dürfen

ZT11 = 11. Zyklustag
Habe heute morgen bei meiner Frauenärztin angerufen und gefragt wann ich am besten vorbei kommen soll, da sagte sie mir ich sollte morgen erst vorbei kommen ab 14 Uhr.
Bin mal gespannt was es zu sehen gibt...

Wünsche dir eine gute Nacht

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Re: Insulinresistenz und kein Glück

Antwort von Anna37 am 19.07.2017, 23:48 Uhr

GANZ VERGESSEN :

Ich würde an deiner Stelle mit seinen engsten Freunden zB. Deiner besten Freundin darüber reden. Dafür sind Freunde da.
Weshalb schämst du dich? Das ist was ganz normales und du brauchst dich absolut nicht dafür zu schämen.
Vielleicht haben die sogar noch Tipps für dich und sind in dieser Zeit besonders für dich da und unterstützen dich.
Du bist 28 Jahre alt, verheiratet und stehst mit beiden Beinen im Leben, das wird jeder nachvollziehen können.
Trau dich und verabrede dich mit deinen Mädels

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Re: Insulinresistenz und kein Glück

Antwort von Triskelion am 24.07.2017, 13:38 Uhr

Sooo hat etwas gedauert.

Ich weiß nicht warum ich mich schäme. Ich bin immer die zu der alle kommen, die stützt. Ich bin nicht die die sich bei Freundinnen auskotzt und ausweint. Und irgendwie hab ich ein Gefühl zu versagen.

Ich war beim Frauenarzt und danach ziemlich am Boden. Sie hat sich viel Zeit genommen und mir uns Gewissen geredet dass ich zu streng mit mir selbst bin und Metformin Einfach eine Weile Braucht um zu Wirken, nicht selten 6 Monate. Ich nehme es erst 3,5. Auch alles andere kann wohl damit zusammen hängen.

Sie hat mir auch geraten vorsichtshalber schon mal meinen Mann zu testen damit wir falls bei mir dann alles okay ist aber es trotzdem nicht klappt noch zusätzlich Zeit verlieren.mein Mann hat damit komischerweise weniger ein Problem als ich. Aber leuchtet ein... . Vaginal Ultraschall ergab dass sich was aufbaut, aber irgendwie sagt sie das immer und sie hat gleich gesagt ich soll mir keine so großen Hoffnungen machen, das kann noch dauern.

Habe sie auf Hormone angesprochen und sie wollte mir keine verschreiben da wir dem Metformin Zeit geben müssen und erst schauen ob wirklich hier der Grund liegt. Super.... Ich war am Boden zerstört.

Mein Mann war wieder so verständnisvoll dass ich ihn am liebsten erwürgt hätte... Der macht sich einfach nicht verrückt, unfassbar. Er gibt ihr Recht, die Natur und mein Körper regeln das schon... Pfffff....

Also hab ich meinen redebedarf dann doch Bei meiner Mama gestillt, meine Mädels waren so schnell nicht zu bekommen. Die mit der ich reden möchte hatte Mittwoch Geburtstermin und wartet aufs Baby und irgendwie fand ich das dann unangebracht. Die anderen sind in Urlaub oder Gerade bei der Familie 500km weit weg, telefonieren wollte ich nicht.

Ich hab geweint vor Wut, noch dazu bin ich aktuell im Büro allein und kann viel nachdenken.

Im Grunde hab ich es abgehakt dass sich da dieses jahr noch was einstellt oder reguliert. Meine Mama hat mir Kaffee gekocht und mir auch uns Gewissen geredet... Super wie die auf einmal alle so tun als wäre Geduld einfach.

Soweit, so gut.

Am Samstag bekam ich urplötzlich meine Regel. Und zwar mir Pauken und Trompeten

Schlagartig geht es mir besser, es ist immerhin Mal ein Zeichen von meinem Körper dass sich was tut auch wenn ich weiß dass das noch lange nicht heißt dass es jetzt klappt.

Heute nochmals Blut abgenommen Bekommen beim Endokrinologen, nächste Woche Ergebnisse. Bin jetzt etwas optimistischer...

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Re: Insulinresistenz und kein Glück

Antwort von Triskelion am 24.07.2017, 13:41 Uhr

Was kam denn bei dir raus???

Hahaha das mit dem Abnehmen war gut

Mein Vater hat Mal gesagt,: halloo der Bauch war teuer

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