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Geschrieben von Wunder1008 am 14.10.2015, 17:40 Uhr

Gelbkörperhormonschwäche

Hallo,

wir haben seit einigen Monaten einen großen Kinderwunsch. Mehrfach ist bei Bluttests ein erhöhter FSH Wert festgestellt worden, der sich aber immer wieder eingerenkt hat. Eisprünge fanden aber oft statt. Da die Zyklen sehr kurz sind (oft nur 20-21 Tage) wurde nun auch der Gelbkörper untersucht und eine Schwäche festgestellt. Ich soll im nächsten Zyklus Progestan nehmen. Ist es aber nicht so, dass der Gelbkörper durch die schlechte Eizellreifung schlecht sein kann? Macht es überhaupt Sinn das Progestan zu nehmen? Oder wäre es nicht sinnvoller die Eizellreifung zu unterstützen. Ich möchte ungern einfach mal so dieses Hormon nehmen. Was bringt mir ein guter Progesteronspiegel, wenn es auf Grund einer schlechten Eizellreifung sowieso nicht zu einer Schwangerschaft kommen kann? Ich wäre über Einschätzungen sehr dankbar.
LG

 
8 Antworten:

Re: Gelbkörperhormonschwäche

Antwort von Nasti4 am 14.10.2015, 18:16 Uhr

Hallo, bei mir ist genau das selbe Problem, allerdings passt der FSH wert aber LH nicht. Bessere Chancen ist es natürlich wenn man zB Clomifen gibt und dann eventuell Progesteron. Nur das Utrogest hat bei mir noch nie geholfen. Ich möchte das jetzt auch mit meinem FA besprechen, weil wir es auch schon über 1 Jahr Versuchen. Lg

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Re: Gelbkörperhormonschwäche

Antwort von kleene162 am 14.10.2015, 18:26 Uhr

vielleicht gibt die diese Seite ein paar Infos:
http://www.muenster-kinderwunschzentrum.de/kinderwunsch/behandlung/hormontherapie

Progesteron wird vom GK ausgeschüttet, bereitet die GM auf eine Schwangerschaft vor und hilft diese ggf zu erhalten.
meine FÄ hat zu mir gesagt, dass das hcG vom Embryo aber ausreichen würde um die SS zu erhalten. Schwierigkeiten gibt es da wohl nur, wenn nicht mehr der Embryo die SS erhält, sondern dein Körper selber. Fehlt dann Progesteron kann es um die 8.-10. Woche zum Abort kommen. Deswegen gibt man über diesen Zeitraum Progesteron.

Für einen guten GK braucht man wohl FSH und LH. FSH soll bei dir ja ausreichend sein. Wie sieht es mit dem LH aus? Ich fand das eben auf der Seite oben gut erklärt.

Ich denke ich würde mir an deiner Stelle eine zweite Meinung einholen und mich dazu gleich an eine spezielle Praxis wenden!

VG

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Re: Gelbkörperhormonschwäche

Antwort von FrauStorch am 14.10.2015, 18:50 Uhr

Um welchen ZT herum kommt denn sonst dein ES?
Häufig hängt auch ein später ES mit einer Eireifungsstörung zusammen.
Aber mal was anderes: Ich hatte selber eine GKS, meine zweite ZH war um die 7-10 Tage lang und mein Progesteronwert bei ES+7 deutlich zu niedrig.

Ich hatte mir viel dazu angelesen und mein FA meinte damals das gleiche was du jetzt schriebst: Lieber direkt stimulieren, Progestan helfe nicht. Ich bin im Netz aber auch mehrere Fälle gestoßen, bei denen trotzdem das Progestan geholfen hatte und zu einer Schwangerschaft führte. Da ich die Progestan Einnahme als den geringeren Eingriff einschätzte als eine Stimu (das denke ich übrigens immer noch, unterschätze Clomifen und Co nicht!) wollte ich es erst so ausprobieren und habe darauf bestanden es erstmal 3 Monate zu testen bevor ich mit der Stimu starte. Mein FA hat es dann schulterzuckend verschrieben und es war echt erstaunlich. Im ersten Zyklus mit Progestan kam mein ES (wie immer) um ZT19/20 herum. Die zweite Zyklushälfte war dann natürlich länger als zuvor und als ich bei ZT14 negativ testete, setzte ich es ab und die Mens kam 2 Tage später. Im folgenden Zyklus lief es dann aber anders: Der ES kam so früh wie noch nie bei ZT16. Die Tempikurve war viel ruhiger als sonst. Ich konnte es mir nur so erklären, dass meine Hormonlage durch den hoheren Progesteronspiegel in der letzten zweiten Hälfte irgendwie mehr im Gleichgewicht war. In dem Monat wurde ich auch schwanger.

Parallel dazu war ich in eine KiWu gegangen weil ich ja perspektivisch eh schon die Stimu plante und kein Clomifen nehmen wollte (ich hatte Probleme mit dem Schleimhautaufbau, da ist Clomi nicht hilfreich) und mein FA mir nichts anderes anbieten konnte. Leider war es eine FG in der 7 SSW, das hatte aber nichts mit dem Progesteronwert zu tun (der war gut) sondern es war ein Windei.
Ich in den Zyklen nach der FG habe ich dann auch stimuliert, was unter anderem aber mit einer Endozyste und der DIagnose von Endometriose zu tun hatte und im Endeffekt wurde ich ein halbes Jahr später mit einer Stimu wieder schwanger.
Ich würde es immer wieder erst mit Progestan versuchen und nicht direkt zur Stimu greifen. Der Eingriff ist viel weitgehender, es können weitere Einschränkungen auftreten (bei Clomi: schlechtere Schleimhaut, Zervixschleim kann schlechter werden; bei FSH: Mehrlingsgefahr, schwieriger zu dosieren, Spritzen!) Unter Anastrozol (damit hatte ich stimuliert) wurde meine Schleimhaut auch nicht besser.

Im Grunde hast du doch nichts zu verlieren. Wenn die Progestan/Utrogest Einnahme nicht ausreichend ist, kannst du immer noch stimulieren. Das läuft dir nicht weg.
Zumal ich IMMER Progestan nehmen musste, auch bei den Stimu Zyklen!!
Wenn du es vaginal nimmst, die die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen viel geringer. Ich hab nie irgendwelche Nebenwirkungen oder so gehabt.

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Re: Gelbkörperhormonschwäche

Antwort von Nasti4 am 14.10.2015, 19:24 Uhr

Frau Storch, ich wusste gar nicht, dass ein später Eisprung so stark aussagekräftig ist. Ich habe meinen immer erst um den 20 ZT, allerdings eine Zykluslänge von 32 Tagen. Sollte ich den FA da mal ansprechen? Auch wurde mir früher immer Duphaston verschrieben. Hatte mit denen schlimme Nebenwirkungen und hab sie daher nicht mehr genommen. Ich hoffe es gibt in Österreich auch etwas was man vaginal nehmen kann denn bis jetzt waren es nur die doofen Duphaston. Lg

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Re: Gelbkörperhormonschwäche

Antwort von Wunder1008 am 14.10.2015, 19:45 Uhr

Huch, jetzt war der Beitrag den ich gerade geschrieben habe irgendwie weg.
Also das FSH ist ja zu hoch gewesen (das LH aber im Normbereich). In den Zyklen mit zu hohem FSH hatte ich auch keinen Eisprung. Sonst habe ich den immer sehr früh (ZT 10 bis 14) und danach recht zuverlässig ne 11 Tage lange zweite Zyklushälfte. Progesteron war auch nicht jeden Zyklus zu niedrig. Aber eben bei der letzten Blutentnahme.
Aber wenn ihr meint, dass ich da jetzt erstmal nichts falsch machen kann wird ich das Progesteron jetzt mal nehmen. Sind Kapseln...
LG

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Re: Gelbkörperhormonschwäche

Antwort von FrauStorch am 15.10.2015, 6:22 Uhr

Ein später Eisprung muss nicht aber kann auf eine Eizellreifungsstörung hindeuten. Die Wahrscheinlichkeit auf eine eintretende Schwangerschaft sinkt etwas ab, wenn der ES nach ZT20 kommt. Wenn deine zweite Zyklushälfte aber lang genug ist, würde ich mir erstmal keine großen Sorgen machen.

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Re: Gelbkörperhormonschwäche

Antwort von Wunder1008 am 15.10.2015, 15:49 Uhr

Hallo,

hat man denn bei einer Eizellreifestörung in der Regel einen späten Eisprung? Das würde ja eigentlich gegen eine Eizellreifestörung bei mir sprechen, oder? Ich habe meine Eisprünge immer zwischen dem elften und 14. ZT.

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Re: Gelbkörperhormonschwäche

Antwort von FrauStorch am 15.10.2015, 21:37 Uhr

So genau kann ich dir das auch nicht sagen. Frag mal bei den KiWu Experten nach.

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