vielen Dank für Ihre Antwort auf meine Frage bezüglich der 4-5 Follikel nach Clomifen.
Wieso ist die Einnahme von Clomifen fraglich gewesen?
Das die Eizellqualität mit 45 nicht mehr gut ist, ist mir bekannt, darum ja auch das Clomifen, um die Eizellreifung zu optimieren, und in einem Zyklus mehrere Eizellen zu bekommen, unter denen hoffentlich einen gute dabei ist. Oder ist da schon ein Denkfehler?
Dass es nun so viele sind, ist ungünstig, aber zeigt doch, dass mein Körper noch sehr aktiv ist was meine Eizellen angeht, oder?
Oder sollte eine Frau mit 45 ihren Kinderwunsch generell lieber abhaken?
Ist zur Zeit meine Wahrscheinlichkeit für eine ELSS stärker erhöht als es bei einer jungen Frau nach einer ELSS der Fall wäre?
Oder stärker erhöht, weil es auf der operierten Seite zwei Eizellen sind?
Bei der Durchlässigkeitsuntersuchung (in Ihrem Hause) riet man mir im Jan. 2016 einfach weiter zu versuchen. Ist das Clomifen eine schlechte Idee gewesen? Was kann ich denn sonst tun?
VG Sus
von
Susi1971
am 10.02.2017, 11:57
Antwort auf:
weitere Frage zu: Clomi - 4 bis 5 Follikel - was nun?
Viele Fragen, die nicht einfach zu beantworten sind. Grundsätzlich beruht die Aussage zu medizinisch-biologischen Wahrscheinlichkeiten auf Daten aus einer großen Gruppe Menschen mit ähnlichen Voraussetzungen, was aber im Ergebnis für den einzelnen Menschen immer ganz unterschiedlich ausfallen kann.
Generell den Kinderwunsch abhaken sicher nicht, aber die Möglichkeiten durch die übliche Kinderwunschtherapie in Deutschland die bestehenden Chancen zu steigern sind aufgrund des Alters sehr eingeschränkt. Ihr Eierstock spricht auf Clomifen an und das spricht für eine noch vorhandene EizellZAHL, die QUALITÄT ist jedoch altersabhängig und nicht beeinflussbar, da die Eizellen schon seit 45 und z.B. nicht nur 25 Jahren auf ihren Eisprung warten und daher mehr Chromosomenverteilungsstörungen bei der abschliessenden Reifung auftreten. Das Risiko für eine ELSS ist nicht abhängig von dem Alter oder der Zahl der Eizellen, jedenfalls kenne ich dazu keine Daten.
von
Prof. Dr. Barbara Sonntag
am 10.02.2017