Frage: Von OAT3 zu Azoospermie

Wegen Hodenhochstand hatte mein Mann OAT3. Mit dem 1. Kind hat es zum Glück mit ICSI schnell geklappt. Leider zogen sich die Versuche für Kind 2 hin. 2014 waren bei einem Kontrollspermiogramm plötzlich keine Spermien mehr da. Zwei weitere Spermiogramme ergaben 1 x ein unbewegliches Spermium, 1 x wieder null. Da ja mal Spermien da waren, setzten wir alle Hoffnungen in eine Tese. Doch auch hier wurde nichts gefunden. Wir sind ziemlich verzweifelt, da der Wunsch nach einem 2. Kind sehr groß ist. Der Androloge meint, dass eine Infektion mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber im letzten Jahr wohl alle Spermienreserven vernichtet hat. Ist das möglich? Ich dachte immer, nur Mumps hat so eine Wirkung. Gibt es wirklich keine Möglichkeit, die Spermienproduktion wieder in Gang zu setzen, z.B. mit Medikamenten? Habe mal gelesen, dass Clomifen oder Tamoxifen hier helfen kann. Außerdem habe ich gelesen, dass die Schilddrüse Auswirkungen auf die Spermienproduktion haben kann. Mein Mann hat Unterfunktion.

Mitglied inaktiv - 05.10.2015, 09:03



Antwort auf: Von OAT3 zu Azoospermie

Hallo Sylvia, wie ich lese, sind sie bereits in Behandlung bei einem Andrologen. Damit erübrigen sich alle Kommentare meinerseits, da ich nicht in die Diagnose bzw. Therapie des Kollegen "hineinreden" möchte. Es ist nicht außergewöhnlich, dass sich aus einem OAT-3 Symptom eine Azoospermie entwickelt. Ich weiß, dass es für sie sehr frustrierend ist, aber in solchen Fällen ist eine medikamentöse Therapie meistens nicht möglich. Über den Einfluss des Pfeifferschen Drüsenfiebers auf die Spermatogenese ist mir nichts bekannt (aber ich bin auch kein Fachmann auf diesem Gebiet). Mit freundlichen Grüßen HWM

von Prof. Dr. H. W. Michelmann am 05.10.2015