Strichkürettage

Dr. med. Oswald Schmidt Frage an Dr. med. Oswald Schmidt Frauenarzt

Frage: Strichkürettage

Hallo, ich hatte wegen schlechtem Aufbau des Endometriums von nur 6 mm im ersten Zyklus nach Absaugung eine Hysteroskopie. Davor wurde vereinbart,ein Biopsat zu entnehmen,ich fragte nach der Größe und der Arzt zeichnete ein winziges Quadrat auf,ich stimmte zu. In der Untersuchung sah man keine Vernarbungen oder ähnliches. Nun hab ich mir heute den Histobefund geben lassen und da stand: Strichkürettage, Gewebsstück 2,5x0,4 cm. Das ist ja riesengroß,dem hätte ich nie zugestimmt,das ist ja quasi so,als ob ich nochmal ausgeschabt worden wäre. Meine Fragen: 1. Muss ich jetzt davon ausgehen,dass mein sowieso schon beeinträchtigtes Endometrium dadurch endgültig zerstört wurde? 2. Schabt man bei der Strichkürettage in die Basalis/Myometrium, oder nur in das Stratum functionale? 3.Brauch ich jetzt eine erneute Hysteroskopie um festzustellen,was durch diese Strichkürettage beschädigt wurde,ob ein Ashermansyndrom induziert wurde? bin völlig entsetzt,das wird ja alles schlimmer statt besser! Danke

von Yersinia am 25.05.2016, 10:53



Antwort auf: Strichkürettage

Hallo, vermutlich ist das angegebene Gewebe nicht zusammen hängend, sondern aus mehreren Anteilen bestehend, und das ist nicht zu viel. Studien zufolge soll diese Strichbiopsie ja anregend auf den Schleimhaut-Aufbau wirken, wenn auch umstritten. Nun sollte zunächst abgewartet werden, wie sich Ihr Endometrium unter Östrogeneinfluss entwickelt. Alles Gute, O. Schmidt

von Dr. Oswald Schmidt am 27.05.2016