Streptococcus agalactica in der Spermakultur

Prof. Dr. med. H. W. Michelmann Frage an Prof. Dr. med. H. W. Michelmann Reproduktionsbiologe und Embryologe

Frage: Streptococcus agalactica in der Spermakultur

Guten Tag Herr Prof. Dr. Michelmann, Das Spermiogramm meines Mannes hat in der Spermienkultur ergeben, dass der Keim Streptococcus agalactica vorhanden ist. Keine Angaben über die Menge bzw. Anzahl. Der Urologe schweigt sich leider aus und ist nicht erreichbar. :-/ Ist das schlimm? Muss mein Mann behandelt werden? Und ich? Da wir Kinderwunsch haben, hat er mich doch bestimmt angesteckt, oder? Ich werde eine Kontrast-Hysterosalpingographie machen lassen, wäre es da gefährlich wenn ich auch Streptokokken hätte, da sie dann ja in die Eileiter gespült würden? Darf ich noch eine Frage stellen? Wie schätzen Sie die Fruchtbarkeit ein, bei 10% zielgerichtet schnellen Spermien? Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe, Mit freundlichen Grüßen, Susi

von Susi1971 am 25.11.2015, 16:16



Antwort auf: Streptococcus agalactica in der Spermakultur

Hallo, ich könnte Ihnen eine Menge über den Scheimhautparasiten S. agalactiae erzählen, nicht aber über ihr spezielles Problem. Hier ist ihr behandelnder Arzt gefragt. Für allgemeine Informationen lesen sie mal: https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/binary/QAWRTJ4W4DPAYK3X2UZNQ53WSTBBHTIK/full/1.pdf. Ob ihr Mann behandelt werden muss oder nicht (normalerweise nicht) und ob der Keim der Serogruppe B einen Einfluss bei der Kontrast-Hysterosalpingographie spielen kann, muss ihnen ihr Arzt mitteilen. Jede Ferndiagnose und Therapieempfehlung von mir über das Internet beinhaltet zu viele Risiken und ist mir einfach zu gefährlich. Ich wünsche ihnen alles Gute! HWM

von Prof. Dr. H. W. Michelmann am 26.11.2015