Pillenvorzyklus und Einnistungsrate

Dr. med. Achim v. Stutterheim Frage an Dr. med. Achim v. Stutterheim Frauenarzt

Frage: Pillenvorzyklus und Einnistungsrate

Sehr geehrter Herr Dr. v.Stutterheim, ich befinde mich derzeit als Low Responder in einer Kinderwunschbehandlung in Dänemark, Da meine letzte Stimulation mit einer Insemination anstelle einer Punktierung endete, da sich von 4 Follikeln nur einer weiterentwickelte, dachte ich, ich frage dort einmal nach, ob ein Pillenvorzyklus nicht eine Verbesserung bzgl. gleichmäßiger Eizellenreifung bringen könnte. Die Antwort war, dass sie davon abraten, da Studien gezeigt hätten, dass dies eine Herabsetzung der Implantationsrate zur Folge haben kann. Oookay, ich hatte bislang den Eindruck gewonnen, das ein Pillenvorzyklus im Falle von Low Respondern Standard ist. Und was nutzt mir eine leicht erhöhte Implantationsrate, wenn es nichts zu transferieren gibt :-(? Nun meine Fragen: 1. Wie stark ist die Implantationsrate herabgesetzt 2. Welche Pillen nimmt man im Vorzyklus? Denn wenn wieder keine gleichmäßige Reifung erfolgt, werde ich wohl beim letzten Versuch die Pille trotzdem nehmen. Danke, Chr

von Chrissie2015 am 15.04.2015, 16:33



Antwort auf: Pillenvorzyklus und Einnistungsrate

Also die Dänen haben recht, wir nehmen auch nur sehr selten die Pille. Die Scleimhaut ist meistens nicht so gut. Wie stark sie herabgesetzt ist hängt vom Einzefall, wenn Ihr Quote jetzt schon unter 10% ist,dann ist sie dann eben noch viel niedriger. Letztlich können Sie jede Pille nehmen, wenn sie unbedingt eine wollen. Häufig wird Valette gegeben. Das wird aber das Eizellproblem auch nicht lösen.

von Dr. Achim v. Stutterheim am 16.04.2015