Hallo Frau Dr. Sonntag,
Ich weiß, dass man für die meisten Frühaborte keine medizinische Ursache feststellen kann, trotzdem treibt mich eine Frage um: Ich hatte letzte Woche einen Frühabort in der 7. SSW. Die Fruchthöhle war nur 7 mm groß und es waren keine embryonalen Anlagen zu sehen. Mein FA sagte, dass meine Schleimhaut nicht sehr hoch aufgebaut gewesen sei, normalerweise wäre sie bei Schwangerschaften dicker. Ich hatte schon immer eine niedrige Schleimhaut zum Eisprung (5-6mm). Kann es sein, dass die niedrige Schleimhaut vielleicht nicht die Einnistung verhindert hat, sondern die Versorgung nicht gewährleisten kann und sich die Fruchthöhle deswegen nicht weiterentwickelte? Ich weiß, dass das jetzt natürlich ein Stück weit Spekulation ist, aber ist sowas möglich? Weil dann macht es ja Sinn, es nicht einfach weiter zu probieren sondern etwas für den Aufbau der Schleimhaut zu tun... Oder ist die Höhe der Schleimhaut egal, wenn es sich nur einmal eingenistet hat?
Vielen Dank!
von
FrauStorch
am 24.02.2015, 13:14
Antwort auf:
Niedrige Schleimhaut und Abortrisiko
Ursache der (vergleichsweise) niedrigen Schleimhaut? Hatten Sie frühere Ausschabungen, Entzündungen etc.? Falls ja vor dem nächsten Versuch Gebärmutterspiegelung und ggfs. Lösen von Verwachsungen. Falls nein bleibt die Frage, ob bei Gelbkörperschwäche bereits durch Stimulation der Eireifung auch ein besserer Schleimhautaufbau zu erzielen wäre. Ob dies tatsächlich im Zusammenhang mit Ihrer Fehlgeburt steht, ist wie Sie richtig sagen Spekulation. Alles Gute! B. Sonntag
von
Prof. Dr. Barbara Sonntag
am 24.02.2015
Antwort auf:
Niedrige Schleimhaut und Abortrisiko
Achja: ich habe Hashimoto, meine Schilddrüse ist aber aktuell gut eingestellt und wurde auch während der Schwangerschaft geprüft. Zudem hab ich eine Gelbkörperschwäche, die mit Progesteron ab ES behandelt wird. Im zweiten Zyklus mit guten SD Werten und Progesteron hatte es dann geklappt.
von
FrauStorch
am 24.02.2015, 13:15
Antwort auf:
Niedrige Schleimhaut und Abortrisiko
Danke für die Antwort. Aber möglich ist denn dann schon?
Ich hatte noch nie Ausschabungen, Entzündungen oder sonstwas, es war die allerste Schwangerschaft.
Eine Stimulation war zunächst angedacht (vermutlich mit Anastrozol weil Clomifen dann ja auch kontraprodukiv wäre, da es doch den Schleimhautaufbau noch mehr reduzieren kann), die Schwangerschaft trat dann jedoch zuvor ein. Die Blutentnahme in dem Schwangerschaftszyklus vor ES hatte laut der Ärztin jedoch eine ausgeglichene Hormonlage gezeigt. Die Blutentnahme 7 Tage nach dem ES zeigte, dass die Progestandosis ebenfalls ausreichend gewesen sei.
von
FrauStorch
am 24.02.2015, 17:07
Antwort auf:
Niedrige Schleimhaut und Abortrisiko
Nicht alle Entzündungen sind offensichtlich und werden bemerkt - wenn die Schleimhaut wirklich trotz guter Hormonspiegel durchgehend flach ist, wäre ich eher für eine zusätzliche Gebärmutterspiegelung. Grüße B. Sonntag
von
Prof. Dr. Barbara Sonntag
am 25.02.2015