Sehr geehrter H. Dr. Emig,
1. ist es von Vorteil in einem Kryozyklus die Schleimhaut zusätzlich mit z.b. Progynova aufzubauen, auch wenn Frau einen normalen 30 Tage Zyklus mit Eisprung hat?
2. Wirkt es sich negativ auf die Gebärmutterschleimhaut aus, wenn im natürlichen Kryo-Zyklus der physiologische Eisprung nicht abgewartet wird, sondern z.b. bei einer Follikelgröße von ca.16mm schon mit den Gestagenen begonnen wird? 3 Tage später dann Transfer von 3 Tage alten Embryonen?
3. Bei einer Icsi beginnt die Gestagengabe erst nach der Follikelpunktion - dies ist ja sozusagen der natürliche Eisprung. Der zeitliche Ablauf bei einem Kryozyklus sollte vom Timing her identisch sein oder gibt es Gründe für eine Abweichung - wenn ja welche?
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir helfen den Sachverhalt besser zu verstehen! Vielen Dank und viele Grüße!
von
baldur2006
am 29.06.2015, 16:36
Antwort auf:
Kryozyklus!
hallo,
ad 1. nein, kein vorteil, solange sich die SH im natürlichen zyklus gut aufbaut und auch die blutwerte gut sind.
ad 2. nein, wirkt sich nicht negativ aus.
ad 3. ja, ablauf sollte gleich sein, also ET 4 tage nach dem auslösen (z.b. MO ausgelöst, MI beginn mit PRG, FR ET).
gruß
von
Dr. Robert Emig
am 30.06.2015
Antwort auf:
Kryozyklus!
Hallo nochmal,
wenn im natürlichen Zyklus schon bevor der Eisprung stattfindet (also auch vor dem Östradiol/ Lh-Peak) mit den Gestagenen begonnen wird, wäre dieses Vorgehen aber nicht wie bei einer Icsi, wo erst nach Punktion=Eisprung mit den Gestagenen begonnen wird.
Ist es möglich, dass bei oben genannten Vorgehen die Implantationsfähigkeit der Schleimhaut doch nicht so günstig ist?
Dankeschön.
von
baldur2006
am 30.06.2015, 16:08
Antwort auf:
Kryozyklus!
hallo,
sobald sie progesteron in ausreichend hoher dosis zuführen wird der körpereignene ES unterdrückt. es zählt dann eben nur der tag der ersten applikation.
gruß
von
Dr. Robert Emig
am 01.07.2015