Hallo Herr Dr. Trautmann!
Mein Mann und ich haben seit Juli '16 3 negative IUI's "hinter uns" (1. Mal mit Clomifen, 2.+3. Mal mit Letrozol stimuliert). "Problem" war: zu dünne Gebärmutterschleimhaut 4-5mm und leicht eingeschränktes Spermiogramm.
Die 4. IUI wurde mit Gonal F (8 Tage 50 Einheiten pro Tag) stimuliert. Hatte zwei 24mm Follikel direkt vor der IUI und die G.-Schleimhaut betrug 7mm. SST steht noch aus.
Falls er negativ sein sollte, würden sie zu einer 5.IUI raten oder auf In-Vitro umsteigen?
Sind uns unsicher, weil einerseits die Spritzen super angeschlagen haben, andererseits eine SS nach einer IUI ja nur bei 5-20% liegt und bei in-Vitro bei 40%.
Stimmen diese Werte so und ist In-Vitro demnach erfolgversprechender?
Ich freue mich auf Ihren kompetenten Rat!
Kinderwunsch besteht seit etwa 2 Jahren.
Liebe Grüße!
von
kleines_täubchen
am 09.03.2017, 14:46
Antwort auf:
IUI oder In-Vitro
Da Sie erst einen Versuch IUI mit FSH (Gonal) hatten, könnte man noch einen Zyklus mit FSH- Stimulation überlegen, aktuell hat ja auch die Schleimhaut gut reagiert und Sie hatten zwei große Follikel.
Bei zwei Jahre bestehendem Kinderwunsch und mehreren Versuchen IUI, wäre ein zeitnahes Umsteigen auf eine Stimulation für IVF/ICSI der nächste Schritt.
Die Schwangerschaftsraten sind dabei statistisch höher als bei einer Insemination. Die prozentuale Schwangerschaftsrate ist vom Alter der Frau abhängig, die Statistiken finden Sie online beim Deutschen IVF-Register( http://www.deutsches-ivf-register.de/perch/resources/downloads/dirjahrbuch2015d.pdf) auf den Seiten 26 + 27.
Sprechen Sie auch mit Ihrer betreuenden Ärztin/Ihrem betreuenden Arzt im Kinderwunschzentrum, welche Option für Sie die Beste ist in Zusammenschau mit den Spermiogrammen und Ihren Hormonwerten.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, und drücke die Daumen für den anstehenden Schwangerschaftstest!
Mit freundlichen Grüßen
von
Dr. Christian Trautmann
am 09.03.2017