Frage:
Eizellschädigung durch Alkoholkonsum
Guten Abend Fr. Dr. Popovici,
Ich wünsche mir ein Kind , habe aber sehr große Angst, meinen Eizellen in der Vergangenheit stark geschadet Zu haben. Ich habe über einige Jahre (etwa 7 Jahre ) hinweg sehr viel Alkohol konsumiert.
Kann das den Eizellen in der Form geschadet haben, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Behinderung (geistig oder körperlich) für ein kind, das daraus entsteht, erhöht ist? Kann es sein,dass das Erbgut beschädigt wurde , eine solche Eizelle aber dennoch heranreifen und befruchtet werden kann, sodass daraus ein Baby entsteht,das dann aufgrund des Alkoholkonsums in der Vergangenheit behindert ist? Ich habe wirklich große Angst ...Es geht NICHT um Alkoholkonsum während der Schwangerschaft .
Ich habe heute mit meiner Frauenärztin darüber gesprochen, wurde aber leider überhaupt nicht ernst genommen. Ich weiss einfach nicht, an wen ich mich sonst wenden kann.
Ich würde mich sehr über eine Antwort von ihnen freuen!!!
Mit freundlichen Grüßen
Rachel
von
rachel321
am 03.01.2017, 21:01
Antwort auf:
Eizellschädigung durch Alkoholkonsum
Hallo,
wenn der Alkoholkonsum jetzt abgestellt ist, hat das keinen Einfluss mehr auf Ihre Eizellen. d.h. jede Eizelle mit der Sie jetzt schwanger werden, ist so gut, dass Alkohol ihr nicht geschadet hat. Somit haben Sie auch kein höheres Risiko für ein krankes Baby.
Wenn sie jetzt weiter trinken, wissen Sie nicht wann Sie schwanger werden und das kann einer SS schaden.
es gibt keinen Grund zur Angst - außer Sie können sich nicht selbst trauen, und Sie trinken weiter....
Alles Gute,
RP
von
Dr. Roxana Popovici
am 10.01.2017
Antwort auf:
Eizellschädigung durch Alkoholkonsum
Guten Abend,
vielen Dank für die Rückmeldung! Das beruhigt mich ein wenig. Es ist also quasi unmöglich dass getrunkener Alkohol direkt oder indirekt mit den Eizellen wechselwirkt und das erbgut beschädigt, habe ich das richtig verstanden?
Viele Grüße,
Rachel
von
rachel321
am 11.01.2017, 22:38
Antwort auf:
Eizellschädigung durch Alkoholkonsum
Hallo,
ja.
Alles Gute, RP
von
Dr. Roxana Popovici
am 12.01.2017
Antwort auf:
Eizellschädigung durch Alkoholkonsum
Vielen Dank für ihre Hilfe! Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen!
LG
Rachel
von
rachel321
am 14.01.2017, 13:21
Antwort auf:
Eizellschädigung durch Alkoholkonsum
Guten Abend,
ich würde mich sehr freuen, wenn sie mir eventuell auf zwei letzte fragen antworten könnten. Ich bin auf ein Bild gestoßen, auf dem die verschiedenen Reifestadien der Eizellen im Eierstock abgebildet sind, beginnend 150 Tage vor der Ovulation. Auf dem Bild steht ein Kommentar, der mich beunruhigt. Angeblich kann man in der Wachstumsphase zwischen 20 und 90 Tagen vor dem Eisprung Einfluss auf die Gesundheit der Eizelle nehmen. In einem Beitrag dazu ist zu lesen: "Hohe Zuckerwerte müssen nicht unbedingt einen negativen Einfluß auf die Eizelle haben, da die Eizelle ihre Entwicklung in Phasen durchmacht und kurzfristig erhöhte Werte ja auch keinen nennenswerten Einfluß auf andere Zellen haben. Aber generell kann es natürlich nicht schaden, negative Einflüsse während dieser Reifungsphase zu vermeiden (Rauchen, Alkohol, Drogen...).
Heisst das, dass es doch Phasen/Zeitpunkte gibt, an denen man die Eizellen schädigen kann oder ist das Unsinn? Als Laie kann man die Seriösität solcher Quellen leider nicht einschätzen.
Oder ist es zu keinem Zeitpunkt möglich, im Eierstock befindliche Eizellen zu schädigen? Bzw. Ab welchem Zeitpunkt kann man durch Alkohol Schaden bei der Eizelle anrichten (ausser direkt in der Schwangerschaft)?
Ich würde mich wirklich sehr über eine letzte Antwort freuen!
Viele Grüße,
Rachel
von
rachel321
am 18.01.2017, 20:02
Antwort auf:
Eizellschädigung durch Alkoholkonsum
Hier der Link zu dem Bild mit den verschiedenen Reifestadien der Eizelle vor der Ovulation:
http://natural-fertility-info.com/wp-content/uploads/egghealthcycle1.jpg
von
rachel321
am 19.01.2017, 08:49
Antwort auf:
Eizellschädigung durch Alkoholkonsum
Hallo,
es ist zu keinem Zeitpunkt wahrscheinlich, dass Sie mit ALKOHOL Ihre Eizellen schädigen.
Drogen und Rauchen ist ein anderes Thema. Alkohol scheint darauf keine Einfluss zu haben....
Alles Gute, RP
von
Dr. Roxana Popovici
am 23.01.2017
